Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Norbert hat geschrieben:Klar kommt das bei den Ausbildern nicht gut an, wenn jemand schon 30 ist und ins Ref. einsteigt. Die sind ja auch nicht blöd und fragen sich:"Was hat der oder diejenige eigentlich die ganze Zeit gemacht außer faul auf der Couch rumzuhängen und Bafög zu kassieren? Sorry, aber mit 30 stehen andere schon mitten im Berufsleben. Ich kenne Leute, die sind erst 25 und sind im Ref. für Sek1 und Sek2. Ich bin übrigens 26. An dem Alter sieht man, wer etwas geleistet hat und wer schon im Studium überfordert und unfähig war.
Genau. Und weil ich, als ich mit 35 mein Referendariat begonnen habe, schon vier Jahre Bundeswehrdienst und eine fertiggestellte Doktorarbeit hinter mir habe, bin ich eben eine faule Sau und habe im Leben noch nichts geleistet, bin eh überforder und unfähig. Sorry me... Wie bin *ich* bloß über eine schulscharfe Bewerbung an meine Stelle gekommen? :/
Hier werden nur die Besten der Besten gebraucht,
Na dann
die bereit sind, sich unserer Gesellschaft und all ihren Problemen zu stellen und sich ihr aufzuopfern.
Heilsbringersyndrom. Sicherer Indikator für eine Frühpensionierung wegen burn-out. Versuch lieber mal ein Profi für Unterricht zu werden, dann hälst du auch durch. Hast du eigentlich schon dein zweites Staatsexamen?
Dann sind wir ja, laut Norbert, richtig im Lehrerberuf. Lauter "faule Säcke".
Aber vielleicht könnte es ja auch sein, dass nicht jeder Bafäg nachgeschmissen bekommt oder reiche Eltern hat. Ich habe mir mein Studium selbst verdienen müssen. Und mit einem Halbtagesjob dauert das Studieren nun mal länger. Während meiner Wartezeit auf einen Referendariatspaltz (2,5 Jahre trotz 1,7 im 1. Examen) habe ich auch ganztags gearbeitet. So ist man dann ganz plötzlich über die 30 gerutscht.
Norbert, was hast du außer deinem straighten Lebensweg von der Schule ins Studium ins Referendariat bisher noch so geleistet in deinem Leben? Meinst du nicht, dass man auch auch einem etwas ungeraderem Lebensweg durchaus ein guter Lehrer werden kann, ohne dass man dabei seine Zeit auf dem Sofa verbracht hat. Werd doch einfach mal erwachsen und lern das richtige Leben kennen.
Ist doch schhön, wenn andere wissen, daß man faul ist, weil man 30 ist oder auf die 30 zugeht. Ich hoffe mal, die Leute kucken, was ich alles noch so gemacht hab und verurteilen mich deshalb nicht gleich. Mein Studium hat nicht länger gedauert als bei anderen, aber ich hab seit dem 2. Semester immer nebenher gearbeitet, weil ich kein Bafög bekommen hab, meine Eltern auch nicht das Geld haben, mich bis ins unendliche zu unterstützen und ich dabei Berfus- und Lebenserfahrung gesammelt habe! Das hat auch nicht jeder am Ende seines Studiums und schon gar nicht, wenn er das Examen mit Mitte 20 gemacht hat und bis dahin nur Schule und Uni gesehen hat. Aer es soll auch Leute in dem Alter mit Lebenserfahrung geben. Ich will hier ja keine Rundumschläge machen....
Leider scheint das nicht mehr zu gelten.
Einige meiner Bekannten sind inzwischen Mitglied im Verein Hartz IV.
Sie wuerden gerne arbeiten - aber leider zu alt.
Es ist ein Wunschdenken.
Bei ca. 500 (fuenfhundert) Bewerbungen auf eine einfache Stelle ist es sowieso reine Gluecksache ...... Du kommst gar nicht so weit, dass Deine Bewerbung gelesen wird.
Wenn Du Glueck hast, dann wird Deine Bewerbung wenigstens geoeffnet und nicht schon ungeoeffnet wieder zurueckgesendet.
Aus den geoeffneten Bewerbungen werden zuerst mal alle ausgesiebt, die ueber 30 sind - ohne sich genauer das Vorleben durchzulesen.
Ab 30 wird die Luft eben duenn. Ab 35 ist es fast unmoeglich zu atmen.
Der "Markt" entscheidet.
Also dapapa, da kann ich dir an die 100 Gegenbeispiele nennen, von Leuten über 30, deren Erfahrung gewürdigt wurde und die sehr wohl noch gute Jobs an Land gezogen haben. Dein Post ist ein Schlag ins Gesicht für uns über 30-Jährigen. Du übertreibst maßlos. Schwerer ist es für uns schon, aber nicht so schwer, wie du es hier beschreibst. Zum Glück denken nicht alle Personalchefs so wie du. Wenn das so wäre-armes Deutschland.
*Kopfschüttel*
..... und ich uebertreibe nicht - ich schildere das, was ich erlebt habe bzw. erlebe.
.... mag sein, dass Du etwas hineininterpretierst !
... oder habe ich hier irgendwas davon geschrieben, dass ICH so denke ?
... mein Posting bezieht sich auf den Beitrag von "Schaf".
Bitte im Zusammenhang lesen !
Nach meinem "Denken" und meiner "Erfahrung" ist es sogar wesentlich angenehmer mit aelteren Mitmenschen zusammenzuarbeiten.
Vielleicht ist auch das der Grund, warum erheblich mehr aeltere Menschen zu meinem Bekanntenkreis zaehlen ....
Du glaubst das mit den 500 Bewerbungen nicht ?
Nun, es handelt sich dabei um einen "Mittelwert".
Ich habe es auch schon erlebt, dass es weit mehr als 500 Bewerbungen waren .....
Vielleicht handelte es sich hierbei ja nicht um "gute" Jobs, sondern um ganz normale - fuer den "einfachen" Arbeiter eben.
Scheinbar denken "Personalchefs" tatsaechlich so schraeg - jetzt nicht mal bezogen auf das Alter.
Lies Dir doch mal die Postings der Referendare durch, die von ihren "Vorgesetzen" auf seltsame Weise beurteilt werden oder wurden .... da geht es schon los ....
