Auch gute Erfahrungen?

Du hast positive Erfahrungen mit dem Referendariat? Du hast es endlich geschafft und weißt nun, dass sich das Durchhalten gelohnt hat? Erzähl davon!
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Vivi

Auch gute Erfahrungen?

Beitrag von Vivi »

Hallo!

Mich würde interessieren, ob alle von euch das Ref super stressig finden oder ob auch einige der Meinung sind, dass darum zu viel Wind gemacht wird? Ich stecke gerade im 1. Examen und werde voraussichtlich im November in Brandenburg anfangen. Mein Mann und ich überlegen, uns im Juni einen Hund anzuschaffen. Der wäre dann im Nov ca. 7 Mon. alt. Ich frage mich nun, ob wir uns da nicht übernehmen?

Besonders Berichte über Berlin oder Brandenburg würden mich interessieren.

Danke

Vivien

Lysander

Re: Auch gute Erfahrungen?

Beitrag von Lysander »

Vivi hat geschrieben:Hallo!

Mich würde interessieren, ob alle von euch das Ref super stressig finden oder ob auch einige der Meinung sind, dass darum zu viel Wind gemacht wird? Ich stecke gerade im 1. Examen und werde voraussichtlich im November in Brandenburg anfangen. Mein Mann und ich überlegen, uns im Juni einen Hund anzuschaffen. Der wäre dann im Nov ca. 7 Mon. alt. Ich frage mich nun, ob wir uns da nicht übernehmen?

Besonders Berichte über Berlin oder Brandenburg würden mich interessieren.

Danke

Vivien
Also ohne dass ich mich jetzt irgendwie profilieren möchte, kann ich Dir sagen, dass das Ref. eine intensive aber zu überlebende Zeit ist. Ich habe sehr viel Glück mit Seminarleitern und Kollegen gehabt, so dass ich mich nicht beschweren konnte. Meine Schulleitung hat sogar darauf Rücksicht genommen, dass ich nachmittags noch parallel zum Ref. mein Musikstudium beendet habe. Man kann sogar zwei Examina parallel schaffen (2. Staatsexamen und Erweiterungsprüfung Musik) - wenn man sich organisiert.
Insofern schafft Ihr beide es auch mit Hund - und möglicherweise auch mit Kind...

Gruß
Jules

Antonia

Beitrag von Antonia »

Bzgl. des Referendariats kann ich nichts sagen, aber wenn man einen Hund von Anfang an straff erzieht, mit ihm einmal die Woche eine Hundeschule besucht (meist 1,5 bis 2 Stunden) und der Partner mitzieht, dann macht ein Hund wirklich nicht viel Arbeit. Dreimal am Tag halbe Stunde Gassigehen sollte Minimum sein. Hättet ihr einen Garten? Was mir eher Bedenken macht, ist die Frage, wie lange wäre der Hund allein? Ein junger Hund, der 4 bis 6 Stunden allein gelassen wird, kann eine Zerstörungswut entwickeln, wenn er nicht Spielzeug bekommt und man nicht alle Sachen in der Umgebung wegräumt (insbesondere Papierkörbe), abgesehen davon halte ich es auch für "unmenschlich", einen Hund täglich für mehrere Stunden allein zu lassen. Aber wenn zwei sich um den Hund kümmern und sie abwechselnd zuhause sind, dann lassen sich Hund und Job wunderbar miteinander vereinbaren. Ich empfehle, den Hund von klein an ans Autofahren und an laute Plätze zu gewöhnen, dann kann man ihn überallhin mitnehmen. Sehr wichtig im Hinblick auf Urlaub. Falls ihr den Hund nicht mitnehmen könnt, sucht euch andere Hundebseitzer aus, die euren - natürlich gut erzogenen - Hund in Pflege nehmen. Hunde sind außerdem wunderbare Seelentröster.

Nur schade, dass ich mir während des Referendariats keinen Hund leisten können werde, weil ich damit rechne, mangels Sozialpunkten irgendwo in der Pampa zu landen.

Vivi

Danke

Beitrag von Vivi »

Super, vielen Dank für die schnellen Antworten. Ihr habt mir Mut gemacht. Das mit dem Alleinsein des Hundes habe ich auch schon dran gedacht. Wir werden sehen, ob wir zu einer Lösung kommen :D

Scooter

Beitrag von Scooter »

Hallo!
Ich habe gerade mit dem Ref angefangen und unser süsser kleiner Hund ist jetzt gerade 6 Monate alt geworden.

Bis zu 4 Stunden bleibt er allein (und macht auch nicht wirklich was kaputt -- ausser Pappkartons, die wir manchmal stehen lassen). Über 4 Stunden ist er bei den Eltern einquartiert, und die gehen auch mit ihm Gassi.

Ist alles kein Problem, und wir freuen uns immer tierisch ( :D) wenn wir nach Hause zu unserer süssen kleinen Maus kommen.

Viel Spass mit Eurem Hund!

LG
Scooter

Piotr

Nimm keinen Welpen

Beitrag von Piotr »

Hi!

Ich bin ein halbes Jahr im Ref, meine Frau hat eine halbe Stelle und wir haben einen 1jährigen Sohn. Ich finde das Ref schon sehr stressig, bin allerdings auch niemand, der total gerne für die leiben Schüler bis mitten in der Nacht vorbereitet, weil man so viel Liebe zurück kriegt.

Wir haben seit 2 Monaten einen 2jährigen Hund aus einer Art Tierheim (private Pflegestelle). Der Hund bleibt im Notfall auch mal 6 - 8 Stunden alleine, obwohl das erst 1x vorgekommen ist. Rausgehen 3 - 5x am Tag, aber das ist wirklich sehr entspannend, abends um 23h mitten in der Unterrichtsvorbereitung einen Grund zu haben, mal eine Runde um den Block zu gehen.

Wenn du einen erwachsenen Hund aus einer Pflegestelle nimmst, rettest du ihn evtl. vor der Zwangstötung, brauchst ihn nicht mehr groß zu erziehen (unserer ist stubenrein, lief super an der Leine, läuft jetzt ohne Leine, etc.), du kriegst Infos über den Charakter des Hundes, weil er meist ein paar Wochen in der Familie verbringt, etc.

Allgemein zu der Frage, ob Ref mit Hund geht: Auf den Hund kommt es wirklich nicht mehr an, der Stress stellt sich auch so verlässlich genug ein.

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