An die gleiche Schule wie mein Sohn?

[A.Prüller]

Ich habe am Nachmittag von einer Schulleiterin das Angebot bekommen, an ihrer Schule mein Ref. zu machen.
Schön nah dran, nur eine Ortschaft weiter.
Ich würde dann aber an der gleichen Schule wie mein Sohn sein.
Die Schulleiterin hat mir aber zugesichert, dass ich in seiner Klasse nicht unterrichten werde.

Wie würdet ihr euch entscheiden?
Hat jemand erfahrungen damit?

[A.Prüller]

Noch nicht viel, da er in der 1. Klasse ist.

[Prinz Matton]

Ich hatte damals am Gymnasium auch einen Lehrer, dessen Sohn an der gleichen Schule war. Natürlich wurde er nicht von seinem Vater unterrichtet, obwohl ich mich an eine einzige Ausnahme erinnern kann, nämlich im Vertretungsunterricht. Das war irgendwie lustig, da sich der Schüler auch öfters gemeldet hatte und sein Vater ihn natürlich berichtigte oder zustimmte.
Wir waren alle sehr sehr neugierig, wie das so klappt

Aber wir fanden es damals so peinlich und doof, wenn der Vater öfters mal im Unterricht seinen Sohn in dessen Abwesenheit als Beispiel herangezogen hatte und irgendwelche Geschichten erzählte, die wir gar nicht wissen wollten

Da wir mit seinem Sohn die selbe Stufe besuchten, konnte dieser ja natürlich nicht als neutrales Beispiel dienen.

Also bitte nix dabei falsch machen!

[Schmeili]

Ich denke, dass das in der Grundschule noch geht. Bei uns hat auch eine Kollegin ihre Kinder an derselben Schule - das ist kein Problem.

[CatherineDuquesne]

Ist zwar jetzt nicht auf GS bezogen, aber:

Bei uns hat sogar ein Kollege seine Tochter extra mit an diese Schule genommen (na ja, er hätte eine am Ort gehabt)...es gibt also auch etwas, da wollen es die Eltern unbedingt.

Und an meinem ehemaligen Gym gabe es Kollegenkinder...die waren schon kaum mehr zu zählen .

Es spricht also erst einmal nichts dagegen.

[luncatic]

ich musste schon mehrfach kinder von kollegen unterrichten und empfinde das als eine zumutung. wie soll ich bitte dem kollegen klar machen, dass er ein maßlos verzogenes gör zu hause hat und siene erziehung gänzlich gescheitert ist? ebenso ist man dann doch gekemmt einfach die "ungenügend" drunter zu schreiben, weil am nächsten tag garantiert der kollegen noch x mal nachhaken muss, ob das wirklich erforderlich war (leider verlieren viele ja bei den eigenen kindern ein wenig den blick für die realität).

[toemti83]

also ich hatte am gym eine freundin, deren mutter war lehrerin bei uns an der schule. als wir das mal thematisiert haben, meinte sie schon, dass sie das nich so gut finden würde, weil egal was sie macht, alles immer bei ihrer mutter landet.
also auch wenns an der GS nich so schlimm ist, weil die schüler noch jünger sind, finde ich es blöd. dein sohn kann irgendwie doch kein normaler schüler sein, der mal mist baut, ohne dass seine eltern sofort davon erfahren. denn deine kollegen werden es dir garantiert sofort erzählen.
das ist so ähnlich, wie wenn ein elternteil mit auf klassenfahrt fährt. für das kind ist die klassenfahrt nicht so wie für die anderen kinder.

für einen selbst will man vielleicht auch berufliches und privates besser trennen wollen, was so auch schwierig wird.

also ich persönlich würde nicht an der schule meines kindes unterrichten wollen.