Für eine halbwegs objektive Einordnung des Briefes erscheinen mir vor allem 3 Dinge wichtig:Hanna1000 hat geschrieben:Gerade erreichte mich folgende Mail:
Guten Abend Frau XXX
Ich schreibe Ihnen hiermit, weil ich mich sehr über sie geärgert habe. Nele kam schon vor Tagen nach Hause und sagte das Sie ihnen erklärt hätten ,dass der Weihnachtsmann von Coca Cola erfunden wurde und es ihn garnicht gibt sondern das Christkind. Ich hatte mit Nele darüber gesprochen das die einen halt an den Weihnachtsmann glauben und die anderen an das Christkind. Heute morgen klärte Nele ihren kleinen Bruder auf und sagte das ich Lüge. Nele meinte das ich immer sage sie soll nicht Lügen und ich es aber täte. Aber das Frau XXX sie wohl nicht anlügen würde. Nele hat viel geschimpft und ich musste sie dann ganz aufklären, wodurch sie dann bitterlich zu weinen begann. Ich finde die Aufklärung wäre unsere Sachen gewesen und wenn dann hätten sie die Kinder richtig aufklären müssen , dass es keinen von beiden gibt . Nele hat sich bis vor einigen Tagen sehr auf Weihnachten gefreut und jetzt ist sie nur enttäuscht.Diese Sache war für die Auseinandersetzungen die ich eh schon mit Nele habe nicht sehr förderlich.
Eure Meinung?
1. Das Thema ist per se emotional aufgeladen (s. die Diskussion) und je nach Standpunkt mit einer Bandbreite versehen, die eine Kategorisierung "richtig" oder "falsch" aus meiner Sicht unmöglich macht.
2. Es gibt in der Klasse möglicherweise noch 20 andere Kinder, die das zuhause erzählt haben und für die und deren Eltern das offenbar kein so großes Problem war, als dass die Eltern sich bemüßigt gefühlt hätten, Dich deswegen anzuschreiben.
3. Ein Schlüsselsatz aus dem Brief ist sicher auch der letzte:"...die Auseinandersetzungen, die ich eh schon mit Nele habe..."
Das bedeutet doch, dass sich derzeit Mutter und Tochter generell nicht ganz grün sind, oder? Folglich war Dein Verhalten der berühmte Tropfen, der bei der Mutter das Fass zum Überlaufen brachte. Und allein schon deshalb dankbar, weil der Auslöser von extern (also von Dir) kam. Im Gegensatz zu den offenbar sonst schon vorhandenen Querelen, die die Mutter wohlmöglich nicht so elegant auf andere schieben kann.
Im Prinzip steckt meiner Wahrnehmung dahinter auch die Tatsache, dass die Mutter gekränkt ist, dass Du in den Augen ihrer Tochter glaubwürdiger bist als sie (und auch das muss Gründe haben, gelle?)
Wenn Du jetzt diese 3 Faktoren zusammennimmst, kannst Du wohl am ehesten selbst eine Einordnung der Reaktion der Mutter vornehmen. Weihnachten würde ich mir davon auf jeden Fall nicht vermiesen lassen!
Gruß
Zitro