Iunos hat geschrieben:Ich muss noch dazu sagen, dass ich vor vier Jahren eine sehr schwere Krankheit hatte: Einen Hirntumor.
krabappel hat geschrieben:Auch wenn es in deinem Text so mittendrin steht: das ist nicht nur ein nebensächliches Sätzchen in deinem Leben!
Meine Krankheit belastet mich mich natürlich zusätzlich: Ich hab seit der OP z. T. starke Konzentrationsschwächen und ermüde leider auch ziemlich rasch, sodass ich davon ausgehe, weniger belastbar als andere zu sein. Ich muss mich dann mittags auch meistens erst mal hinlegen, da ich so ausgelaugt bin. Außerdem habe ich Angst vor einem Rezidiv und da muss das Immunsystem, vor allem auch durch Schlaf, gestärkt werden. Leider führen meine psychischen Probleme in eine andere Richtung...
krabappel hat geschrieben:Ganz unabhängig von rein fachlichen Tips und tollen Angeboten, deine Entwürfe gegenzulesen (ich meine das Ernst, nicht ironisch!) beschreibst du m.E. völlig Ref.-unabhängige Ängste, "misserfolgsorientierte Attributionsmuster" (also: etwas gut gemacht: "die Umstände sind verantwortlich". etwas schlecht gemacht: "ich kann nix") ein bisschen so, wie bei Depressionen. So und das soll keine Kurz-Diagnose vom Forumspsychiater sein, sondern ein Hinweis, dass man mit solchen Sorgen gut in einer Verhaltenstherapie aufgehoben sein kann!
Du hast recht. Erfolge attribuiere ich external. Wie viele hier schon erwähnten, wäre eine Verhaltenstherapie wahrscheinlich eine gute Sache. Leider hab ich mit Psychotherapeuten nicht die besten Erfahrungen gemacht. Nach meiner Erkrankung bin ich auch bei einer Frau gelandet, die mich mehr runtergezogen als aufgebaut hat. Irgendwie ziehe ich diese Sorte von Menschen an. Leider bin ich auch nicht so eine starke Persönlichkeit, die sich gegen solch dominante Menschen wehren kann. Im Gegenteil, ich glaube dann auch noch deren abstruse Behauptungen.
Ich bin gesetzlich krankenversichert, möchte aber eigentlich nicht, dass eine Psycho-/Verhaltenstherapie während des Refs in meinen Akten steht. Könnt ihr mir ungefähr sagen, was so eine Therapie kostet, wenn man sie privat bezahlt?
Allen anderen danke ich auch für ihre Antworten. Mir geht es schon besser und es ist gut zu wissen, dass auch andere dahingehend Schwierigkeiten haben.
Jetzt fahre ich erst mal eine Woche zu meinen Eltern und danach zwei Wochen in den Urlaub. Ich hoffe, dass ich bis dahin etwas Abstand gewinnen konnte und danach wieder durchstarten kann.
Und vielen, vielen Dank für die Angebote, meine Unterrichtsentwürfe lesen zu wollen.
Ich werde bestimmt mal darauf zurückgreifen.
