@punisherThe Punisher hat geschrieben:Los, ab zur Uni, solange das Angebot noch gültig ist! Mit einem Lehrstuhl vor Augen, wirst du an das Thema "Ref" keinen Gedanken mehr verschwenden.Gaia hat geschrieben:ich bin jetzt seit einem jahr referendar, und habe aber nach meinem diplom eine doktorandenstelle angeboten bekommen inkl. lehrtätigkeit (in der informatik, was ich auch unterrichte).
Du hast also diese Karriereleiter schon erklommen, sodass du über den Uniberufsalltag im Gegensatz zum Referendariat urteilen kannst? Interessant.
Zwar mag es in der Informatik leichter sein, einen Lehrstuhl zu kriegen, als in Massenstudienfächern, aber erstmal muss die Promotion geschafft sein (wo man auch unter enormem Druck steht), dann die Uni wechseln, denn es gilt das Verbot der Hausberufung. Bevor du einen Lehrstuhl kriegst, musst du en masse publizieren... Du kennst den Grundsatz "publish or perish"? Dazu kommt vielleicht das Problem, dass du über ein Projekt angestellt bist, das nur über 2 Jahre geht, du aber 3 Jahre zum Anfertigen deiner Dissertation brauchst und deine Stelle dann durch Drittmitteleinwerbung selbst sichern musst. Das alles kostet enorm viel Zeit und Nerven, was durchaus mit dem Belastungsdruck im Referendariat vergleichbar ist.
Das Berufsfeld "wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni, Fach Informatik" ist ein ganz anderes als "Informatiklehrer an der Schule". Gaia sollte sich vielleicht erstmal fragen, was ihm/ihr mehr liegt: das wissenschaftliche Vergraben in eine Sache mit dem "Nebenbei" des Dozierens oder das (verständliche) Vermitteln informatischer Inhalte.
Viele Grüße,
Ex-Doktorandin.