Dem schließe ich mich an, weil die Argumentation von sabisteb viel zu viel außer Acht lässt:MarlboroMan84 hat geschrieben:Das ist, meiner Meinung nach, eine der schrägsten Argumentationen, die ich jemals gehört habe.
Erstens müsste die nicht perfekte Lehrkraft ja auf exakt jenem winzigen Wissenspunkt sein, an dem sie zwar imstande ist, die Inhalte korrekt zu verstehen, aber andererseits Hilfe zurate ziehen müsste. Wer garantiert, dass da nicht auch falsche Schlüsse gezogen werden, weil sie eben doch noch ein Stückchen schlechter ist, als sie sich selbst einschätzt?
Zweitens geht sabisteb davon aus: Was die nicht perfekte Lehrkraft nicht versteht, ist auch exakt die Schwäche der SuS. Was aber, wenn die Schwäche der Lehrkraft in grammatischen Konstruktionen liegt, der nicht perfekte Schüler aber ein Grammatik-As mit Lücken im Vokabular ist?
Drittens: Wie soll eine mehr oder weniger im fachlichen Nebel stehende Lehrkraft überhaupt entscheiden, welches Grundlagenwissen, welche Erkenntnisse für einen späteren Zeitpunkt wichtig sind?
Und viertens: Nichts, wirklich gar nichts ruiniert die Stellung einer Lehrkraft stärker und nachhaltiger als der Respektsverlust der Lerngruppe, weil sie merkt, dass sie im Durchschnitt mehr weiß als die Person vorne am Pult. Letzteres hatte ich mit einer fachlich miserablen Lateinerin in meinem Latein-LK; nachdem SuS sie immer wieder auf fundamentale Fehler hinweisen mussten, musste sie leider den Kurs verlassen.
Dieses grundsätzliche Abwesenheit von Großbuchstaben ist doch eher ein Internetspleen, der vor rund zehn Jahren mal relativ verbreitet war. Heute ist es wohl eher ein Zeichen von entweder Gewohnheit oder Faulheit (juchu, ich spare einen Tastendruck pro Substantiv! ) als ein Versuch, herausstechen zu wollen.steve63 hat geschrieben:Ich denke eher man will sich damit wichtig machen.