Entlassung
Lieber Herrison,
ich habe bis jetzt nur stumm mitgelesen, melde mich aber nun zu Wort:-)
Was stand denn genau in dem Einschreiben? War es das jetzt wirklich? Aus deiner Angabe mit der C1 Stelle schließe ich mal, dass du vorher Uni-Karriere gemacht hast? Das war bei mir auch so (bin allerdings nach der Diss ins Ref gestartet). Ich hatte auch Angst vor Vorbehalten, die haben sich aber weitgehend als unbegründet erwiesen, vielleicht ist das bei dir anders? Ich habe z.B. einen Fachseminarleiter, der seine Doktorarbeit nicht geschafft hat, der hatte am Anfang schon Probleme mit mir! Kopf hoch, immerhin bleibt dir noch der WEg zurück an die Uni, oder? (auch wenn es natürlich nicht einfach ist, ich weiß!)
ich habe bis jetzt nur stumm mitgelesen, melde mich aber nun zu Wort:-)
Was stand denn genau in dem Einschreiben? War es das jetzt wirklich? Aus deiner Angabe mit der C1 Stelle schließe ich mal, dass du vorher Uni-Karriere gemacht hast? Das war bei mir auch so (bin allerdings nach der Diss ins Ref gestartet). Ich hatte auch Angst vor Vorbehalten, die haben sich aber weitgehend als unbegründet erwiesen, vielleicht ist das bei dir anders? Ich habe z.B. einen Fachseminarleiter, der seine Doktorarbeit nicht geschafft hat, der hatte am Anfang schon Probleme mit mir! Kopf hoch, immerhin bleibt dir noch der WEg zurück an die Uni, oder? (auch wenn es natürlich nicht einfach ist, ich weiß!)
Re: Entlassung
Zur Zeit befinde ich mich in der Verlängerung des 1. Ausbildungsabschnitts an einem Gymnasium in Baden-Württemberg. Ich habe in den zehn Monaten seit Beginn des Referendariats festgestellt, dass ich den Lehrerberuf nicht ausüben möchte und für den Beruf auch nur bedingt geeignet bin.
Allerdings hat mich die drohende Sperre beim ALGII-Bezug bei eigenständigem Abbruch bisher daran gehindert, selbst abzubrechen. Obwohl es sich absurd anhört, wäre es mir eigentlich am liebsten, wenn mich das Seminar entlassen würde. Dazu ist es ja nur noch notwendig, nach der 1. Verlängerung wieder keinen eigenständigen Unterricht zu bekommen.
Ich habe nun gelesen, dass ich - für den Fall, dass man Ende November / Anfang Dezember die negative Entscheidung trifft, trotzdem noch bis zum 31. März 2016 den Status Studienreferendar und somit die Bezüge erhalte, was natürlich sehr in meinem Interesse wäre, da ich mich in diesen Monaten nach beruflichen Alternativen umschauen könnte. Kann mir jemand diese Informationen bestätigen?
Wenn ich eigenständigen Unterricht bekäme, würde ich natürlich weitermachen. Für mich gilt hier die in diesem Thread bereits behandelte Devise: wenn man unzufrieden mit mir ist, soll man mich entlassen. Ansonsten ist es heutzutage einfach zu fahrlässig, eine bezahlte Tätigkeit von sich aus aufzugeben.
Ich werde Weiteres berichten.
Allerdings hat mich die drohende Sperre beim ALGII-Bezug bei eigenständigem Abbruch bisher daran gehindert, selbst abzubrechen. Obwohl es sich absurd anhört, wäre es mir eigentlich am liebsten, wenn mich das Seminar entlassen würde. Dazu ist es ja nur noch notwendig, nach der 1. Verlängerung wieder keinen eigenständigen Unterricht zu bekommen.
Ich habe nun gelesen, dass ich - für den Fall, dass man Ende November / Anfang Dezember die negative Entscheidung trifft, trotzdem noch bis zum 31. März 2016 den Status Studienreferendar und somit die Bezüge erhalte, was natürlich sehr in meinem Interesse wäre, da ich mich in diesen Monaten nach beruflichen Alternativen umschauen könnte. Kann mir jemand diese Informationen bestätigen?
Wenn ich eigenständigen Unterricht bekäme, würde ich natürlich weitermachen. Für mich gilt hier die in diesem Thread bereits behandelte Devise: wenn man unzufrieden mit mir ist, soll man mich entlassen. Ansonsten ist es heutzutage einfach zu fahrlässig, eine bezahlte Tätigkeit von sich aus aufzugeben.
Ich werde Weiteres berichten.
Re: Entlassung
Gedankenanstoß: Geh zum Arzt und lasse dich lange krankschreiben (Nur, falls du das Ref WIRKLICH abbrechen möchtest). Du erhälst in der Zeit die vollen Bezüge. In der Zeit suchst du dir eine neue Beschäftigung, damit du nicht ins Leere fällst. Dann führst du ein Gespräch mit deinem Zfsl und stellst Antrag auf Entlassung mit Grund (Gesundheitlich z.B.). Den Entlassungstermin timst du so ab, dass er nahtlos an deinen neuen Job anknüpft.
Der Vorteil: Du wurdest nicht "gefeuert" und hast eine "saubere Akte", falls du doch nochmal zurück möchtest irgendwann.
Gruß
Der Vorteil: Du wurdest nicht "gefeuert" und hast eine "saubere Akte", falls du doch nochmal zurück möchtest irgendwann.
Gruß
Re: Entlassung
Vielen Dank für die Antwort!
Ich kann aber definitiv sagen, dass der Lehrerberuf für mich nicht mehr in Frage kommt und ich nicht mehr zurückmöchte. Über diesen Punkt habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht. Es ist also im Prinzip egal, ob ich selbst gehe oder entlassen werde. Ich will allerdings keine Sperre beim Arbeitsamt wegen eigenständiger Kündigung.
Den Tipp mit dem Arzt habe ich jetzt schon häufiger gehört. Leider fällt mir kein Grund ein, weshalb mich ein Arzt krankschreiben sollte. Ich bin auch nicht der Typ, der eine Krankheit vortäuscht. Im Prinzip wäre alles andere als der Fakt, dass ich erkannt habe, in diesem Beruf nie wieder arbeiten zu wollen, eine Lüge.
Ich kann aber definitiv sagen, dass der Lehrerberuf für mich nicht mehr in Frage kommt und ich nicht mehr zurückmöchte. Über diesen Punkt habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht. Es ist also im Prinzip egal, ob ich selbst gehe oder entlassen werde. Ich will allerdings keine Sperre beim Arbeitsamt wegen eigenständiger Kündigung.
Den Tipp mit dem Arzt habe ich jetzt schon häufiger gehört. Leider fällt mir kein Grund ein, weshalb mich ein Arzt krankschreiben sollte. Ich bin auch nicht der Typ, der eine Krankheit vortäuscht. Im Prinzip wäre alles andere als der Fakt, dass ich erkannt habe, in diesem Beruf nie wieder arbeiten zu wollen, eine Lüge.
Re: Entlassung
Du kannst es natürlich machen, wie du dich am besten fühlst, klar
Wenn du dennoch zum Arzt gehen solltest, musst du ja keine Krankheit erfinden. Du schilderst deine Situation und wie dich das belastet. Eine längere Krankschreibung zugunsten eines Berufswechsels, um dein Wohlbefinden zu sichern, ist ein völlig normaler und gängiger Grund der Krankschreibung
Wenn du dennoch zum Arzt gehen solltest, musst du ja keine Krankheit erfinden. Du schilderst deine Situation und wie dich das belastet. Eine längere Krankschreibung zugunsten eines Berufswechsels, um dein Wohlbefinden zu sichern, ist ein völlig normaler und gängiger Grund der Krankschreibung
Re: Entlassung
Ich hatte ja gesagt, dass ich mich noch einmal melden werde. Heute wurde mir mitgeteilt, dass ich den Vorbereitungsdienst fortsetzen darf. Ich werde also nicht durch das Seminar zwangsentlassen, sondern werde mich parallel zum Referendariat nach beruflichen Alternativen umschauen.