Totalfrust: Wechsel während des Refs?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Pickel von Jesse James

Beitrag von Pickel von Jesse James »

@gast

"Man kann nie 100% subjektiv sein"...
Na gut, vertippt. Aber mal offen: Ich halte dich für einen guten Kerl. Ich sehe das ehrliche Bemühen, und du wirst deinen Weg machen. Aber warum lässt du dich im Schuldienst verheizen? Such dir was, wo du nicht ausgenutzt wirst.
Viele Grüße :D

Stephi

Stauuuunnn...

Beitrag von Stephi »

JJ (nebst Derivaten)

Zitat:
*Ein Steuerzahler, der in diesem Forum immer mehr die Wahrheit über Deutschlands Lehrer herausfindet!*


Du bist schon erwachsen???
Hätt' ich jetzt irgendwie nicht gedacht....

Aber das reine Alter sagt ja nichts über die (geistige) Reife aus....
Wie hier wieder zu sehen


Warum wirst du nicht einfach Lehrer und machst es viel besser, schneller, effizienter?

Sohn von Jesse James

Bildungsdimensionen

Beitrag von Sohn von Jesse James »

Schau mal, liebe Stephi,
ich erklär dir jetzt mal was!

den meisten von Euch hier bin ich geistig einfach um Welten voraus.

Denn: Ich habe noch ein gutes altes bayerisches Abi, wohlgemerkt ein richtiges, mit Latein ab der fünften und Griechisch- LK. Das heißt, ich habe mich, trotz schlechter Lehrer, meist aus eigenem Antrieb, am Quell der abendländischen Bildung genährt. Leider wurden auch die bayerischen Schulen kaputtreformiert, und die heutigen Refs sind meist doch eher jammernde Pfeifen...

Ich schätze, die meisten hier im Forum haben lediglich einen Pappnasenabschluss (neusprachliches, mathematisches,... Abitur). Und dann sind da noch die, die an der Gesamtschule das Seepferdchen erfolgreich bestanden haben.

Ja, ich weiß, was jetzt kommt:

- Ich hab nicht Griechisch gelernt und bin trotzdem ein zufriedener Mensch... Mag sein, das hängt natürlich damit zusammen, dass nur der das Paradies vermissen kann, der es einmal gesehen hat...

- Was solln die olln Klassiker, ich les lieber Harry Potter... Ja, das ist der Fall eines eindimensionalen Menschen, der mit "Bravo" aufwuchs, ohne Blick für das Ganze der abendländischen Bildung studierte und jetzt meint, sein Wasistwas-Buch sage ihm alles, was für die Schüler wichtig ist.

- Französisch, Physik, etc. ist auch ein wichtiges Fach... Mag sein, aber im Zusammenhang mit Griechisch halt doch nur eine Afterwissenschaft mit dienender Funktion...

Aber, liebe Stephi, du kannst nur rumschimpfen, deshalb glaube ich auch nicht, dass du von dem Gesagten irgendwas verstanden hast... So, wie du schreibst, kommst du aus einer Gesamtschule in Hannover und studierst grade Grundschule. Und Du lieeeeebst natürlich Kinder.

Bleib in deiner kleinen Blümchenwelt, werd glücklich, und lass die gebildeten Menschen die Probleme der Welt besprechen...

Und hör auf, mich zu beschimpfen. Das ist mir dann doch zu billig! Hier im Forum herrscht Meinungsfreiheit, allerdings auch Argumentierzwang! Also, husch zu deinen Kleinen in die Bastelstunde. Aber vergiss bitte nicht, dass diese süßen Wesen nicht nru ein Recht auf eine Ersatzmami, sondern auch auf intellektuelle Förderung haben.

Tanja

Rückblick erlaubt ...

Beitrag von Tanja »

Hallo!

Für viele Teilnehmer ist "Jesse James & Co." ein Unbekannter. Das möchte ich ändern. Um die Verzweiflung zu verstehen, die mit seiner Person im Zusammenhang steht, gestatte ich mir, meine ehemaligen und zukünftigen Kollegen einen Überblick über die arme Seele zu verschaffen, die in diesem Forum keine Ruhe finden kann.

Die Story hinter Jesse James & Co.:

Geboren als Sohn eines Baptistenpredigers, verlor er zweijährig seinen Vater und wuchs nach der dritten Heirat seiner Mutter in einer Farmersfamilie auf. Bei Ausbruch des amerikanischen Sezessionskriegs (1861-65) stand die Familie auf Seiten der Südstaaten, und 1864 schloss sich Jesse James wie sein Bruder Frank der berüchtigten Partisanentruppe von William Clark Quantrill an.

Nachdem die Konföderierten den Krieg verloren hatten, gründeten Jesse und Frank James zusammen mit den Gebrüdern James, John, Robert und Coleman Younger, der ebenfalls bei Quantrill gekämpft hatte, eine Bande, die sich auf Eisenbahnüberfälle spezialisierte, und die sich ab 1866 einen furchterregenden Ruf verschaffte. Weil die Bandenmitglieder ihre Taten stets maskiert ausführten, ließ sich kaum nachvollziehen, welche Überfälle tatsächlich auf ihr Konto gingen, und welche auf das von Trittbrettfahrern. Eine Zeit lang wurde fast jeder Eisenbahnraub in Missouri und Umgebung der James/Younger-Bande zugeschrieben.

Da konnte die Eisenbahngesellschaft nicht untätig bleiben und engagierte die Detektei Pinkerton's, die für ihre wenig zimperlichen Methoden berüchtigt war. 1875 wurde die Farm der James-Familie in Brand gesteckt, wobei ein Halbbruder Jesses ums Leben kam und seine Mutter eine Hand verlor. Der Verdacht fiel auf Agenten der Detektei, und schon zu dieser Zeit begann sich vielerorts Sympathie für die James-Brüder zu zeigen, da auch die Eisenbahngesellschaften für finstere und kriminelle Machenschaften bekannt waren. Nachdem Jesse James 1881 geheiratet hatte und sich als Familienvater in St. Joseph (Missouri) unter dem Namen Thomas Howard niedergelassen hatte, wurde er am 3. April 1882 von Robert Ford, einem Mitglied seiner Bande, das auf die Belohnung aus war, hinterrücks erschossen.

Nach seinem Tod wurde James zu einem modernen Robin Hood stilisiert, wozu besonders die Filmindustrie beitrug. In Henry Kings Monumentalwerk Jesse James von 1939 wurde die Frage gestellt: "Was machen wir mit den Verbrechern, denen die Eisenbahn gehört?", ohne dass dies Widerspruch ausgelöst hätte. Noch 1949 erklärte US-Präsident Harry S. Truman: "Jesse James war ein moderner Robin Hood. Er bestahl die Reichen und beschenkte die Armen, und das ist im Allgemeinen keine schlechte Politik." Hierbei übersah Truman geflissentlich, dass Jesse James keine Armen beschenkt hatte, sondern seinen Anteil an der Beute stets für sich behielt.

Fazit
Auch heute würden viele Teilnehmer in diesem Forum Jesse James & Co. am liebsten hinterrücks erschießen wollen, doch er ist bereits tot und geht uns deshalb mächtig auf den Geist.

Tanja

jessejames2

Tanja

Beitrag von jessejames2 »

boah,
toll,toll, du bist megatoll
darf ich deine selbstgestrickte Schafsweste berühren?
oder deine verfilzten Rastazöpfe streicheln?
darf ich dich mit meinem Fahrrad zur nächsten Demo fahren?
danach könnten wir doch einen Eigenurinsaft trinken (soll gesund sein, sagen die Leute in deiner WG),

Schwester von Jesse James

Mein Bruder ist ein Versager!

Beitrag von Schwester von Jesse James »

Hallo Stephi!
Wusstest du eigentlich schon, dass mein Bruder das Referendariat abegebrochen hat und nun arbeitslos ist. Lies mal in den entsprechenden Foren. Er ist total frustriert und bezeichnet sich selbst als Versager. Seinen Neid auf alle anderen, die es geschafft haben, und auf die, die es noch schaffen werden, kann er kaum verbergen. Mein Bruder ist das letzte Hemdchen, hatte noch nie eine Freundin und wird überall nur ausgelacht. Einzig und allein am Computer, wenn er in die Rolle des berüchtigten "Jesse James" schlüpft, kann er kurzzeitig seiner erbärmlichen Realität entfliehen.
Hack bitte nicht auf ihm rum, es geht ihm eh schon dreckig, er ist sehr verbittert, einsam und voller Hass.

Liebe Tanja,
danke für die Infos, das war wirklich mal interessant. Ich glaube kaum, dass Jesse das schon wusste.

Mir ist das manchmal ja echt peinlich, dass er mein Bruder ist :oops:

Liebe Grüße an alle und haltet durch,
Eure Jessica James :wink:

Tanja

@Jessica James

Beitrag von Tanja »

Hi Jessica!

Was kann man von einem Bruder mit einer Kugel im Rücken auch erwarten, außer tot im Staub zu liegen? Doch ein Ausstieg aus dem VOB bedeutet doch nicht das Ende der Welt. Oder hat dein Bruder für eine Rückfahrt kein Ticket gelöst? Wie war das mit der Eisenbahn? Man kann während der Fahrt auf- und wieder abspringen -- wie im VOB! Warum sollte das für deinen Bruder nicht möglich sein? Er hat doch genug Erfahrungen mit der Eisenbahn, oder doch nicht?

Tanja

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