Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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User65
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von User65 »

krabappel hat geschrieben:Und dem Perfektionismus, den du an den Tag legst, den Grübeleien "was die anderen denken" kann man mit Verhaltenstherapie gut begegnen. Das finde ich zumindest.
Ich nicht, denn ich glaube nicht, dass lavinia21 einen an der Waffel hat. Die Synapsen scheinen hier alle noch richtig zu funktionieren.

Es wird hier keine Therapie benötigt sondern die Änderung des Arbeitsumfeldes. Verhaltenstherapie will den Menschen zu einer höheren Anpassungsleistung anregen, und trägt somit zur Festigung schlechter Arbeitsbedingungen bei. Es gilt das bekannte user65-Theorem: Jedes subjektive Unwohlsein eines Menschen, das sich auch mit der Zahlung von Geld abstellen lässt, ist keine psychologische Erkrankung.
Man kann auch ohne Alkohol Spaß beim Feiern haben. Aber ich gehe auf Nummer sicher.

krabappel
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von krabappel »

User65 hat geschrieben:
krabappel hat geschrieben:Und dem Perfektionismus, den du an den Tag legst, den Grübeleien "was die anderen denken" kann man mit Verhaltenstherapie gut begegnen. Das finde ich zumindest.
Ich nicht, denn ich glaube nicht, dass lavinia21 einen an der Waffel hat. Die Synapsen scheinen hier alle noch richtig zu funktionieren.

Es wird hier keine Therapie benötigt sondern die Änderung des Arbeitsumfeldes. Verhaltenstherapie will den Menschen zu einer höheren Anpassungsleistung anregen, und trägt somit zur Festigung schlechter Arbeitsbedingungen bei. Es gilt das bekannte user65-Theorem: Jedes subjektive Unwohlsein eines Menschen, das sich auch mit der Zahlung von Geld abstellen lässt, ist keine psychologische Erkrankung.

Entschuldige, ich schätze deine Beiträge sonst sehr, aber was du hier schreibst ist Schwachsinn. Du hast weder von den Zielen von Verhaltenstherapie, noch von den Methoden noch von den Gründen, warum Menschen eine in Anspruch nehmen auch nur den blassesten Schimmer.

Was glaubst du denn, warum es Kliniken nur für Lehrer gibt? weil halt alle einen an der Waffel haben?

Und das Schlimme ist, dadurch, dass du so etwas schreibst, verfestigst du die Meinung derer, die sich keine Unterstützung für ihren Alltag suchen, aus Sorge, irgendjemand könnte es so beurteilen, wie du das aus Unkenntnis offensichtlich tust. Bis Magengeschwüre oder Burnout oder Depression oder "in-die-Schule-Schleppen-obwohl-man-schwerkrank-ist" die Folge sind.

krabappel
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von krabappel »

LatinaTeacharin hat geschrieben:Doch, sind sie. Müssen sie sein. Oder du hast den Vergleich, den ich angeführt habe, nicht verstanden.
Scheint mir fast so, denn sonst würdest du nicht äußern, dass die Schüler sie (Bezug auf die konkrete Person!) brauchen. Sie brauchen allerhöchstens - und wenn überhaupt - einen Lehrer. Niemals aber eine bestimmte Person. Und in einem professionellen Sinne sind Schüler wie Akten, die durch unsere Hände gehen.
Das hat nichts mit "Unentbehrlichkeit" zu tun- natürlich braucht garniemand irgendjemand zum überleben- sondern mit Liebe zum Job. Das ist sehr professionell. Perfektionismus hingegen ist ungesund, das ist aber Zweierlei.

(Erinnere dich mal an deine eigene Schulzeit: welche Lehrer haben dich geprägt/ dir sachlich etwas beigebracht und welche Unterrichtsstunden (bzw. Stunden an Lebenszeit) hättest du dir dort sparen können? Es ist doch nicht egal, wer vorne steht!).

LatinaTeacharin
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von LatinaTeacharin »

Also entweder willst oder kannst du mich nicht verstehen. Und ich habe auch keine Lust, das hier näher auszuführen, denn es hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

Liebe zum Job? ... Was soll das? ... Liebt der Finanzbeamte seine Akten? Muss der Lehrer seine Schüler lieben? ... Nein. Er muss menschenwürdig, angepasst, ... wie auch immer mit ihnen umgehen. Liebe zum Job - sorry, DAS ist unprofessionell. Ich mache meinen Job so, wie ich ihn gelernt habe und wie ich ihn (unter Beachtung gewisser rechtlicher Rahmenbedingungen) eben machen kann. Liebe ist da keine dabei. Der Job ernährt den Mann und die Frau. Mehr brauchts nicht.

Geprägt haben MICH ganz sicher nicht die sich (selbst) aufopfernden Mutti-Mama-Wir-haben-(uns)-alle-lieb-Tanten, nicht die, die die Welt verbessern oder gar retten wollten und auch nicht die, die uns den Ar*** nachgetragen haben. Geprägt haben mich die, die eine gesunde (sic!) Einstellung an den Tag gelegt haben und nach außen getragen haben, dass es sich beim Lehrerberuf um einen Beruf und eben gerade nicht um Berufung handelt.

Natürlich ist egal, wer vorne steht - solange er/sie/es seinen Beruf beherrscht.

Freidenker
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von Freidenker »

Unserer geehrten LatinaTeacharin muss ich hier mal wieder vollkommen Recht geben.
Geprägt haben MICH ganz sicher nicht die sich (selbst) aufopfernden Mutti-Mama-Wir-haben-(uns)-alle-lieb-Tanten, nicht die, die die Welt verbessern oder gar retten wollten und auch nicht die, die uns den Ar*** nachgetragen haben.
Ich persönlich mag diesen (pseudopädagigischen) Menschenschlag nicht besonders. Das sind immer diejenigen, die den Arbeitsplatz Schule zum Leidwesen der Mitkollegen zur pädagogischen Vorhölle umwandeln.

Apropos Liebe zum Job : Ich liebe weder den Staat, noch Bezirksregierung, Bildungskommunismus, Schule (Unterricht, Konferenzen, Zeugnisschreiben, Mehrarbeit, Schüler, Kollegen, Eltern) etc. sondern meine Geliebte !

Zum Threadthema : Krank und so ein schlechtes Gewissen ? Nö ! 8)
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

einref
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von einref »

LatinaTeacharin hat geschrieben:Ich muss mich nicht (mehr) bewerben, wenn ich es nicht will. Ich werde (berufs-)lebenslänglich mit A13Z alimentiert.
Hm, das klingt aber traurig.

Aber es gibt schon viele Menschen, die immer auf der Suche sind nach einem Job, den sie lieben.
Es hat sich auch herumgesprochen, dass Menschen viel leistungsfähiger und produktiver sind, wenn sie ihren Job ein bisschen lieben.
AUs diesem Grund sind Arbeitgeber auch daran interessiert, dass sie Mitarbeiter haben, die ihren Job ein bisschen lieben.

Also im normalen Leben ist Liebe zum Job eigentlich hochgradig professionell.

Aber wenn man sich selbst lebenslänglich gibt, ist das natürlich auch eine Alternative.
Nur.. du solltest das dann nicht wirklich "professionell" nennen. Es ist halt einefach nur Beamtenmentalität. Nicht mehr nicht weniger.

Bei Bedarf: http://www.stepstone.de/finde-einen-job-den-du-liebst/

Drops
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Re: Krank und so ein schlechtes Gewissen....

Beitrag von Drops »

Obacht, Latina, gleich wird Deine Persönlichkeit bewertet. Das kann "einRef" enorm gut!

@ Lavinia: Hab kein schlechtes Gewissen, wenn Du krank bist. Werd einfach schnell wieder gesund!

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