Meine Situation ist doch sehr bizarr. Ich absolviere mein Referendariat an zwei Schulen. An einer ISS und an einem Gymnasium. An der ISS läuft es eher schlecht. Die Unterrichtsbesuche waren mittelmäßig bis durchgefallen. Die Schülerklientel ist doch recht schwierig. Ich habe keinen Mentor. Wir unterrichten zu zweit. Meine Kollegin ist aber mehr Belastung als Hilfe. Darüber hinaus gibt es niemanden an der Schule der Ethik studiert hat. Meine Schulleiterin hat meiner Meinung nach ein extrem hohes Anspruchsdenken, das sich nicht mit der schulischen Realität vereinbaren lässt. Ich habe an dieser Schule noch nie guten Ethikunterricht gesehen.
Auf dem Gymnasium läuft es sehr gut der erste Unterrichtsbesuch war ebenfalls gut. Mit den Schülern kann man viel machen und das meiste funktioniert auch. Ich habe auch hier keinen Mentor aber wenigstens behindert mich niemand bei meiner Arbeit. Bei den Schülern bin ich auf beiden Schulen sehr beliebt. Ich wurde auf einer sogar zum Vertrauenslehrer gewählt. Meine erste Modulprüfung habe ich mit 1,0 bestanden.
Ich habe bisher also schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Trotzdem zehrt die Situation schon sehr an meinen Nerven. Manchmal denke ich schon ich sei schizophren. Diese Extreme sind nur schwer zu vereinbaren. Letztlich kann ich daran wohl nichts ändern. Der Thread dient eher dem Frustabbau.
Danke fürs Lesen.