Nach achtzehn Monaten voller widersprüchlicher Anforderungen, Sticheleien und Schikanen selbstherrlich-despotischen Fachleitern (mit einer lobenswerten Ausnahme), nach unzähligen vergeudeten Stunden in Seminaren, die original nichts gebracht haben außer Zeitschinderei, und einer Reihe von mal gut, mal weniger gut bestandenen Prüfungen, habe ich es HINTER MIR, und das Referendariat kann ad acta gelegt werden.
Zum Thema Trost und Hoffnung: Es gibt ein Leben danach. Aber ich habe es lange nicht geglaubt.
Ich glaube, es ist dem Referendariat trotz aller Versuche nicht gelungen, mich zu einem Duckmäuser zu machen. Darauf bin ich ziemlich stolz.
Willkür & Schikane überstanden
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Re: Willkür & Schikane überstanden
War das denn Ziel der Ausbildung? - Vgl. Prüfungsordnung. Stichwort Kompetenzorientierung - was kann der Referendar am Ende?ich glaube, es ist dem Referendariat trotz aller Versuche nicht gelungen, mich zu einem Duckmäuser zu machen. Darauf bin ich ziemlich stolz.
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Re: Willkür & Schikane überstanden
Naja, natürlich soll das nicht das Ziel des Ganzen sein, aber in der Realität gibt es halt nun mal auch genug Leute in solchen Leitungspositionen, die es nicht vertragen, wenn man eine eigene Meinung hat.
Und wenn man das Pech hat an so jemanden zu geraten, ist das nicht schön.
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Re: Willkür & Schikane überstanden
Es könnte aber durchaus sein, dass sie andere Meinungen, die gut begründet sind, auch akzeptieren. Klassisch denke ich hier aber ganz im Gegenteil dazu an den besserwissenden Referendar, der ohne Erfahrung alles besser als der Seminar- / Fachleiter weiß - und das könnte dann ein Eigentor sein. Wenn ich an mein Ref zurückdenke ... da habe auch viele meiner Stunden verteidigt ... und inzwischen muss ich sagen, dass die Stunden tatsächlich Murks waren
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Re: Willkür & Schikane überstanden
Kann ich noch nicht beurteilen, mein erster Unterrichtsbesuch ist nächste Woche, aber im Hauptseminar habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass ich gar keine Chance habe eine Meinung zu bestimmten Themen zu begründen (z.B. Inklusion - und ich habe schon 4 Jahre Berufserfahrung, davon 1,5 Jahre an der Förderschule, 1,5 Jahre Hauptschule und den Rest Grundschule und Sekundarschule), sondern dass Meinungen, die nicht der Hauptmeinung entsprechen, gar nicht angehört werden geschweige denn, dass man begründen darf, was man persönlich für falsch laufend hält.
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Re: Willkür & Schikane überstanden
Na da haben wir doch schon meinen oben erwähnten Punkt "Was spricht denn der Ref hier von seiner ach so tollen Berufserfahrung, wenn er noch nicht mal das 2. Staatsexamen hat?"kroellebora hat geschrieben: und ich habe schon 4 Jahre Berufserfahrung
Mein Tipp geht hier ganz klar in die Richtung, dass man solche Sachen besser gar nicht erwähnen sollte. Du bist in der Ausbildung, Du sollst Sachen ausprobieren und umsetzen ... und nicht darüber berichten, wie toll / schlecht es an bisherigen Schulen bei Aushilfsjobs gewesen ist.