Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Du hast positive Erfahrungen mit dem Referendariat? Du hast es endlich geschafft und weißt nun, dass sich das Durchhalten gelohnt hat? Erzähl davon!
SunnyHH
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Re: Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Beitrag von SunnyHH »

Hallo,

ich habe nach dem Referendariat ein Volontariat im Schulbuchverlag drangehängt. Es macht viel Spaß, allerdings ist die Bezahlung wie im Referendariat sehr schlecht.
Mittlerweile bin ich wieder in den Schuldienst zurückgekehrt, bin aber froh um die gewonnenen Erfahrungen und um die Möglichkeit, später mal als Redakteurin arbeiten zu können.

Viele Grüße
Sunny

Zitronenfalter
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Re: Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Beitrag von Zitronenfalter »

Die Schulbuchredaktionen sind voll mit Personen, die nach dem Lehramtsstudium, aus dem Ref. oder kurz nach dem Ref. dorthin gewechselt haben.

Das merkt man vielen Schulbüchern auch an.

Sorry - ist halt so. Und jetzt komm´keiner und sag´dass es aber auch gute Schulbücher gibt. Natürlich gibts die - aber gemessen an der Masse, die jedes Jahr auf den Markt geschmissen wird... nach ich weiß nicht...

Gruß
Zitro
heiter weiter!

Illi-Noize
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Re: Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Beitrag von Illi-Noize »

Erschreckend finde ich vor allem die Lösungsbücher, die z. B. bei den Mathebüchern vom Westermann-Verlag voller Fehler sind - die sind keinen Cent wert :-(

SunnyHH
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Re: Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Beitrag von SunnyHH »

Hallo Zitronenfalter,

da gebe ich dir Recht, aber das liegt nicht an der fehlenden Praxiserfahrung der Redakteure, wie man zuerst vermuten würde. Es liegt daran, dass zumindest in der Grund- und Mittelstufe unglaublich viele Lehrer fachfremd unterrichten. Und diese Lehrer kommen mit einem kleinschrittigen Buch besser klar, als mit einem Buch, das didaktisch auf dem neusten Stand ist. Und daher besteht die große Zielgruppe der Verlage vorranig aus den fachfremden Lehrern.

Es ist tatsächlich so, dass die Redakteure inhaltlich kaum am am Werk beteiligt sind. Das Schreiben wird den Autoren überlassen und diese sind entweder im Schuldiesnt tätig oder sind Professoren oder Seminarleiter, die in der Lehrerausbildung tätig sind.

Als Redakteur ist man eher das Mädchen für alles. Man ist hauptsächlich für den organisatorischen Kram, die Manuskriptbearbeitung und für die Leitung der Autorensitzungen zuständig.

Viele Grüße
Sunny

Zitronenfalter
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Re: Alternative zum Referendariat: Ein Volontariat

Beitrag von Zitronenfalter »

SunnyHH hat geschrieben:Hallo Zitronenfalter,

da gebe ich dir Recht, aber das liegt nicht an der fehlenden Praxiserfahrung der Redakteure, wie man zuerst vermuten würde. Es liegt daran, dass zumindest in der Grund- und Mittelstufe unglaublich viele Lehrer fachfremd unterrichten. Und diese Lehrer kommen mit einem kleinschrittigen Buch besser klar, als mit einem Buch, das didaktisch auf dem neusten Stand ist. Und daher besteht die große Zielgruppe der Verlage vorranig aus den fachfremden Lehrern.

Es ist tatsächlich so, dass die Redakteure inhaltlich kaum am am Werk beteiligt sind. Das Schreiben wird den Autoren überlassen und diese sind entweder im Schuldiesnt tätig oder sind Professoren oder Seminarleiter, die in der Lehrerausbildung tätig sind.

Als Redakteur ist man eher das Mädchen für alles. Man ist hauptsächlich für den organisatorischen Kram, die Manuskriptbearbeitung und für die Leitung der Autorensitzungen zuständig.

Viele Grüße
Sunny
Hi,

und danke für die tiefergehenden Einblicke - hab ich bisher so noch nicht gesehen.

Dass die Redakteure eher "Mädchen für alles" sind, hab ich aus meinem Bekanntenkreis schon mitbekommen - ich dachte nur, dass sie mehr Mitspracherecht bei der Ausgestaltung der Lehrwerke hätten.
Vielleicht wäre es dennoch hilfreich, wenn die Redakteure kompetenter in der Sache wäre, damit sie auf Aufegnhöhe mit den Autoren diskutieren könnten?

Gruß
Zitro
heiter weiter!

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