Die Schüler wissen ja, dass du Referendarin bist. Und da sind Unterrichtsbesuche von Mentoren oder Rektoren normal.das problem, was ich nur dabei sehe ist, dass sich die sus dann ganz anders verhalten. meine mentorin ist deren alte klassen- und englischlehrerin, die auch ziemlich guten zug in der klasse hatte und beim rektor werden die eh alle ganz klein. und ich finde, dass zeigt denen ja erst recht, dass die da vorne nicht mehr weiter weiß und es könnte passieren, dass ihnen das nur zeigt, dass sie mit ihrem verhalten das erreichen, was sie auch wollen. verstehst du, was ich meine?
Ich denke trotzdem, dass erfahrene Kollegen vielleicht Rückmeldung geben können, wo es möglicherweise noch Schwachstellen gibt. Wenn deine Mentorin es schon angeboten hat, würde ich den Vorschlag auf jeden Fall annehmen.
Im Übrigen: du bist eben Referendarin und in so einer Klassenstufe ist es sicher nicht leicht, zu unterrichten. Von daher finde ich es nicht schlimm, zuzugeben, dass man momentan nicht weiter kommt. Wenn du es weiter so laufen lässt, wird es nur noch schlimmer.
Das ist im Grunde typisch: "Der Kevin hat aber zuerst gelacht". Wenn du aber Niklas gehört hast, dann ist der eben zuerst fällig. Lass dich da nicht auf Diskussionen ein. Überlege dir für dich ein System und ziehe das durch. Dann staut sich bei den Schülern in der Regel auch nichts an, denn sie wissen ganz genau, dass sie gestört haben.wie gesagt, ich kann nicht alle gleichzeitig rausschicken, also muss ich irgendwie immer abwägen, wer jetzt die größten störungen verursacht. die person fühlt sich dann häufig unfair behandelt, weil die anderen ja auch stören. so staut sich dann teilweise noch unmut gegen mich als lehrperson auf, was die ganze sache nicht gerade noch leichter macht.
Aber gut, ein Patentrezept gibt es sicher nicht. Es ist ja auch nicht so, dass du noch nichts ausprobiert hättest.