Ja? Woran machst du das fest? Weil ich mich unterbezahlt und seit Jahren ein Stück weit ausgenutzt fühle, wenn sehr gute Arbeit leiste, aber deutlich weniger verdiene als die meisten Kollegen - und ich mir den Unterschied auch noch ausrechne? Weil ich für eine Umschulung, die mit 2 Jahren in meinen Augen viel zu lange angesetzt ist, da ich mich doch bereits in einem zweiten Staatsexamen bewiesen habe, ein gutes, aber eben nicht vergleichbares Gehalt bekomme - es gibt ja nicht einmal die Möglichkeit auf Antrag der Schulleitung oder des Schulamtes die Zeit zu verkürzen, wenn man sich eben vorzeitig durch gute Arbeit bewährt. Weil ich es unfair finde, dass man für eine Planstelle in der Regel einen Auflösungsvertrag bekommt, ich ihn aber nicht bekomme, weil ich in einer Sondermaßnahme stecke? Oder weil ich mich darüber ärgere, dass ich wegen meiner Elternzeit Nachteile habe, weil ich wegen zwei Monaten ein ganzes Jahr verliere, in dem ich eine andere Planstelle des Staates für meine Schulart hätte bekommen können, wobei noch dazu kommt, dass ich dann von der Warteliste runter bin...tiger hat geschrieben:So, wie du hier im Forum auftrittst, tun sowohl dein "Chef" (ist der Schulleiter gemeint?) als auch der bayerische Staat gut daran, dich auf Abstand zu halten.
Ich und meine Schüler hatten sehr viel Spaß bei der Arbeit. Sie haben wirklich sehr viel gelernt (und zwar nicht nur Stoff des Lehrplans) und das schreibe ich auch meinem Unterricht und meiner Lehrerpersönlichkeit zu. Mein Chef steht da voll hinter mir und hat mich oft begeistert in meiner Arbeit bestärkt.
Ich habe sehr große Anteile daran, dass unsere Schule innerhalb eines Jahres digital praktisch komplett neu aufgestellt ist und Projekte stemmt, an die sich noch keine andere Schule im Schulamtsbezirk getraut hat. Ja, ich bin sehr stolz auf meine Arbeit und sehr froh, dass mein Chef mir alle Freiheiten gelassen hat. Er hat mich zwar praktisch nicht unterstützt, aber er hat mir vertraut und mir auch nicht vorgeschrieben ob und was ich zu tun habe. Einfach nur Freiheit zu gewähren ist tatsächlich ab und an die größte Unterstützung. Aber dennoch ist es nachvollziehbar, dass er nun natürlich Sorge hat, mit mir viel Wissen und Engagement zu verlieren, dass letztlich auch auf seine Bewertung und seine Arbeit reflektiert. Aber ich soll mich nicht darüber ärgern dürfen, dass ich trotz oder wegen einer sehr frühzeitigen Ankündigung nicht gehen darf.
BTW: Ich habe inzwischen regulär gekündigt und bekomme die Planstelle zum Glück trotzdem noch.