Mathematik studieren auf Lehramt (NRW, für Gymnasium und Ges

Wenn das Lehramtsstudium Fragen und Probleme aufwirft ...
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Lehrerin2015
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Mathematik studieren auf Lehramt (NRW, für Gymnasium und Ges

Beitrag von Lehrerin2015 »

Guten Abend,

Ich bin noch Schülerin und überlege dieses Jahr Lehramt zu studieren. Ich hoffe, dass diese Seite nicht nur für Referendare ist :D Und ich habe hier schon vieles gelesen und ich finde es sehr interessant.

Nun zu meiner Frage: Ist das Mathematik Studium auf Lehramt wirklich so schwer, wie es alle sagen? Was sind so eure Erfahrungen?

Und wie findet ihr es Mathematik zu unterrichten? :)

Danke für die Antworten :)

Fränzy
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Re: Mathematik studieren auf Lehramt (NRW, für Gymnasium und

Beitrag von Fränzy »

Das kommt natürlich darauf an, wie gut du Mathe kapierst. Gymnasiales Lehramt, das ist die Mathe im Studium schon auf einem sehr hohem Niveau. GHR fand ich deutlich einfacher, aber auch da hatten andere durchaus Probleme, ich nicht.

Als Unterrichtsfach finde ich Mathe angenehm. Den Schülern ist die Wichtigkeit bewusst. Der Vorbereitungs- und Korrekturaufwand hält sich in Grenzen und ich finde einfach, es ist ein ganz tolles Fach.
שָׁלוֹם

Illi-Noize
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Re: Mathematik studieren auf Lehramt (NRW, für Gymnasium und

Beitrag von Illi-Noize »

Fränzy hat geschrieben:Das kommt natürlich darauf an, wie gut du Mathe kapierst. Gymnasiales Lehramt, das ist die Mathe im Studium schon auf einem sehr hohem Niveau. GHR fand ich deutlich einfacher, aber auch da hatten andere durchaus Probleme, ich nicht.
Ich habe es erst "vertieft" (Gymnasium) probiert und war ziemlich chancenlos. "nicht vertieft" war dann leichter, aber auch hier - obwohl ich LK Mathe hatte - war eigentlich nur das Ziel irgendwie das Staatsexamen zu schaffen. Mein Schnitt in Mathe war dann ziemlich genau wie mein Abischnitt - allerdings wurde mein Abischnitt durch den Mathe-LK nicht gerade Richtung 1.00 gepusht 8)
Fränzy hat geschrieben: Als Unterrichtsfach finde ich Mathe angenehm. Den Schülern ist die Wichtigkeit bewusst. Der Vorbereitungs- und Korrekturaufwand hält sich in Grenzen und ich finde einfach, es ist ein ganz tolles Fach.
Da stimme ich voll mit ein - wenn man fachlich fit ist, kann man sogar ganz wunderbare Übungsstunden einfach so aus dem Ärmel schütteln ... der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Du musst aber damit leben, dass recht oft die Frage "Wozu brauche ich denn das im späteren Leben (z. B. bei der Konstruktion einer Tangente hatte ich das letzte Woche...)?" kommt... Antwort: Du sollst eine Allgemeinbildung erhalten ... und durch das Lernen und Üben dieser für Dich komischen Inhalte übst Du ganz nebenbei verschiedene Lern- und Arbeitstechniken ein, die Du später auf jeden Fall auch in einem anderen Kontext gut brauchen kannst!

Fränzy
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Re: Mathematik studieren auf Lehramt (NRW, für Gymnasium und

Beitrag von Fränzy »

Illi-Noize hat geschrieben:
Fränzy hat geschrieben:Das kommt natürlich darauf an, wie gut du Mathe kapierst. Gymnasiales Lehramt, das ist die Mathe im Studium schon auf einem sehr hohem Niveau. GHR fand ich deutlich einfacher, aber auch da hatten andere durchaus Probleme, ich nicht.
Ich habe es erst "vertieft" (Gymnasium) probiert und war ziemlich chancenlos. "nicht vertieft" war dann leichter, aber auch hier - obwohl ich LK Mathe hatte - war eigentlich nur das Ziel irgendwie das Staatsexamen zu schaffen. Mein Schnitt in Mathe war dann ziemlich genau wie mein Abischnitt - allerdings wurde mein Abischnitt durch den Mathe-LK nicht gerade Richtung 1.00 gepusht 8)
Fränzy hat geschrieben: Als Unterrichtsfach finde ich Mathe angenehm. Den Schülern ist die Wichtigkeit bewusst. Der Vorbereitungs- und Korrekturaufwand hält sich in Grenzen und ich finde einfach, es ist ein ganz tolles Fach.
Da stimme ich voll mit ein - wenn man fachlich fit ist, kann man sogar ganz wunderbare Übungsstunden einfach so aus dem Ärmel schütteln ... der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Du musst aber damit leben, dass recht oft die Frage "Wozu brauche ich denn das im späteren Leben (z. B. bei der Konstruktion einer Tangente hatte ich das letzte Woche...)?" kommt... Antwort: Du sollst eine Allgemeinbildung erhalten ... und durch das Lernen und Üben dieser für Dich komischen Inhalte übst Du ganz nebenbei verschiedene Lern- und Arbeitstechniken ein, die Du später auf jeden Fall auch in einem anderen Kontext gut brauchen kannst!

Ich hatte nur Mathe Grundkurs, war da aber beim oberen Drittel dabei. Mein Matheexamen habe ich mit einer 1,5 bestanden mit Minimalaufwand. Es scheint also jedenfalls machbar zu sein.

Auch Chemie fand ich gut machbar, Erdkunde auch (da allerdings hatte ich eine etwas missglückt verlaufene mündliche Prüfung, da mir der Prof einen Stein hingelegt habe und ich durch mein Augenproblem einfach Schwierigkeiten habe die Steine zu bestimmen).

Viel wichtiger als die Frage, ob man in einem Fach im Studium mitkommt, finde ich allerdings die Überlegung, ob man Lust darauf hat jungen Menschen Inhalte zu vermitteln, diese didaktisch und methodisch aufzubereiten, ob man sich zutraut fast den ganzen Tag Gruppenprozesse zu steuern/ Klassenmanagement zu betreiben, auch zu Hause arbeiten möchte, Noten geben will, mit Heterogenität umgehen möchte,..., to be continued
שָׁלוֹם

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