Vielen Dank erst mal für deine Antwort.Montecruz hat geschrieben: Die Notenvergabe ist höchst willkürlich und für den Referendar so gut wie nie nachvollziehbar. Allerdings nennst du auch die Kritikpunkte fast alle nicht (Zufall?) Egal. Im Ref kommen schlechte Leute durch und gute fallen durch. Fairerweise muss man sagen: Es kommen auch gute Leute durch und schlechte fallen durch. Ich bin auch gründlich reingefallen für Dinge, die ich im Seminar gelernt habe. Diese Leute müssen sich vor niemandem mehr rechtfertigen. Das korrumpiert manche. Manche sind auch einfach nicht geeignet. Aber wieder fair bleiben: Es gibt auch sehr gute und transparente Fachleiter.
Nochmal: Die Note ist für den späteren Berufsweg selten entscheidend. Und das sage ich als jemand, der eine Planstelle hat.
LG und schöne Ferien
Monte
PS: Habe hier auch eine kleine Geschichte dazu verfasst, ist für dich vielleicht interessant.
http://referendar.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=34213
Es wurden in der Tat nicht viele Kritikpunkt geäußert.
Punkt 1 war, dass ich die Aussprache der Schüler im Warm-Up hätte direkt verbessern sollen. Das ist aber nicht der Sinn eines Warm-Ups (es war ein Zungenbrecher). Der Sinn der Sache ist, dass alle ins Englischsprechen reinkommen und zwar in einem geschützten Rahmen. Klar, grobe Schnitzer korrigiere ich (gab es aber nicht), aber wenn da ein einziger Schüler "schoklät" statt "chocolate" sagt, dann erwähne ich das am Schluss kurz und grätsche nicht mittenrein. Aussprache verbessern steht in der Regel an anderen Stellen im Unterricht. So habe ich das zumindest gelernt und so erachte ich es auch für sinnvoll.
Kritikpunkt 2 war die Vokabeleinführung. Die "hat ihnen nicht gefallen". Ich hatte echte Gegenstände dabei (Zucker, Ballons, ...) und Flashcards, die das Bild sowie das Schriftbild visualisiert haben. So konnte auch die letzte Reihe sehen, um was es geht. Das ganze war in eine Rahmenhandlung eingebettet, die Schüler haben nachgesprochen (mehrfach) und auch im Anschluss noch einmal Vokabeln gefestigt. Im Prinzip genau das, was ich immer mache und gemacht habe und was mir immer als wirklich gut angerechnet wurde.
Mir wurde weder gesagt, was ihnen "nicht gefallen" hat, noch wie es hätte besser sein können, von daher ist das für mich ein einziges großes Fragezeichen.
Kritikpunkt 3 war, dass es für die 3 stärkeren Schüler meiner Klasse zu einfach war. Kann ich verstehen, habe ich auch direkt selbst erkannt und hierfür kann ich auch absolut nachvollziehen, warum mir da zum Beispiel eine Note abgezogen wurde.
Und das war's. Zu allem anderen wurde kein Wort verloren. Mein Material war "sehr schön" und meine "Lehrerpersönlichkeit gut, man sieht wie gut ich mit den Schülern eine Beziehung aufgebaut habe".
Ganz ehrlich? Ich kann die Note nicht nachvollziehen. Dieses Rätselraten wird mich aber auch nicht weiterbringen...
Ich meine klar, die Note interessiert in ein paar Jahren und sobald ich eine Stelle habe niemanden mehr, aber alleine für mein Gefühl ist das schon echt nicht so schön.