Bitte versteh mich nicht falsch, ich halte Lehrer für hochqualifizierte Fachkräfte, die Professionswissen über einen gesellschaftlich hoch relevanten Bereich haben. Ich bin voll bei dir, dass die Kombination aus fachdidaktischen, pädagogisch-psychologischen und fachlichen Überlegungen gerade das Proprium ist, mit dem sich die Lehrer zu Recht als Vollakademiker fühlen dürfen.Zeltan hat geschrieben: Ne sicher nicht alle Lehrer. Aber selbst wenn. Lehrer haben dafür Kenntnisse über Didaktik und Pädagogik, die rein fachlich ausgebildeten Akademikern fehlen. Es gleicht sich aus.
Aber trotzdem: Abgesehen von denen, die ein Fach auf Diplom/ Master studiert haben - es macht einen entschiedenen fachlichen Unterschied aus, ob man sichin der Summe 1,5 Jahre oder 4,5 Jahre fachlich mit einer Wissenschaft beschäftigt hat. Insofern meinte ich deskriptiv und nicht wertend: Die Lehrer sind fachlich schlechter __ausgebildet__.
Die Wahl des Wortes "ausgebildet" war hierbei eine sehr bewusste Formulierung von mir, weil es durchaus Lehrer gibt, die trotz ihrer kurzen fachlichen Ausbildung (von in Summe ca 3 Semestern) fachlich kompetenter sind als andere (sicher nicht alle) Akademiker ihres Faches. Allerdings ist dieser Vergleich nur rhetorisch sinnvoll, da man hier gewissermaßen die "besten" der Lehrer mit den "schwächsten" der Diplom-/ Master-Absolventen vergleicht. Im Mittel macht halt die dreifache Zeit an Beschäftigung mit dem Fach schon was aus..