Wieso "schaut man weg", wenn man sich weigert, asoziales und aggressives Geschwätz verängstigter Menschen durchzulesen?Lenka hat geschrieben:Natürlich kann ich bei facebook meine Freundesliste von "besorgten Bürgern" entrümpeln und die Kommentarspalten zu gewissen Themen einfach nicht lesen, ich finde aber, das löst das Problem nicht, denn letztlich blende ich damit nur die Realität bzw. Teile der Realität um mich herum aus und schaue aktiv weg. Genau das halte ich aber für falsch.
Die Frage ist doch immer: was halte ich für richtig und wie verhalte ich mich. Wenn mir nach Öffentlichkeitswirksamkeit zumute ist, gehe ich auf eine No-Pegida-Veranstaltung oder werde Journalist. Wenn mir nach aktivem Integrationstun zumute ist, teile ich Essen in einer Notunterkunft aus oder lerne arabisch. Wenn mir nach nachhaltigerem Tun zumute ist, lasse ich mich in den Stadtrat wählen.
Sich unter gleichgesinnten Akademikern über Nazis und deren Dummheit aufzuregen, bringt null und garnüscht außer Magengeschwüren und dem Gefühl, jemand intelligenterer und besserer zu sein.