Ausländerproblemklasse - Ich resigniere u werde zum Rassist

[THX-1138]

ja

[Serafina]

Samth nennt hier Gründe. Aber es muss sich damit niemand auseinander setzen. Es kann auch jeder seine eigenen Ansichten hüten und Recht haben. Ich habe immer Recht.

[Stefan24]

Willkommen im Club.

[Serafina]

Bei dir hat das schon eine andere Dimension, Stefan.
http://tempcontretemps.files.wordpress. ... iathan.jpg

[Stefan24]

Nicht ganz getroffen, aber Ähnlichkeiten sind vorhanden...

[nanu]

Was hat den der Kollege falsch gemacht?

Es ist natürlich sehr schwer, auf die Ferne und nur aufgrund des hier von ihm Dargestellten eine richtige Einschätzung zu geben. Ich habe mir den Eingangspost mehrmals durchgelesen und irgendwie habe ich einfach das Gefühl, dass er die falsche Einstellung zur Schule hat.
Das mag bei "normalen" Klassen unproblematisch sein, aber bei so einer extremen Klasse wie er sie schildert, kann ich mir gut vorstellen, dass er an einen Punkt kommt, wo es nicht mehr weiter geht.

Generell: Schüler sind keine Soldaten. Wer Elemente der Ausbildung bei der Bundeswehr in die Schule überträgt bekommt eben manchmal Probleme.

Sehe ich auch so. Wer hätte gedacht, dass ich einem Seminallehrer mal zustimmen muss.

Ich denke, dass der Threaderöffner einsehen muss, dass er in dieser Lerngruppe nicht viel verändern kann. Möglicherweise verhilft ihm diese Einsicht zu mehr Gelassenheit. Die ständigen - massiven - Unterrichtsstörungen sind eben als normaler Bestandteil des Jobs zu begreifen. Diese Situation gilt es mit Nerven aus Stahl durchzustehen. Eine andere Chance hat man als Lehrer nicht.

Prinzipiell wären schon Maßnahmen denkbar, um an solche - aus Lehrersicht - "schwierigen" Jugendliche heranzukommen - aber eben nicht im schulischen Rahmen.

Ich glaube, dass Erziehungscamps (häufiger in diversen Dokus zu sehen) für eine bestimmte Klientel von Jugendlichen durchaus etwas bringen können. Da darf dann auch ruhig mal ein gewisser Drill zum Tragen kommen. Es gibt aber wichtige Unterschiede zur schulischen Situation:
- Die Jugendlichen besuchen diese Erziehungscamps freiwillig. Nur so ist überhaupt der Wille zur Verhaltensänderung gegeben. Und damit unterwerfen sich die Jugendlichen auch freiwillig dem Drill - weshalb er hier ethisch zu rechtfertigen ist. Dagegen wäre es ethisch inakzeptabel, verhaltensauffälligen Jugendlichen in der Schule mit Drill beikommen zu wollen, da die Jugendlichen dort eben gezwungenermaßen sitzen! So bleibt eben für Lehrer nichts anderes übrig, als die "Verhaltensauffälligkeiten" auszusitzen - mit stoischer Gelassenheit.
- In den Erziehungscamps erfahren die Jugendlichen nicht nur Drill, sondern auch individuelle Zuwendung. Auch dies ist im schulischen Massenbetrieb nicht möglich.
- Nicht zuletzt haben die Jugendlichen in den Camps die Möglichkeit, gewinnbringende Erfahrungen zu sammeln - gemeinsame Erlebnisse und abenteuerliche Erkundungen in freier Natur. All dies in Schulen nicht möglich, wo sich die Schüler über Bücher beugen und den halben Tag ruhig auf ihrem Platz sitzen sollen. (Am Ende wundert man sich, wenn sie dann etwas "auffällig" werden.")

[nanu]

Daher gehe ich konform mit kakaotrinkerin - solche Verweigerer westlicher Werte braucht Deutschland nicht - die verachten teilw. die deutsche Gesellschaft, den Weg zur Arbeitsagentur/Behörden kennen sie aber sehr wohl. Ein Fass ohne Ende.

Mein letzter Rat noch an den Themenstarter: Seminar alarmieren!

"Verweigerer westlicher Werte" - da lach ich ja eine Woche drüber (um in diesem Zusammenhang mal Hagen Rether zu zitieren).

Du präsentierst hier plumpeste Vorurteile und Klischees. Ich frage mich, was du deinen Schülern beibringen willst, wo du hier derart unreflektierte Ansichten an den Tag legst. "Deutschland deine Lehrer", kann man da nur rufen - immer noch die gleichen bornierten Kleingeister, wie sie in der Literatur seit je karikiert wurden.