Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Ich kann mich da nur Malex anschließen! Sicherlich hilft es auch, wenn man drüber schimpft und sich austauscht und deshalb verstehe ich einen der obigen Beiträge wirklich nicht. Man hat in dem Beruf mit Menschen zu tun, da bleibt doch immer ein gewisses Maß an Emotionalität?!
Gerbera sucht ja hier keine Lösung, sie will einfach nur schimpfen und das ist in Ordnung in meinen Augen. Ich wünsche ihr, dass sie einen Weg für sich findet, auch wenns im Moment so aussieht, als würde es nicht mehr so recht weitergehen.
@SL: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und auch wenn man eigentlich weiß, dass es wahrscheinlich nichts wird, so könnte es doch ausnahmsweise sein, dass ...
Mir ist das bis jetzt zweimal so gegangen, dass ich weinen musste wegen Klassen (aber nicht vor diesen). Einmal bei der Korrektur einer Schulaufgabe, da habe ich daran gedacht, dass ich diese Klasse bald nicht mehr haben würde. Und dann jetzt vor Kurzem auch wieder bei diesem Gedanken. Irgendwie beruhte die „Trauer“ bei beiden Klassen aber dann doch auf Gegenseitigkeit (während man bei anderen wiederum dazu neigt, ein Fass aufzumachen, ist man die los ).
Ich habe schon Kollegen erlebt, die relativ emotionslos an die Sache rangehen bzw. sehr über Schüler schimpfen. So möchte ich dann doch nicht enden.
Und was den Rest betrifft, dann kann ich das auch gut nachvollziehen. Ich stehe jetzt das zweite Mal vor der Situation, arbeitslos zu sein. Dieses Mal aber wohl für längere Zeit. RS D/G, Bayern... Vielleicht geschieht noch ein Wunder, aber das soll nicht das Thema sein. Ich kann es jedenfalls nachvollziehen, wie es Gerbara82 geht. Sehr gut sogar. Was will man machen? Weinen? Geht irgendwann nicht mehr. Schreien? Na ja, wird man auch nur heiser . Und reden? Zumindest bei mir ist das so, dass viele auch schon genervt sind .
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." B. Brecht
Ohje ohje mit manchen dieser Antworten habe ich ja nun nicht gerechnet.
Also zum Einen:@SL: Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass ich mit meinem Schnitt damit gerechnet hätte,eine feste Stelle zu kriegen,Ihre Antwort klang ein bisschen so, als ob meine Einstellung sehr realitätsfremd wäre und ich mich wohl noch nicht richtig damit auseinandergesetzt hätte. Natürlich habe ich das und mir war bzw. ist NATÜRLICH bewusst gewesen, bereits vor Bekanntgabe der Staatsnote, das es nichts weren wird!!! Zum Anderen: Ich habe ja in meinem Beitrag geschrieben, dass ich mir hier keine Lösung erwarte, ich wollte mich einfach nur mitteilen, schließlich ist dieses Forum auch dafür da, dachte ich jedenfalls....
Jedoch muss ich sagen, wenn mein Verhalten und meine Bindung an meine Klasse bedeuten, dass ich unprofessionell war bzw. bin, dann bin ich das SEHR GERNE!!!!
Das war eine Klasse mit wundervollen, hilfsbereiten, sehr sozialen und höflichen Kindern, die zu Beginn der 3.Klasse voller Ängsten und Minderwertigkeitsgefühlen waren durch die Lehrkraft in 1/2. Es handelte sich um 50% Migrationshintergrund, einige Kinder hatten große häusliche Probleme usw usw......
Ich habe mir nichts vorzuwerfen, im Gegenteil. Ich würde alles wieder so machen und wo kommen wir denn hin, wenn ich mich da verbiege und meine Gefühle nicht zeigen kann? Kein Wunder, dass manche Lehrer unnahbar erscheinen und Kinder keine Bindung zu ihnen aufbauen. Über dieses Thema könnte ich mich wirklich aufregen!!!! Tja, bleibt nur die Frage, an welche Lehrer sich die Kinder später gerne und lange erinnern werden!!! Und es ist doch bitteschön völlig normal, dass man bei der ersten eigenen Klassenführung die Woche danach sehr traurig ist, wenn das jemand als unprofessionell ansieht....meine Güte!!!! Naja, durch solche Beiträge fühle ich mich aber eigentlich nur noch mehr in meiner Art zu arbeiten bestätigt!
Schon witzig, da schreibt man einen Beitrag in die Rubrik "Leid und Frust" und dann entsteht so etwas:-) Vielen Dank an die vielen lieben anderen Beiträge:-)
Hiermit möchte ich mich in aller Form für die Satzzeichen- und Rechtschreibfehler entschuldigen!
Ich werde jetzt in den Ferien genug Zeit haben, intensiv zu üben und daran zu arbeiten!
geht es Dir heute wieder besser?
Ich kann es gut nachvollziehen, dass du um deine Klasse trauerst. Mir geht es jedes Jahr so - also betrifft es nicht nur Grundschullehrer
@Gerbera: Was erwartest Du von SL? Er/Sie ist Teil des Systems. Wenn man aber Teil des Systems ist, ist man gewöhnlich loyal dem System gegenüber, da es jeden Monat neu zu überzeugen weiß (A14/A15). Wärst Du Teil des Systems, würdest Du genauso denken. Da Du nicht Teil des Systems bist, passt Du offenbar nicht in das System. Deine Kritik schadet möglicherweise dem System. Das verängstigt die Systemelemente. Was wäre, wenn Deine Vorwürfe berechtigt wären. Sie sind es nicht. Verstehst Du? Daher muss das Versagen ganz alleine bei Dir liegen...
Hallo Gerbera82,
es tut mir leid für Dich und für Deine ehemaligen Schüler. Nun so ist einmal im Leben, dass man mit vielen Situationen sich auseinandersetzen muss, auch mit den schwierigen. Das einzige, was sich machen lässt, für die Zukunft Schlussfolgerungen ziehen. Man soll sich ja vielleicht nicht so stark engagieren, denn man geriet in Frust. Und auf jeden Fall an die guten Sachen denken und sie im Gedächtnis behalten.
Viele Grüße!
