Wozu gibt es Mentoren?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
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tiger
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Re: Wozu gibt es Mentoren?

Beitrag von tiger »

Den Vorwurf verstehe ich nicht. "Gehässig sein" bedeutet, einem anderen in böswilliger Weise dessen Erfolge bzw. Vorteile nicht zu gönnen. Es ist also im weitesten Sinne eine Form von Neid.

Welche der beiden folgenden Alternativen ist wohl eher der Fall:

(1) dass ich jemanden, der nicht richtig schreiben kann, beneide, weil er nicht richtig schreiben kann, und ihm deswegen das Lehrersein nicht gönne,

oder

(2) dass ich die Schüler und Kollegen und, etwas weiter gefasst, die Gesellschaft als ganze und damit auch mich bemitleide, wenn die Lehrer dieses Landes nicht mehr richtig schreiben können?

Fränzy
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Re: Wozu gibt es Mentoren?

Beitrag von Fränzy »

Ich möchte alle Beteiligten bitten, solche Beiträge zu verfassen, die man selbst schlucken würde, wenn auch eventuell gerade so.
שָׁלוֹם

Stark
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Re: Wozu gibt es Mentoren?

Beitrag von Stark »

tiger hat geschrieben:"Gehässig sein" bedeutet, einem anderen in böswilliger Weise dessen Erfolge bzw. Vorteile nicht zu gönnen. Es ist also im weitesten Sinne eine Form von Neid.
Na ja...
gehässig: Adjektiv - in bösartiger Weise missgünstig; boshaft, gemein
Quelle: Duden (https://www.duden.de/rechtschreibung/gehaessig)

Da erscheint mir Servent eher die zweite Wortbedeutung im Sinne von "boshaft, gemein" gemeint zu haben.

Servent
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Beitrag von Servent »

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Qualitätsgarant
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Re: Wozu gibt es Mentoren?

Beitrag von Qualitätsgarant »

Ernsthaft, die sueddeutsche?

Servent
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Beitrag von Servent »

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Zuletzt geändert von Servent am 22.09.2019, 10:34:34, insgesamt 1-mal geändert.

tiger
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Re: Wozu gibt es Mentoren?

Beitrag von tiger »

Ja, den Artikel habe ich auch gelesen. Zitat von dort:
SZ hat geschrieben:Schlägt man aktuell eine Zeitung auf, findet man immer wieder Beiträge von Wissenschaftlern, in denen die gegenteilige Überzeugung verbreitet wird - dass Intelligenz hochgradig vererbt sei.
Na sowas. Schlägt man Zeitungen auf, findet man immer wieder Beiträge, in denen Wissenschaftler eine Position vertreten, die dem Konsens aus jahrzehntelanger Intelligenzforschung entspricht. Man kann sich gar nicht genug wundern!

Dann kommt Christof Kuhbandner, der als Gastautor in der SZ die Öffentlichkeit sucht, um eine Minderheitenmeinung zu vertreten. Dazu zündet er zuerst ein paar Nebelkerzen, beispielsweise diese: "Die Studien untersuchen gar nicht, ob bestimmte Gene die Intelligenz verringern oder erhöhen". Dabei ist das für die Fragestellung nach der Erblichkeit unerheblich, ob es an bestimmten Genen liegt. Da es sich bei der Intelligenz um ein komplexes Merkmal handelt, würde man ganz naiv erwarten, dass hier mehrere Gene beteiligt sind und in komplizierter Weise wechselwirkenden Einfluss zeigen.

Schließlich überrascht der Autor mit folgendem Knüller: "Schlussfolgerungen über den Einfluss von Genen auf die Intelligenz von Individuen, beispielsweise von Schülern, oder auf die durchschnittliche Intelligenz einer Gruppe, lassen sich daraus grundsätzlich nicht ziehen." Ach was, Studien zu Populationsmerkmalen erlauben keine Aussage über ein Individuum? Das ist auf dem Niveau des Psychologiestudiums im ersten Semester, Herr Kuhbandner.

Unterm Strich trifft hier ein Lehrstuhlinhaber, der seinen Bekanntheitsgrad steigern möchte, auf eine Zeitung, deren Redaktion zu 80 Prozent mit Redakteuren besetzt ist, die Kommunikationswissenschaften oder Ähnliches studiert haben und mangels Kenntnissen über Naturwissenschaften und deren Methoden gar nicht in der Lage sind, einen solchen Aufsatz zu enttarnen und dementsprechend abzulehnen. Traurig.

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