Bin auch durchgefallen

[hasminure]

Nein, garnicht.
Weil ich es als Prüfer nämlich ganz unmöglich finde, dass Stunden mit einem Referendar nicht nachbesprochen werden. Das ist eine ernste Sache.

In Niedersachsen ist es auch so, dass in einer Prüfung die Unterrichtsstunde nicht nachbesprochen wird. Dort wird die Leistung, im Anschluss an die Reflexion des Prüflings, festgestellt. Wesentliche Eckpunkte, warum die entsprechende Note gegeben wurde, werden aber genannt. War zumindest bei mir so.

[v1981]

Ich bin auch aus NRW und uns wurde letztens noch von einem Fachleiter gesagt, dass man nach der Prüfung die Begründung der Noten nicht erfährt. Die Prüfer müssen zwar ein Gutachten schreiben, das sei aber mit Absicht wenig aussagekräftig, sondern enthalte vor allem "Signalwörter", die die entsprechende Note begründen. Und um ein differenziertes Gutachten schreiben zu können, fehle ja nach den Prüfungen sowie die Zeit... (Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern wurde so vom Fachleiter gesagt!)

dass die mit absicht "unverständlich" geschrieben sind, bzw. eben wenig aussagekräftig, wurde uns vorher auch gesagt...das wird so gemacht, damit nicht alle nase-lang geklagt wird!
und wenn man nach der notenverkündung so einen beamten-deutsch-verklausulierten text vorgelesen bekommt, versteht man wirklich nichts!
und diskutiert wurde darüber auch nicht, es wurde nur vorgelesen und dann konnte ich gehen!

Vorlesen?

Eine gute Idee - Huhu SL... das hier mausert sich langsam wieder zu so einem Thread, oder nicht?

Herzlich,

Zitro

was ist am vorlesen so erstaunlich? soll man die womöglich krakelige handschrift des protokollanten etwa noch selbst lesen?

[yestoerty]

Vielleicht sollte dazu noch kurz erwähnt werden, dass die Refs in NRW nach den Stunden ein kurzes Statement dazu abgeben können (aber nicht müssen), in der sie Anmerkungen zum Plan machen dürfen, Abweichungen begründen etc. Aber(!) offizielle gesehen darf dieses Statement nicht in die Notengebung einbezogen werden. (Wird es aber wohl meistens trotzdem, sonst wäre es ja auch komplett irrig.)

[Joker13]

In Bayern darf auch der Prüfling sein Statement abgeben. Danach berät sich die Kommission (natürlich ohne Anwesenheit des Prüflings), anschließend wird die Note bekanntgegeben. Und danach findet dann die Besprechung durch den Seminarlehrer statt, genau wie SL schon gesagt hat. Ich finde das insgesamt äußerst sinnvoll und kann überhaupt nicht verstehen, warum das in NRW anders gehandhabt wird. Ich weiß schon, dass da jetzt von euch keiner was ändern kann, aber es sieht wirklich sehr mysteriös aus, wenn die Noten nicht begründet werden dürfen.

[Koteri]

In Hessen geht die Reflexion der Stunden ducrh den Prüfling ganz offiziell in die Note mit ein und kann einen noch ein oder zwei Punkte nach oben ziehen. Das ist wirklich praktisch . Außerdem ist das ja auch sinnvoll, weil man im 'echten' Leben ja auch die Möglichkeit hat, die Stunde beim zweiten Mal zu verändern.

[Tarock]

Ripley schreibt:

ich kenne ebenfalls nur wenige, die es im zweiten anlauf gepackt haben....

Das widerspricht aber völlig meiner (NRW-)Wahrnehmung.

Ich kenne keinen, der es im zweiten Anlauf nicht gepackt hat.

[chipta]

Hm, ich kenne einige, die auch beim zweiten Mal durchgefallen sind (bzw. erneut nicht zugelassen wurden). Tarock, woher kam denn Deine 2. 5? Oder wurdest Du mit 4 vorbenotet?
Ich hab übrigens schon Schwierigkeiten mit dem Wechsel der Fachleiterin gehabt. Die Seminarleitung hat mir unmissverständlich nahegelegt, zu bleiben. Was ich dann auch getan habe. Meine Fachleiterin ist noch sehr jung. Selbst erst seit 3 Jahren fertig...