inkompetente fachseminarleiterin - anfechtung der note?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
carrie_bradshaw

inkompetente fachseminarleiterin - anfechtung der note?

Beitrag von carrie_bradshaw »

Hallo Leidensgenossinnen und -genossen!

Mein Problem ist eine völlig unfähige Seminarleiterin :roll: , vor allem aus pädagogischer Sicht. Die Gründe sind vielfältig, sie alle hier aufzuzählen würde meinem Puls in ungesunde Höhen treiben! Also glaubt mir bitte einfach, zumal drei Viertel des Seminars die gleichen Sorgen haben. Ich bin im 4. Ausbildungsjahr Ref. in NRW.

Bald steht die abschließende Beurteilung an, die uns alle aus heiterem Himmel überraschen wird, da wir bislang noch nie eine Note erhalten haben (nach 1 1/2 Jahren...)! Ich habe aber Angst, dass meine Note nicht gut sein wird. Die Frau mag mich nicht, fragt mich aber nicht warum!

Nun zum Kern meines Anliegens: Welche rechtlichen Schritte kann ich einleiten, um gegen eine willkürliche und objektiv
ungerechte Note vorgehen zu können?


Ist hier vielleicht ein Jurist im Forum??? Zeugen sind vorhanden!

Danke!!!!!!!

Bitte nicht antworten:
Warte erstmal die Note ab!
Was GENAU ist das Problem? Ich möchte unerkannt bleiben, scheiß Abhängigkeitsverhältnis!
Offene Aussprache! Sinnlos, siehe oben...

Lysander

Re: inkompetente fachseminarleiterin - anfechtung der note?

Beitrag von Lysander »

carrie_bradshaw hat geschrieben:
Nun zum Kern meines Anliegens: Welche rechtlichen Schritte kann ich einleiten, um gegen eine willkürliche und objektiv
ungerechte Note vorgehen zu können?


Ist hier vielleicht ein Jurist im Forum??? Zeugen sind vorhanden!

Danke!!!!!!!

Offene Aussprache! Sinnlos, siehe oben...
Hallo!

Auch wenn Du nicht hören willst, dass Du die Note erst mal abwarten sollst, so stelle ich mir die Frage, wieso Du vorher schon direkt Dir überlegst, dagegen anzugehen. In anderen Worten: Du gehst von einer falschen Beurteilung aus, bevor sie überhaupt erst passiert ist.
Sorry, wenn ich mal richtig deutlich werde, aber hältst Du Dein geplantes Verhalten, so wie Du es darstellst, für professioneller?

Warte die Note ab und lies vor allem deren Begründung. Wir wissen glaube ich beide, dass beispielsweise bei Aufsätzen keine absolut gerechte und leistungsangemessene Note gefunden werden kann. Ähnlich verhält es sich auch mit den Beurteilungen durch Fachleiter.

Dann solltest Du Dir mal die Gewichtung der einzelnen Noten für das Zweite Staatsexamen ansehen. Die einzelne Fachleiternote beträgt effektiv (in NRW, 2. Examen Sek I/II) ca. 8,67 %.
Ganz ehrlich: Wenn ich in allen anderen Gebieten deutlich besser bin (und bewertet werde) als bei dieser Fachleiterin, dann würde ich mir diesen Stress mit der Anfechtung nicht machen. Zeig in den anderen Bereichen, dass Du gut bist und verschwende Deine Energie nicht für etwas, was Dir potenziell mehr schadet als nützt.

Gruß
Jules

carrie_bradshaw

Beitrag von carrie_bradshaw »

Ach Jules,

natürlich wäre eine juristische Anfechtung ein professioneller Weg! Am besten für alle wäre es, wenn man der Frau das Handwerk legen könnte. Sie ist für diese Tätigkeit ungeeignet! Leider!

8,und Prozent Gewichtung: Ist mir bewusst, leider fällt man aber mit einer "4,3" als Fachnote und einer "4,0" in der UPP durch, was sicherlich ärgerlich wie unnötig wäre. Da helfen mir auch aller "Zweier" in den anderen Bereichen nicht!!!

Soweit dazu. Wer Erfahrung mit der rechtlichen Situation hat: Bitte melden! Denn nur wenn ich mich vorher informiere kann ich SOFORT reagieren! :evil:

olli

Beitrag von olli »

ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du alle Dinge so aggressiv und in diesem Ton angehst, würde ich mich über eine entsprechende Behandlung nicht wirklich wundern. Bei vielen hier scheint es einfach ein Problem mit der zwischenmenschlichen Kommunikation zu geben; etwas mehr Gelassenheit scheint mir hier sinnvoller zu sein als die Drohung mit einem Juristen.

Lysander

Beitrag von Lysander »

carrie_bradshaw hat geschrieben:Ach Jules,
natürlich wäre eine juristische Anfechtung ein professioneller Weg! Am besten für alle wäre es, wenn man der Frau das Handwerk legen könnte. Sie ist für diese Tätigkeit ungeeignet! Leider!
Das kann man so und so sehen. Wer würde denn schon offziell der Dame das Handwerk legen? Das kann nur ihr Vorgesetzter - und wir wissen sicherlich beide, dass Vorgesetzte andere Bewertungsmaßstäbe für die Eignung von Seminarleitern haben als die Referendare. Ich würde auch nicht alleine von Schülermeinungen meine Kompetenz als Lehrer abhängig machen.
8,und Prozent Gewichtung: Ist mir bewusst, leider fällt man aber mit einer "4,3" als Fachnote und einer "4,0" in der UPP durch, was sicherlich ärgerlich wie unnötig wäre. Da helfen mir auch aller "Zweier" in den anderen Bereichen nicht!!!
Ähm, woher willst Du wissen, dass Du als Fachnote eine 4,3 bekommen wirst und in der UPP eine 4,0 machen wirst? Solange Du die Frau nicht in der UPP als Seminarprüferin hast, ist das eher unwahrscheinlich. Außerdem kennt die Prüfungskommission Deine Fachnote doch gar nicht. Und FALLS Du in der UPP UND in der Fachnote eine 4,0 bzw. 4,3 haben solltest, dann ist Deine Argumentationsgrundlage hinsichtlich einer Anfechtung nur noch schlechter. Dann hättest Du nämlich schon 5 Leute, die der Meinung wären, dass Du in diesem Fach nur ausreichend wärest.
Sieh einfach zu, dass die UPP nicht 4,0 wird - wenn Du weißt, dass Du besser bist, dann hast Du nichts zu befürchten, weil in der UPP die Karten neu gemischt werden.

Gruß
Jules

carrie_bradshaw

hilfe?!

Beitrag von carrie_bradshaw »

Tja, die bisherigen Beiträge sind ja lieb gemeint aber nicht besonders hilfreich...

Gibt es hier Juristen, die sich auskennen oder vielleicht jemand, der mit dem gleichen Problem vor Gericht gezogen ist und eine Note -erfolgreich oder nicht - angefechtet hat???

Solche Hinweise wären nett!

Carrie :cry:

sebbi

Beitrag von sebbi »

Liebe Carrie!

Du bist bestimmt verzweifelt, wütend und traurig. (Was man ja auch an deinen Emoticons sieht) Du möchtest sofort was tun und am besten was richtig heftiges - deine Seminarlehrerin vor Gericht ziehen ...
Carrie, ich glaube, das hat keinen Erfolg. Die Beiträge hier versuchten dir wirklich gut zu helfen - sie waren nicht einfach nur nett, sondern haben wirklich wichtige Sachen gesagt.
Erstens brauchst du was richtig Handfestes vor Gericht. Zum Beispiel also eine schriftliche Begründung. Wenn da irgendein Fehler drin ist, dann hast du gute Chancen.
Zweitens: Willst du wirklich vor Gericht? Bei uns in Bayern bekommt man für solche Aktionen einen roten Stempel auf seine Personal-Akte: Nicht loyal!
Was wir dir hier raten können, ist das was wir machen würden ... wenn du juristischen Rat brauchst, wende dich unbedingt an deinen Verband oder GEWerkschaft und an den Personalrat! Nur die können dir auch absolut verlässliche Informationen geben. Auf solchen Seiten kriegt man keine Rechtsberatung - da würde sich der Rechtsanwalt für strafbar machen.

Geh mit kühlem Kopf und wohl überlegt vor!
Alles Gute!

Antworten