Hat es z.B. der Bankkaufmann nicht leichter?

Wer sich seine Sorgen und Nöte mit dem Referendariat von der Seele reden will, ist hier richtig. Vielleicht gibt es ja jemanden, der einen guten Rat hat.
Schaf
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Beitrag von Schaf »

Sony, wenn ich Deine Beiträge lese, hinterfragst Du ständig, ob sich der Streß lohnt, ob Schule wirklich toll ist und überhaupt. Und dann frag ich mich jedes mal, warum Du Dich auf Schule überhaupt einlassen willst, wenn Du immer nur siehst, was negativ ist und was bei anderen Jobs toller ist. Wenn Du wirklich als Lehrer arbeiten willst, ist es doch egal, wie stressig es ist. Andere Jobs haben auch ihre Nachteile. Aber wenn Du immer nur das Negative siehst, solltest Du Dir vielleicht einen anderen Beruf suchen, von dem Du glaubst, glücklicher zu werden!

Liebe Grüße,

Schaf

Susu
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Beitrag von Susu »

Vielleicht solltest Du bei Deinem extrem hohen Maß an Selbstmitleid Dir eine "Auszeit unter professioneller Hilfe" gönnen, um mit Dir zu klären, was Du wirklcih willst und wo Du Deine Stärken entdecken kannst!
Ich kenne viele Lehrer, die ihren Job sehr gerne und, meines Erachtens nach, auch sehr gut machen, ohne den ganzen Tag gestreßt zu sein oder nur herumzumeckern. Übrigens: Es gibt sogar Referendare, die bei einem im weitestens Sinne objektiv schlechten/schwierigen Seminarort sind und ebenfalls eine positive Grundeinstellung haben.

Allein schon im Interesse der SchülerInnen solltest Du an Dir arbeiten!!!

Grazia

Beitrag von Grazia »

Hallo,

ich habe nach dem Abi eine Banklehre gemacht und danach einige Monate als Sachbearbeiterin in einer Bank gearbeitet. Insofern kann ich für beide Berufe sprechen:

Als Banker hast du's definitiv nicht leicht, außer wenn du im Innenbetrieb arbeitest, und selbst da wird es oft sehr stressig und du trägst eine große Verantwortung, da es im Innenbetrieb durchaus um die Verwaltung und den Transfer sehr hoher Geldbeträge gehen kann, bei denen es um jeden Tag geht (wg. der Zinsen).

Stehtst du im Kundenkontakt, wird von dir erwartet, dass du die Produkte der Bank verkaufst - ggf. auch, wenn du selbst nicht davon überzeugt bist. Stimmen deine Verkaufszahlen nicht, gibt's Druck von oben und irgendwann bist du weg vom Fenster.

Und glaube nicht, die Kunden in der Bank wären pflegeleicht! Allerdings musst du dich als Banker auch bei schwierigen Kunden teils regelrecht einschleimen, sofern diese Geld haben. Arme Kunden (hab ich selbst erlebt) werden oft behandelt wie Menschen zweiter Klasse.

Ich kann für mich sagen, dass ich als Lehrerin eher so sein kann, wie ich bin (natürlich lasse ich mich nicht an den SuS aus, aber ich darf Ärger oder Enttäuschung schon zeigen). Außerdem hast du keine Geschäftsvorfälle (Zahlen und Papier) vor dir, sondern arbeitest mit Menschen, in denen du etwas bewegen kannst. Natürlich machen diese Menschen eher mal Probleme, weil sie sich nicht unbedingt an alle Höflichkeitskonventionen halten, aber irgendwo ist es doch ein Unterschied.

Alles in allem erlbe ich meinen Beruf als Lehrerin als ehrlicher und als sinnvoller als meinen Bankerjob, wobei ich dazu sagen muss, dass es natürlich auch massenhaft sehr liebe und sozial engagierte Bankkollegen gibt.

Liebe Grüße,
Grazia

Fragende
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fake?

Beitrag von Fragende »

ich glaube, sony ist mal wieder ein fake. :x

ständig dieses hinterfragen..wartet doch nur auf gute kommentare von uns. am ende gibts ein: na, was regt ihr euch alle denn während des ref. so auf, ihr habt doch nur gute argumente gebracht.... :roll:


falls du aber kein fake bist...dann sags ich es nur immer wieder gern: falscher beruf!!!

überleg dir was anderes...am besten was, wo du nichts mit menschen zu tun hast..denn auch die kunden (egal in welchem beruf) sind nervig. :shock:

ps: soweit ich weiß, sieht es in der bank-branche auch nicht so rosig aus. also, ob das dann das wichtige für dich ist??? :?:

Sony
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Beitrag von Sony »

Danke, Grazia.

An alle anderen:

Ich bin nur daran interessiert, meinen Beruf mit anderen Berufen zu vergleichen, denn ich hatte die Möglichkeit, eine Ausbildung bei einer großen Bank nach dem Abi anzufangen, habe sie aber abgelehnt. Nun bereue ich es teilweise, da
ich von einigen Leuten, mit denen ich es im Beruf zu tun habe,
stark enttäuscht bin. Aber alles in allem finde ich es nicht gut,
dass sich einige hier das Recht nehmen, einfach zu pauschalisieren und jemanden persönlich anzugreifen. Alles, was ich hier schreibe, meine ich schon ernst.

MfG

Lysander

Beitrag von Lysander »

Sony hat geschrieben:Danke, Grazia.

An alle anderen:

Ich bin nur daran interessiert, meinen Beruf mit anderen Berufen zu vergleichen, denn ich hatte die Möglichkeit, eine Ausbildung bei einer großen Bank nach dem Abi anzufangen, habe sie aber abgelehnt. Nun bereue ich es teilweise, da
ich von einigen Leuten, mit denen ich es im Beruf zu tun habe,
stark enttäuscht bin. Aber alles in allem finde ich es nicht gut,
dass sich einige hier das Recht nehmen, einfach zu pauschalisieren und jemanden persönlich anzugreifen. Alles, was ich hier schreibe, meine ich schon ernst.

MfG
Also alles was Recht ist, aber Du bist derjenige, der hier stark pauschalisiert.
Und wie kann man bitte Äpfel mit Birnen vergleichen?

Jeder (!) Beruf hat positive und negative Seiten - insofern könnte Dir sicherlich jeder genauso pauschal seine Vorurteile über den Bankerberuf schildern. Aber wohin führt das?

Gruß
Lysander

Loni
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Registriert: 19.08.2005, 9:11:45

Beitrag von Loni »

Alsoooo...das Thema ist doch "Hat es z.B. der Bankkaufmann nicht leichter?"...wenn ich das richtig sehe. Bankkaufmann ist demnach nur ein Beispiel. Von daher...regt Euch doch nicht alle so auf :D Es kann mir keiner erzählen, dass er in Zeiten höchstem Stress nicht schonmal über Alternativen bezüglich Berufswahl nachgedacht hat. Nicht mehr oder weniger wollte der Beitragschreiber sagen, denke ich. Natürlich hat jeder Beruf Vor- und Nachteile und wenn man dem eigenen nur noch negative Seiten abgewinnen kann sollte man schnellst möglich wechseln...zum Wohle aller :roll:
Und natürlich sieht der Stress in einer Schule anders aus als in einer Bank...die Frage ist doch, mit welchem Stress man besser umgehen kann...und das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Mein Start ins Referndariat ist z.B. auch von ähnlichen Gedanken begleitet...warum tue ich mir das an?....will ich diesen beruf wirklich ergreifen?...sollte man als Lehrerin nicht 100% hinter seinen schülern stehn? ...bin ich nicht schon durch meine Zweifel völlig ungeignet?...wäre ein ruhiger Job als Physiotherapeut nicht viell besser (nur Beispiel)?

Und wißt Ihr wie die mich umgebenden Leute darauf reagieren?!
GELASSEN...denn solche Gedanken sind typisch und damit legitim für Anfänger. Solange man ehrlich sich selber und den Schülern ist...solange kann auch jeder frei entscheiden, wie, wann und welchen Beruf er ergreift! *lufthol*

Ende des Vortrages! :wink:

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