Was funktioniert der Abbruch des Referendariats?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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Tanja

@Lola

Beitrag von Tanja »

>>>Hallo Tanja, die von dir angeführte Zielsetzung deiner Beiträge in allen Ehren aber dem Außenstehenden vermitteln deine Posts nun einmal den Eindruck, dass es um Bewältigung traumatischer Erfahrungen im Ref und unsachliches Heruntermachen dieses Tätigkeitsbereichs geht und eben nur am Rande um konstruktive Hilfe. Grüße Lola<<<

Liebe Lola!

Wir vertreten unterschiedliche Standpunkte und dabei sollten wir es belassen. Ich lehne jede Form der Pauschalisierung ab, in denen Menschen versuchen, ihren Standpunkt mehr Gewicht zu verleihen, indem sie vorgeben, im Namen von mehreren Personen zu sprechen, die sich bisher nicht zu Wort gemeldet haben um mit eigener Stimme und Meinung zu sprechen. Ich halte es zudem für fragwürdig, den Meinungen von „Außenstehenden“ eine relevante Bedeutung innerhalb dieser Diskussion zu geben, bei denen es um Insiderkenntnisse geht, von denen Außenstehende (der Begriff sagt es ja bereits) nichts wissen können. Wenn du das anders siehst, dann ist das dein gutes Recht. Eine Debatte über Psychologie werde ich sicher nicht mir dir führen, denn ich kenne ich die Grenzen meiner beruflichen Kompetenzen. Dir rate ich ebenfalls davon ab, über sachfremde Dinge zu sprechen, ohne darüber Bescheid zu wissen. Für meine Person reicht es aus, wenn ich deine Kommentare schlicht für absurd halte und das ist mein(!) Eindruck, den ich mir von „Außenstehenden“ nicht nehmen lasse, falls es welche geben sollte ;-)

>>>Ich danke dir für deine Empfehlung des Lehrerforums, wo ich schreibe entscheide ich allerdings selbst.<<<

Gleiches Recht für alle? Wozu deine Aufregung und Kritik an meiner(!) Sicht der Dinge?

Mit eigener Meinung verbleibt weiterhin
Tanja

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Tanja,

DER Aussenstehende bin ich und ich habe lediglich meine Eindrücke geschildert. Inwiefern diese zutreffend sind, kann ich sicherlich nicht beurteilen, allerdings werden auch andere Aussenstehende evtl. den gleichen Eindruck gewonnen haben und du schreibst hier, soweit ich das sehe, nicht für dich alleine sondern für andere eben Aussenstehende.
Inhaltlich sind unsere Standpunkte wahrscheinlich weniger unterschiedlich als es den Anschein haben mag und meine Kritik richtete sich explizit eben nicht gegen Insiderkenntnisse bezüglich des Ausstiegs aus dem Ref in deinem Bundesland. Ich bin dennoch der Meinung, dass du mit deiner sicherlich nicht unzutreffenden Kritik am Referendariat und der damit verbundenen positiven Bewertung von Einstellungschancen in der freien Wirtschaft dich gegenüber der sich sicherlich in keiner einfach Situation befindlichen Erstellerin des Threads unverantwortlich verhältst, indem du Möglichkeiten suggerierst, die es für die überwiegende Mehrzahl der Berufe momentan nicht gibt.
Nochmal, ich habe kein Problem mit abweichenden Meinungen allerdings habe ich ein Problem mit der hohen Emotionalisierung des Themas, wie sie sich aus deinen Posts ergibt.

GRüße
lola

Severus Snape

Beitrag von Severus Snape »

Hallo Tanja,
ich hab auch still mitgelesen und bin keine "Kopie". Ich finde es gut, mit welchem Einsatz du versuchst, Leuten zu helfen. Ich glaube auch nicht, dass dich dafür jemand kritisiert.

Ich persönlich hatte nur den Eindruck, dass in deinen Postings ein Hauch von Verachtung oder Geringschätzung für diejenigen mitschwingt, die nicht deine Erfahrung gemacht haben, und gerne weiterhin Lehrer werden wollen. Das kann aber durchaus in den Augen der Betrachter liegen, und von dir gar nicht beabsichtigt gewesen sein.

Wenig Humor kann ich aufbringen, wenn ich lese, dass du die u.a. von meiner Familie geleisteten Steuerzahlungen recht freimütig in Anspruch nimmst und dabei Schwarzarbeit erwägst. Bedenke immer, das Geld kommt nicht "vom Staat", sondern aus den Taschen seiner Bürger. Und viele Bürger haben pro Kopf weniger Geld als du als Referendar hattest.

Es würde vermutlich keine Kritik geben, wenn du die anderen auf ihre Weise selig werden ließest und nicht laut kund tätest, dass du sie "fairerweise" beklauen willst.

Gruß,
Snape

pletjonka

Beitrag von pletjonka »

Liebe Tanja,
Lola hatte es ja bereits angedeutet - auch ich habe den Eindruck, dass bei dir im Ref. irgendwas ganz, ganz schief gelaufen sein muss. Würdest du mir als "Außenstehende", soviel Einblick gewähren, und sagen, was denn nun dazu geführt hat, dass du abgebrochen hast?

Tanja

Re: Schulscharfe Bewerbung ...

Beitrag von Tanja »

>>>Liebe Tanja, ich habe bei dir, wie einer meiner Vorredner auch, den Eindruck, dass du im Ref. große Probleme gehabt haben musst. Andererseits schreibst du, das Ref war für dich nur eine nette kleine Erfahrung. Warum beschäftigt dich das dann immer noch so stark?

Aus dem gleichen Grund, weshalb Menschen am Vorbereitungsdienst festhalten, obwohl ihr Herz längst die Entscheidung getroffen hat, aus dem Lehramt zu verschwinden. Ich habe die Gründe für meine Entlassung bereits im Forum offenbart und sehe höchstens ein „großes Problem“ darin, mich ständig wiederholen zu müssen.

>>>Was die Einladung von oben angeht, kann ich deine Meinung darüber nicht nachvollziehen. Die Schulen müssen Leute mit 2. Staatsexamen Seiteneinsteigern vorziehen. Und das ist doch auch nachvollziehbar, immerhin haben diese im Gegensatz zu den Seiteneinsteigern eine Ausbildung für eben diesen Beruf. Deshalb ist es von der Schule doch nur fair, wenn sie dich darauf hinweisen und vermeiden wollen, dass du eventuell umsonst zum Vorstellungstermin kommst.<<<

Ist das dein Ernst? Das ist für jeden vernünftigen Menschen höchst bedenklich! Ich kenne kein Unternehmen, das eine Position für Bewerber mit unterschiedlichen(!) Qualifikationen ausschreiben würde und schon gar nicht für Bewerber, die für die besagte Position nicht mal ordnungsgemäß ausgebildet worden sind. Die Schulen haben aus diesem Unsinn ein Gesetz gemacht und damit ist das Schulsystem wohl noch kränker manche Lehrer, die Äpfel zum Mittag bestellen und Birnen serviert bekommen. ;-)

Schön zu wissen, dass auf diese Weise die Schulen ihre Wunschkandidaten nicht erhalten, sondern die nehmen müssen, die dem Vorgaben aus dem Regelwerk entsprechen. Kein Wunder, das man vergeblich auf ein Wunder an deutschen Schulen warten muss, wenn sich dieser Einstellungsschwachsinn nicht ändert. In jedem Fall hat dieses „Ausleseverfahren“ mehr mit einem Glücksspiel gemeinsam, als mit einer seriösen Stellenausschreibung.

Dabei sein ist (wohl) alles ;-)

Gruß
Tanja

Tanja

Steht schon alles von mir im Forum ...

Beitrag von Tanja »

pletjonka hat geschrieben:Liebe Tanja,
Lola hatte es ja bereits angedeutet - auch ich habe den Eindruck, dass bei dir im Ref. irgendwas ganz, ganz schief gelaufen sein muss. Würdest du mir als "Außenstehende", soviel Einblick gewähren, und sagen, was denn nun dazu geführt hat, dass du abgebrochen hast?
Das steht schon alles von mir im Forum -- und sehr ausführlich!
Erspart mir bitte eine ständige Wiederholung (mach ich eh nicht), denn ich bin ein Mensch und nicht das Fernsehen ;-)

Tanja

Gleichgesinnte

"Von Hartz 4 leben müssen"

Beitrag von Gleichgesinnte »

Zum Thema "Überleben": Es ist doch kein "Beklauen" der Leute, wenn man gezwungen ist, von diesem unsäglichen Hartz 4 zu leben. Ich denke, ernsthaft wollen wird das niemand. Aber wenn es eben so schwer ist, mit einem Uniabschluss (1. Staatsexamen) in dieser Sch. Arbeitswelt Fuß zu fassen, was bleibt einem dann übrig? Verhungern oder Hartz 4. Ich und bestimmt die meisten Ref-Abbrecher würden 1000Mal lieber einen guten Job annehmen, als dieses Geld zu beziehen. Es müsste sich etwas an dieser unsicheren, schwer anschätzbaren Situation in der Berufswelt für uns Leute mit dem 1. Staatsexamen ändern. Es müsste aufgewertet werden.

Gruß, Gleichgesinnte

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