Hallo,
ich habe unendlich viele Fragen zum Referendariat, Bewerbung, kind und Bundesland. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Vorab: Ich habe im Mai 2005 mein Studieum(Lehramt an Sonderschulen)in Hessen mit dem 1. Staatsexamen abgeshlossen. Dann habe ich meinen Sohn bekommen (17.07.2005), so dass ich jetzt nicht zum 01.08.2005 angefangen habe.So jetzt überlege ich in welchen Bundesland ich mich zum Referendariat bewerbe. Für mich( uns) kommen Berlin oder Hessen in Frage. -
+ Wie sieht das mit der Bewerbung aus?
+ Kann man sich in beiden Bundesländern gleichzeitig bewerben?
+ Muß ich mir meinen Abschluss in Berlin anerkennen lassen?
+ Was passiert wenn ich im Feburar zugelassen werde, dann aber z.b. wegen meinem Sohn nicht antreten kann? Behalte ich dann die Stelle oder muß ich mich dann zum 01.08.2006 wieder neu bewerben?
+ Genauso würde ich gerne wissen wie es ist, wenn ich nicht angenommen werde? - Was hat man dann für Möglichkeiten?
+ Gehört man mit Kind und Mann zu den Härtefällen? Oder kann man sich das Studienseminar aussuchen?
+ Was ist wenn das Studienseminar zu weit weg ist, und das mit Kind und Mann so nicht geht! - Kann man dann tauschen oder absagen?
Vielleicht Kann mir auch jemand sagen, wie sich die Einstellungschancen ( Referendariat+Stellen) in Berlin und Hessen verhalten?
Über Informationen hierzu würde ich mich sehr freuen!!
Liebe Grüße Solveig
Viele Fragen zum Referendariat, Bewerbung, kind,Bundesland..
-
kuschelmausi123
- Beiträge: 27
- Registriert: 18.08.2005, 10:45:33
- Wohnort: Hessen / DA
Hi Solveig!
Ich habe gerade in Hessen mit dem Ref. angefangen und kann dir vor allem die Seite des Kultusministriums empfehlen... Da steht unter dem Punkt "Lehrer" alles zu den Bewerbungsfristen, Einstellungschancen usw.!
http://www.hessisches-kultusministerium.de
In Hessen kann man 3 Wunschkreise/-orte angeben, und da du durch Kind und Ehemann in doppelter Hinsicht als Härtefall gezählt wirst, hast du sehr gute Chancen, sogar an deinen Erstwahl-Ort zu kommen.
Ein paar meiner Freundinnen haben auch Kinder und sind verheiratet und die haben zum August eine Stelle gekriegt, obwohl es nach der regulären Noten-Vergabe nicht geklappt hätte... Die kamen also z.B. sogar mit einer Note von 2,2 rein, obwohl die Notenobergrenze für bestimmte Fächer bei 1,3 lag!
Wie das mit Familie und Wartezeit ist, weiß ich leider nicht genau... Ich hatte mich jedenfalls schon mal für Mai beworben, da ich im Nov. ´04 mein Examen gemacht habe, doch da hab ich keine Stelle gekriegt. In der Zeit zwischen Mai und August musste ich daher ganz normal jobben... Ansprüche auf Untersützung o.ä. hast du nicht! Aber viele Bekannte hatten Glück und haben für ein paar Monate einen Vertretungsvertrag an einer Schule bekommen! Der Vorteil gegenüber dem Jobben in einem Laden oder so liegt ja auf der Hand: Du wirst nicht nur sehr gut bezahlt, sondern kannst auch schon total intensiv mit Kindern arbeiten und hast dann zu Beginn des Refs schon Erfahrungen, von denen die meisten nur träumen können...
Auch dazu findest du unter dem Link etwas! Ob das mit den Vertreungsverträgen auch genaus bei Sonderschullehrern funktioniert (ich bin GS) weiß ich nicht, aber das lässt sich ja sicher leicht herausfinden.
Weiterhin viel Glück bei der Informationsbeschaffung und der Bewerbung!
Ich habe gerade in Hessen mit dem Ref. angefangen und kann dir vor allem die Seite des Kultusministriums empfehlen... Da steht unter dem Punkt "Lehrer" alles zu den Bewerbungsfristen, Einstellungschancen usw.!
http://www.hessisches-kultusministerium.de
In Hessen kann man 3 Wunschkreise/-orte angeben, und da du durch Kind und Ehemann in doppelter Hinsicht als Härtefall gezählt wirst, hast du sehr gute Chancen, sogar an deinen Erstwahl-Ort zu kommen.
Ein paar meiner Freundinnen haben auch Kinder und sind verheiratet und die haben zum August eine Stelle gekriegt, obwohl es nach der regulären Noten-Vergabe nicht geklappt hätte... Die kamen also z.B. sogar mit einer Note von 2,2 rein, obwohl die Notenobergrenze für bestimmte Fächer bei 1,3 lag!
Wie das mit Familie und Wartezeit ist, weiß ich leider nicht genau... Ich hatte mich jedenfalls schon mal für Mai beworben, da ich im Nov. ´04 mein Examen gemacht habe, doch da hab ich keine Stelle gekriegt. In der Zeit zwischen Mai und August musste ich daher ganz normal jobben... Ansprüche auf Untersützung o.ä. hast du nicht! Aber viele Bekannte hatten Glück und haben für ein paar Monate einen Vertretungsvertrag an einer Schule bekommen! Der Vorteil gegenüber dem Jobben in einem Laden oder so liegt ja auf der Hand: Du wirst nicht nur sehr gut bezahlt, sondern kannst auch schon total intensiv mit Kindern arbeiten und hast dann zu Beginn des Refs schon Erfahrungen, von denen die meisten nur träumen können...
Auch dazu findest du unter dem Link etwas! Ob das mit den Vertreungsverträgen auch genaus bei Sonderschullehrern funktioniert (ich bin GS) weiß ich nicht, aber das lässt sich ja sicher leicht herausfinden.
Weiterhin viel Glück bei der Informationsbeschaffung und der Bewerbung!
-
luniyah
Hi,
noch ein paar Ergänzungen:
In beiden Bundesländern bewerben ist kein Problem und sogar ratsam.
Ja, Anerkennung in Berlin muss wohl sein, hat man mir jedenfalls gesagt, weil das Studium dort anders abläuft (Fächerkombi etc.).
Wenn du die Stelle absagst, musst du dich erneut bewerben und bekommst keinen Wartepunkt, in manchen Bundesländern ist man dann sogar für den nächsten Durchgang gesperrt (nicht in Hessen).
Absagen kannst du aber auf jeden Fall, wenn es dir zu weit ist.
Die Einstellungschancen für Sonderschullehramt in Hessen waren zum 1.8. super, jeder hat einen Platz bekommen (im Gegensatz zu GS oder Gym.!).
Tipp: Sobald du einen Platz hast und dein Studienseminar weißt, kontaktiere das Seminar. Du kannst dort einen Schulwunsch (bzw. Schulgegend) angeben, wird oft ermöglicht. Man muss da dem Schicksal etwas nachhelfen und du hast mit Mann und Kind den besten Grund für deinen Wunsch. Mit dem Seminar kann man reden, bei der Zuweisung zum Seminar kann man nicht viel ausrichten.
Härtefall bist du mit Mann und Kind auf jeden Fall.
LG luniyah
noch ein paar Ergänzungen:
In beiden Bundesländern bewerben ist kein Problem und sogar ratsam.
Ja, Anerkennung in Berlin muss wohl sein, hat man mir jedenfalls gesagt, weil das Studium dort anders abläuft (Fächerkombi etc.).
Wenn du die Stelle absagst, musst du dich erneut bewerben und bekommst keinen Wartepunkt, in manchen Bundesländern ist man dann sogar für den nächsten Durchgang gesperrt (nicht in Hessen).
Absagen kannst du aber auf jeden Fall, wenn es dir zu weit ist.
Die Einstellungschancen für Sonderschullehramt in Hessen waren zum 1.8. super, jeder hat einen Platz bekommen (im Gegensatz zu GS oder Gym.!).
Tipp: Sobald du einen Platz hast und dein Studienseminar weißt, kontaktiere das Seminar. Du kannst dort einen Schulwunsch (bzw. Schulgegend) angeben, wird oft ermöglicht. Man muss da dem Schicksal etwas nachhelfen und du hast mit Mann und Kind den besten Grund für deinen Wunsch. Mit dem Seminar kann man reden, bei der Zuweisung zum Seminar kann man nicht viel ausrichten.
Härtefall bist du mit Mann und Kind auf jeden Fall.
LG luniyah
Ref. in Berlin
Habe im Januar 2005 in Berlin mit dem Ref. begonnen (LA Sonderschule/ Lernbeh./Deutsch). Bin verheiratet und habe zwei Kinder.
Ich kann im Wesentlichen meinen "Vorantwortern" zustimmen, könnte dir höchstens einige berlinspezifische Zusaztantworten geben (bei Bedarf).
Bei uns gibt es stadtweit nur ein Seminar, welches sich in Kreuzberg befindet (was man zweimal wöchentlich aufsucht).
Zu den Härtefällen gehörte ich trotz geringem Familieneinkommen nicht, und es wird auch bei Weitem nicht jeder genommen, ich war mit 1,75 der zweitschlechteste Durchschnitt, der ohne Wartezeit drankam, manche haben zwei Jahre gewartet! Daher auf jeden Fall doppelt bewerben.
Falls du eine Zusage bekommst, aber nicht antrittst, musst du dich einfach erneut bewerben, bekommst aber keine "Sperre".
Bei der Wahl der Ausbildungsschule kannst du durchaus Wünsche äußern, die meist berücksichtigt werden. Aber in Berlin gibt es ja eh´viele Schulen, und die Fahrzeit ist an sich nicht so hoch wie in Flächenländern.
Falls du an weiteren Info´s interessiert bist, bin ich gerne bereit, dir zu helfen, ansonsten wünsche ich dir erstmal eine ganz schöne Zeit mit deinem Sohn, die du sehr genießen solltest! Mit Kindern im Ref ist´s schon sehr anstrengend für die ganze Familie.
Ich kann im Wesentlichen meinen "Vorantwortern" zustimmen, könnte dir höchstens einige berlinspezifische Zusaztantworten geben (bei Bedarf).
Bei uns gibt es stadtweit nur ein Seminar, welches sich in Kreuzberg befindet (was man zweimal wöchentlich aufsucht).
Zu den Härtefällen gehörte ich trotz geringem Familieneinkommen nicht, und es wird auch bei Weitem nicht jeder genommen, ich war mit 1,75 der zweitschlechteste Durchschnitt, der ohne Wartezeit drankam, manche haben zwei Jahre gewartet! Daher auf jeden Fall doppelt bewerben.
Falls du eine Zusage bekommst, aber nicht antrittst, musst du dich einfach erneut bewerben, bekommst aber keine "Sperre".
Bei der Wahl der Ausbildungsschule kannst du durchaus Wünsche äußern, die meist berücksichtigt werden. Aber in Berlin gibt es ja eh´viele Schulen, und die Fahrzeit ist an sich nicht so hoch wie in Flächenländern.
Falls du an weiteren Info´s interessiert bist, bin ich gerne bereit, dir zu helfen, ansonsten wünsche ich dir erstmal eine ganz schöne Zeit mit deinem Sohn, die du sehr genießen solltest! Mit Kindern im Ref ist´s schon sehr anstrengend für die ganze Familie.