1. Lehrprobe versaut

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Antworten
emsige Biene
Beiträge: 321
Registriert: 02.05.2005, 17:03:42
Wohnort: Ref fertig, Gym BaWü

1. Lehrprobe versaut

Beitrag von emsige Biene »

Könnte mich nur in den Arsch beißen - ein kleiner Planungsfehler und an dem hat sich alles aufsummiert. Am Ende hatte ich fast 10 Minuten Vorsprung und war schon mit der Stunde fertig. VOlle Denkblockade, so dass mir auch kein vernünftiger Lückenfüller mehr eingefallen ist. Aus lauter Verzweiflung sagte ich dann, dass die Schüler schon mit der HA anfangen können.
Der SL fragte mich hinterher, was mich gerade da geritten habe, mit Hausaufgabe und so ... :?
ich stand aber total auf dem Schlauch, Flexibilität war flöten.

Endergebnis ist eine 4. Ich bin total gefrustet.
Gibts Hoffnung?

Man sagte mir, dass ich im Vergleich zu meinen ersten Unterrichtsversuchen eine sehr positive Entwicklung durchgemacht habe - aber haben sie das wirklich ernst gemeint?
Zweifle gerade an mir selbst ... :?: :cry:

Andre
Beiträge: 7
Registriert: 09.06.2005, 18:28:36

Beitrag von Andre »

Hallo emsige Biene,

Kopf hoch! Bei uns hies es am Anfang immer, dass sie Fortschritte sehen wollen. Und das sehen sie bei Dir ja (anscheinend). :). Es kommen doch noch viele Noten: also haeng Dich rein (s. Dein Nickname :) . Ich hoffe dann fuer Dich, dass das dann auch Deine Betreuer sehen und zu wuerdigen wissen.

Andre

Anastasia
Beiträge: 68
Registriert: 21.05.2005, 6:20:59

Künstlichkeit, etc.

Beitrag von Anastasia »

Hallo,
so doof ist das doch gar nicht, wenn man mit dem Stoff früher fertig ist, die Schüler die Hausaufgaben anfangen zu lassen. Im Alltag geschieht das tagtäglich. Lass dir deshalb keine grauen Haare wachsen! Lehrprobenstunden sind etwas sehr Künstliches, und die Gefahr ist groß, dass, wenn irgendjemand oder irgendetwas nicht nach Plan funktioniert, dass sie dann "in die Hose geht". Das liegt nicht an deinem Unvermögen, sondern in der Natur der Sache. Die Betreuer finden ständig etwas auszusetzen.
Das einzige was hilft ist, zu versuchen, ihnen zu liefern, was sie sehen wollen, sich aber dabei nicht über Gebühr zu verbiegen - sonst kommt Krampf heraus. Dieser Spagat ist meines Erachtens das Wichtigste. ZU künstlich dürfen diese Stunden auch nicht werden, du musst noch du selber bleiben. Das nächste Mal läuft es sicher besser, schlechte Noten sind oft als "Ansporn" gedacht. (Wie pädagogisch das ist, darüber lässt sich trefflich streiten)

LG von einer Gleichgesinnten!

frosch

Beitrag von frosch »

Hi Biene,
wenn sie das sagen, wird das wohl stimmen.

Wahrscheinlich ist das jetzt ein alter Hut aber: hätte eine sorgfältige Planung alternativer Stundenausstiege so etwas verhindert?

An meinem Seminar wird auf so etwas sehr viel Wert gelegt und es ist sehr angenehm zu wissen, dass man verschiedene Reaktionsmöglichkeiten in der Hinterhand hat.

Grüße
frosch

emsige Biene
Beiträge: 321
Registriert: 02.05.2005, 17:03:42
Wohnort: Ref fertig, Gym BaWü

Beitrag von emsige Biene »

klar macht man sich da gedanken drüber, aber wie gesagt ich war da in dieser situation so dämlich vor den kopf gestoßen, dass mir gar nichts mehr eingefallen ist.
sie hätten den text selbst laut lesen können als ausspracheübung. sie hätten sich gegenseitig fragen über den text stellen können.
sie hätten ... :-)

aber was wäre hätte wenn ist jetzt eh vorbei, das leben geht weiter und ich bin schon wieder fest im "stress". :-)

Antworten