warum müssen sich eltern über jeden scheiß beschweren?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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CatherineDuquesne
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Beitrag von CatherineDuquesne »

Uuuuuuuuund weiter geht’s: Die nächste Beschwerde zu meiner Person. Habe das Söhnchen ja soooo ungerecht behandelt (Übungsaufsatz). Dabei hat der niiiiiieeee was gemacht, niiiieeee.

Sekretärin sagt mir Bescheid,dass die Mutter nochmal anrufen wollte.

Der Junge muss bekannt sein. Nicht nur bei mir.

Hatte es in einem anderen Thread erwähnt, was der sich so zuschulden kommen ließ. Wenn der sogar mit dem Kollegen auf der Exkursion aneinandergeraten ist, dann hat er wohl tatsächlich nichts gemacht.

Das werde ich der Mutter auch gerne sagen, dass ihr Sohn unschuldig ist. :twisted:
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." B. Brecht

Pinstripe
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Beitrag von Pinstripe »

Sag nal, sowas ist ja mal der Hammer. So jemand ist mir ja noch nie untergekommen, bei mir meinen die Eltern eher:"Seien sie hart, sonst lernt ers nicht." Bei mir bedanken sich die Eltern, wenn ich ihre Kinder tadel und auch mal nachmittags antanzen lasse.

Hoffentlich kommen mir solche Eltern nicht so bald unter. Ich hab da Null Verständnis.

Cassandra
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Beitrag von Cassandra »

Trinchen hat geschrieben:Das Thema haben wir letztens im Schulseminar besprochen, auch das Eltern häufig Struktur und Bewertung von Klassenarbeiten kritisieren und Verbesserungsvorschläge machen. Dies könne man ganz einfach mit ...
... dem Folgenden beantworten:

Lehrer: "Was haben Sie eigentlich für einen Beruf, Frau/ Herr X.?"
Eltern: "Ich bin Bäcker!"
Lehrer: "Sehen Sie, ich sahe Ihnen auch nicht, wie sie Ihre Brötchen zu backen haben, also lassen sie das Unterrichten mir."

War der Tipp eines Kollegen und finde ich gut :D
☼ Fertig seit 09/09 ☼

Garcia
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Beitrag von Garcia »

Cassandra hat geschrieben:
Trinchen hat geschrieben:Das Thema haben wir letztens im Schulseminar besprochen, auch das Eltern häufig Struktur und Bewertung von Klassenarbeiten kritisieren und Verbesserungsvorschläge machen. Dies könne man ganz einfach mit ...
... dem Folgenden beantworten:

Lehrer: "Was haben Sie eigentlich für einen Beruf, Frau/ Herr X.?"
Eltern: "Ich bin Bäcker!"
Lehrer: "Sehen Sie, ich sahe Ihnen auch nicht, wie sie Ihre Brötchen zu backen haben, also lassen sie das Unterrichten mir."
Blöd ist nur, wenn die Eltern dann auch Lehrer sind :shock: - das sind oft die Schlimmsten ...

Piccola
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Beitrag von Piccola »

Hm, die Erfahrung habe ich nicht gemacht.

Ich fand Eltern, die selbst Lehrer sind, eigentlich immer recht verständnisvoll.

Zurück zu den Einmischeltern:

Sie wollen zwar nur das Beste für ihren Sprössling, merken aber oft nicht, dass sie dem Kind eher schaden, weil das Kind dann lernt: Wenn es nicht so läuft, wie ich es will, muss ich nur Mama und Papa bescheid sagen, die sprechen mit dem Lehrer/Schulleiter, und dann wird alles gut für mich.

Auch lernen Kinder doch so nie mit realen Situationen eigenständig umzugehen:
Wenn auf Wunsch von einer Handvoll Eltern aus einer 5. Klasse eine Klassenarbeit, die schon seit 4 Wochen feststeht, plötzlich verschoben werden soll, weil die Kinder ach so viel zu tun haben, und das dann auch noch gemacht wird, hallo?!?

Es wäre besser für manche Kids, mal auf die Nase zu fallen. Daraus würden sie lernen, dass sie beim nächsten Mal rechtzeitiger mit dem Lernen anfangen sollten und überhaupt einen Weg finden, sich die Zeit sinnvoll einzuteilen.

Im späteren Leben sind Mami und Papi auch nicht ewig da.

Andere Kinder schaffen das auch.

Naja, was soll's.
Zum Glück sind es nicht allzu viele Eltern, die ihren Kindern ungewollt, aber effektiv so schaden.

Am Besten ergeht es den Schülern, deren Eltern mit der Schule im Interesse des Kindes an einem Strang ziehen.

Die kommen irgendwann gut zurecht und entwickeln sich prächtig.

Das ist zumindest meine Erfahrung.

Piccola
Mens sana in corpore sano :-)

makatlou
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Beitrag von makatlou »

Heute hat eine Schuelerin zu mir gesagt, warum sie denn ne 4 in der SA hat. ich ihr die Punkte gezeigt blabla. Ja, aber ich haette doch zu ihrer Mama in der Sprechstunde gesagt, dass es das letzte Mal ne 4+ war, warum sie denn dann jetzt nicht ne 3 bekommen hat. :shock: Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Hallo?!

Bär
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Beitrag von Bär »

Freidenker hat geschrieben: Hatte auch mal vor ein paar Jahren als Klassenlehrer eine 5er mit schwierigen Eltern bekommen. Hab deswegen die erste Elternversammlung wie ein Jurist gehalten und denen erstmal aus dem NRW-Schulgesetz vorgelesen, dass z.B Klassenfahrten etc. nicht verpflichtend seien, bei sozialen Defiziten diese und jene Maßnahmen angewendet werden, über die Verpflichtungen von Schülern und Eltern. Ich ziehe immer den Vergleich mit einer Firma (Klasse=meine(!) Firma). Naja, die Eltern wissen ja auch, was mit Mitarbeitern passiert, die nicht den Anforderungen des Chefs genügen.
"Frei"-Denker. :)

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