Schön, wenn's jemand einfach so "hat", ich musste es leider erst mühsam lernen, dass mein ganzer Unterricht für alle Beteiligten einfacher, angenehmer und ertragreicher wird, wenn ich von der ersten Stunden an darauf achte, dass eine absolut ruhige Arbeitsatmosphäre als Grundlage des Unterrichts vorhanden ist. Die Aussage im Ausgangsartikel impliziert, dass der Fragensteller die Unruhe mit der Heterogenität der Klasse begründet, sie also als gesetzte Rahmenbedingung akzeptiert. Und das ist m.E. ein Fehler, denn Unruhe ist eine denkbar ungünstige Ausgangsbedingung für guten Unterricht.Ripley hat geschrieben:... tja, man hats oder man hats nicht scooby, oder?ich unterrichte nur und ausschließlich dann, wenn es leise ist, das schont die Nerven aller Beteiligten. Daran würde ich zuerst arbeiten.
Dass der OP sinngemäß schreibt, dass er grundsätzlich gut mit den SchülerInnen auskommt und eher als "lieber" Lehrer gilt, deutet in meinen Ohren darauf hin, dass die SchülerInnen bereitwillig mitarbeiten, so lange der Unterricht so abläuft, wie sie es sich vorstellen. Ist das nicht der Fall, kommt es zu lautstarkem Protest. Das wiederum bedeutet, dass sich das Verhältnis von Autorität umgekehrt hat: Nicht mehr der Lehrer bestimmt den Unterricht, sondern die SchülerInnen nach dem Lustprinzip. Wenn sich so eine Führungsumkehr (die sehr lange unbemerkt bleiben kann, so lange alles "gut" läuft) einmal eingeschlichen hat, ist es ein mühsamer Weg, da wieder herauszufinden und den Lehrer wieder als Autorität in der Gruppe zu installieren. Das müsste aber m.E. dringend passieren.