Wie alt seid/ wart ihr bei Referendariatsbeginn?

Habt ihr Fragen speziell an Ehemalige? Einige Junglehrer, die auch in der Referendarsbetreuung tätig sind, versuchen euch zu helfen.
Herbie
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Beitrag von Herbie »

ALso, ich habe – nach Bundeswehr und Studium – mit 26 das Referendariat am Gymnasium begonnen. Und ich würde mal sagen, das war gerade richtig :). Na ja, jedenfalls waren in meinem Jahrgang unter den Referendaren sehr viele älter als ich, relativ viele sogar über 30.
Gruß von [color=#008000][b][i]Herbie[/i][/b][/color]

Katja

Beitrag von Katja »

Hallo, ich kann auch nur Scooter und Co. zustimmen! Dieser Thread kommt mir fast wie ein Jugendwettbewerb vor :wink: Gerade im Lehrberuf ist das Alter nicht so entscheidend, bzw. kann höhere Lebenserfahrung von Vorteil sein. Auf jeden Fall ist der jugendwahn bei weitem nicht so diktatorisch wie in anchen anderen Bereichen. Dies heißt natürlich nicht, dass junge Leute überfordert sein müssen. Das Überfordertsein hängt meines Erachtens nicht mit dem Alter zusammen, sondern mit der Tatsache, ob dieser Beruf das Richtige für einen ist oder nicht. Wir sind in unserem Refjahrgang auch bunt gemischt, und haben einige über 40-Jährige, die sich bei weitem nicht als Omas und Opas fühlen, sondern genauso gut klarkommen wie die Jungen. Ich bin über 30 und gehöre sogar nicht zu den Ätesten. Also, stopp dem Jugendwahn - im Lehrberuf (und auch in anderen Bereichen, meiner Meinung nach) vollkommen unnötig .... :wink: Und sich mit 25 als "Oma" fühlen, das halte ich, mit Verlaub, für ein wenig verfrüht .... :wink:

LG Katja

SergiusPro
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Beitrag von SergiusPro »

Hier ist mehrmals erwähnt worden, dass manche Referendare über 35 Jahre alt sind. Aber gibts da etwa nicht eine Alterseinschränkung, dass man eben nur bis 35 ins Referendariat darf? (In manchen Ländern könnte der Höchstalter um einige Jahre anders sein.) Ich meine jetzt nicht die Quereinsteiger oder Leute, die ihre ausländische Lehrerausbildung anerkennen lassen müssen. Oder gilt diese Alterseinschränkung nur für die Verbeamtung auf Wiederruf während des Referendariats?

P.S. Und was mich persönlich angeht, ich bin grade nach dem Studienfachwechsel und schon 27 Jahre alt, also werde voraussichtlich mit 31-32 erst mit dem Studium (Mathe/Russisch plus Englisch als Erweiterungsfach) an der Uni-Mainz fertig. D.h. mit 32-33 ins Referendariat gehen. Dabei fühle ich mich gar nicht "zu alt".

stefanie252
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Beitrag von stefanie252 »

Hallo,

ich glaube, ihr macht euch alle viiiiel zu viele Gedanken um euer "Einstiegsalter" ...
Aber um die Frage zu beantworten:
Bei uns im Studienseminar sind die meisten Jahrgang 80. Gibt natürlich auch Ausreißer nach oben (Mitte 30).

Wir müssen doch eh alle bis mindstens 65 arbeiten - also: nur kein Stress! Genießt das Leben! 8)

Grüße,
Stefanie

Katja

Jesses Maria....:)

Beitrag von Katja »

Ganz richtig.... Leutchen, macht euch doch mal locker! Blödsinn mit der Altersgrenze! Es gab mal eine für die Verbeamtung auf Lebenszeit und gibt sie in manchen Bundesländern noch (Glaube in Nordrhein Westfalen,da lag sie mal bei 35, in anderen BL bei 40/45) Ins Ref kann man aber trotzdem, notfalls wird man halt Angestellte/r. Werdet doch erst mal alt, bevor ihr euch graue Haare wachsen lasst!

Omihafte Grüße! Katja :wink:

Angel@work
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Re: Jesses Maria....:)

Beitrag von Angel@work »

Oh, je, ihr macht mir ja richtig Angst, dass ich in meinem Ref ein unerfahrenes, nicht unbedingt ernst zu nehmendes Küken sein werde... bin fast 23 und der Plan war eigentlich Anfang 2008 aber spätestens 2009 anzufangen. D.h. ich wäre 25 oder 26... Durch die drohenden Studiengebühren in NRW möchte ich mein Studium nicht unnötig verlängern und ich hab schon das Gefühl, die Zeit an der Uni voll auszukosten. Und da hier die LPO wechselt und die Prüfungsphase I 2008 für uns die Deadline ist ( noch für alle, die im SoSe 2003 angefangen haben, bei mir war es das WS 2002/03) hätten wir es hier auch nötig das Studium einigermaßen zügig durch zu ziehen. Naja, und meinen Eltern länger als nötig auf der Tasche liegen will ich auch nicht... Sonst würde ich wahrscheinlich noch ne ganze Weile an der Uni hängen bleiben. Aber was ihr hier schreibt klingt ja fast, als sollte man das Ganze lieber erst später anfangen....

dafe
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angel@work

Beitrag von dafe »

Nein, sollst du nicht unbedingt!

Wenn du dich fit fürs Ref fühlst, ein gutes Gefühl dabei hast (zu wenig Praktika? Versuche Hospitationen aufzureißen, selber zu unterrichten, dann kannst dus besser einschätzen), dann fang an! Du bist dann nicht "zu jung"!
Wenn du entscheidest, noch eine Runde einzuschieben, weil du dir nicht ganz sicher bist, ist das bestens. Es kommt dabei u. U. eine bessere Alternative heraus. Oder nach entsprechenden Erfahrungen/Überlegungen eine festere Entschlossenheit, dass Lehrer die richtige Wahl ist. Wenn der Aufschub nötig ist, nimm ihn dir. Lass dich nicht davon abhalten, weil etwa Mitte-Ende 20 "zu alt" sein könnten!
Übrigens: Dass die Personalmenschen in der freien Wirtschaft das Jugendideal ausgerufen haben, kann ich aus buchhalterischen Gründen wenigstens teilweise verstehen. Dass sich aber Studis und auch einige LAA-Kollegen das dermaßen zu eigen gemacht haben, da komme ich nicht mit. Da entstehen manchmal negative Konnotationen, die aber völlig diffus bleiben.

Alt-Ref

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