18 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht

Umfrage und Diskussion über das aktuellste schulpolitische Thema
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Sind 18 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht zu viel?

Umfrage endete am 25.02.2005, 16:51:42

Nein, ich habe noch Reserven. Die zwei Stunden schaffe ich auch noch!
2
15%
Naja, ich versuche das beste daraus zu machen. Es wird schon irgendwie klappen.
2
15%
Ja! Ich arbeite bereits am Limit. Wie ich die 18 Stunden schaffen soll, weiß ich nicht!
9
69%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

Arno

18 Stunden

Beitrag von Arno »

Natürlich werden die Referendare dann auch nicht besser bezahlt als vorher ...

Gast

arme referendare und angehende lehrer!!

Beitrag von Gast »

ihr habt zwei jahre ref und im anschluss einen relativ lukrativen und vor allem sicheren arbeitsplatz. wenn ich hier lese, dass der ref bat II a beansprucht (was hoffentlich als scherz gemeint war ), und ihr euch ueber gehaelter beschwert, mit denen andere akademiker leben müssen (und das nicht über einen absehbaren zeitraum von zwei jahren), kommt mir, mit verlaub gesagt, das grosse k... wenn die motivation daran liegt, verbeamtet zu sein (auch als anestellter lehrer lebt es sich nicht schlecht...) und mal alle vergünstigungen mitzunehmen, die vater staat so bietet und dann nur noch jammern auf höchstem niveau zu vollführen, dann siehe pisa... sorry, schaut euch vor eurer haustür und in der wirtschaft mal um, schaut mal auf eure freien tage, schaut mal, was nach zwei jahren schlimmstem horrorstress bei euch netto übrig bleibt und dann... müsst ihr eure kuranträge stellen, weil ihr den totalen burnout habt... mahlzeit...

Severus Snape

Beitrag von Severus Snape »

Manchmal hilft ein bischen Hintergrundwissen...

Was glaubst du denn, was ein Ref verdient?
Oder was ein Gymnasiallehrer in den Osterferien machen wird?

Wenn ich höre, dass den Opel-Arbeitern "schwere Einschnitte" auferlegt werden, wenn ihnen das Weihnachtsgeld von 130% auf 70% gekürzt wird, dann frage ich mich schon, wo die Medien waren, als es den Beamten ganz gestrichen wurde. Mir erscheint die Frage schon berechtigt, wer denn da auf hohem Niveau jammert.

Neidhard

Kein Neid, aber Fakten

Beitrag von Neidhard »

Neiddiskussion überflüssig - die Fakten sprechen für sich:

"Ein Studienreferendar verdient nach seinem abgeschlossenen mehrjährigen Hochschulstudium während seiner zwei Jahre Vorbereitungsdienst etwa genauso viel wie ein Azubi des Baugewerbes im 2. Lehrjahr ohne Schulabschluss.

Dafür arbeiten die jungen Kollegen, die bei jeder neu zu haltenden Unterrichtsstunde mit der Vorbereitung bei Null beginnen müssen, 40- bis 50-Stundenwochen. Daneben wird ihnen im einjährigen zweiten Ausbildungsabschnitt meist ein weiterer Wohnortwechsel oder doppelte Haushaltsführung ohne angemessene Entschädigung zugemutet."
www_progym_org

Bayerin

Nur kurz

Beitrag von Bayerin »

Nina - ich danke dir!

Sohn von Jesse James

Beitrag von Sohn von Jesse James »

Wisst Ihr eigentlich, dass normale Menschen (auch Azubis) pro Woche 35-45 Stunden arbeiten - und zwar ganze Stunden, nicht dreiviertelte?

Denkt mal drüber nach! Auch Florida-Rolf musste einsehen, dass es gerecht zugehen muss im Staate der Bundesrepublikaner! Sonst stimmt nämlich mal die Kasse nimma...
Oder fallen die Lehrerlehrlinge unter Kinderarbeitsbestimmungen? Dem Gejammer im Forum nach zu schließen durchaus möglich...


:wink:

Gast

Beitrag von Gast »

Sohn von Jesse James hat geschrieben:Wisst Ihr eigentlich, dass normale Menschen (auch Azubis) pro Woche 35-45 Stunden arbeiten - und zwar ganze Stunden, nicht dreiviertelte?

Denkt mal drüber nach! Auch Florida-Rolf musste einsehen, dass es gerecht zugehen muss im Staate der Bundesrepublikaner! Sonst stimmt nämlich mal die Kasse nimma...
Oder fallen die Lehrerlehrlinge unter Kinderarbeitsbestimmungen? Dem Gejammer im Forum nach zu schließen durchaus möglich...


:wink:
Oh, ein ganz Schlauer. Auch Lehrerarbeitszeit wird in vollen Stunden gemessen, im öffentlichen Dienst, dem die verbeamteten Lehrer gleichgestellt sind, beträgt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit 40-41 Stunden. Macht bei den vielzitierten Ferien eine durchschnittliche Arbeitszeit von 45-50 Stunden. Durchschnittlich bedeutet hier: Für Sport- und Kunstlehrer ebenso wie für Deutsch- und Geschichtslehrer. In Korrekturfächern kann man also außerhalb der Ferien auch mit 55-60 Stunden pro Woche rechnen. Wenn man dazu grade erst angefangen hat, ist man schnell bei bis zu 65 Stunden.
Dann zeig mir mal einen Azubi (haha, mit Real- oder mit Hauptschulabschluss?) oder einen "normalen Arbeitnehmer" der ohne jeglichen Lohnausgleich eine 55-Stunden Woche hat?
Ich lach mich tot.

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