Arbeit und kein Ende

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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Bueno

Arbeit und kein Ende

Beitrag von Bueno »

Hallo erst mal. Ich hab hier schon während der letzten Phase meines Studiums mitgelesen, hab viel gelacht, aber noch nie etwas Schriftliches hinterlassen. Das neue Forum gefällt mir übrigens viel besser, echt klasse.
Ich hätte nie gedacht, dass ich auch mal einen Hilferuf hier ablassen muss. Tja, es kommt halt immer anders als man denkt.
Also ich bin jetzt im Zweigschuleinsatz an einem bayerischen Gymmi und an der Seminarschule ging es mir bisher wie dem „relativ entspannten Refi“ aus dem Trost&Hoffnung-Forum hier. Mein erster Ausbildungsabschnitt war echt voll easy. Ich habs irgendwie drauf, ich hab gut Noten, alles echt kein Problem.
Aber jetzt der Hammer … 16 Stunden Unterricht …zwei Deutschklassen (eine 7te mit 32 Schülern und eine 11te mit 29) dazu noch vier Geschichtsklassen (wieder die 7te mit den 32, zwei 10te mit 25 und 27 und ne 6te mit 33!)
Mal abgesehen von den Namen die ich mir merken muss, aber shit, wie soll ich diese ganzen Schulaufgaben und Exen korrigieren? Mein Magen flaut, ich bin auf Grundeis. :shock: Dazu kommt, dass unser Seminar jede Woche zwei ausgearbeitete Stunden (pro Fach eine und abwechselnd alle Stufen/Klassen) mit einer richtigen didaktisch-methodischen Analyse haben will.
Ich bin jetzt echt nicht jemand, der sich normalerweise stressen lässt, aber wie ich das schaffen soll – keine Ahnung.
Vielleicht schreibt mir ja mal jemand, was man machen kann um das zu schaffen. Wäre nett. :roll:

PS: Ein Kollege ist übrigens an ein humanistisches Gymnasium gekommen, da haben die größten Klassen grade mal 25 und bei mir haben sie gesagt, dass sie mir mit der 10ten schon extra eine kleine Klasse gegeben haben.

Nina

Beitrag von Nina »

Hallo Bueno,

ich fühle mit dir - ich habe es jetzt ein halbes Jahr hinter mir und sehe so langsam Land.
Irgendwie geht es irgendwann leichter. Aber am Anfang ist es die Hölle. Insbesondere als Deutschref mit den vielen Übungsaufsätzen. Bei mir hat es 4 Monate gedauert, bis ich den Spaß am Unterrichten wiedergefunden habe. Mit der Zeit schreibt man dann eben mal schnell ein paar Stundenentwürfe für das Seminar, ohne jemals eine derartige Stunde gehalten zu haben. Ein Studienkollege aus einem anderen Seminar muss Schülerhefte zum Seminartag mitbringen, die seine Freundin führt, da die Hefte der Schüler nicht vorzeigbar sind, usw. Irgendwie scheinen sich alle etwas durchzubluffen.

Weitere Tipps kann ich dir momentan nicht geben, ich muss noch fertig vorbereiten für morgen und es fällt mir grad nichts mehr ein.

Good luck und Kopf hoch,
Nina

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