Selbsthilfegruppe

Du hast positive Erfahrungen mit dem Referendariat? Du hast es endlich geschafft und weißt nun, dass sich das Durchhalten gelohnt hat? Erzähl davon!
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Titania
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Selbsthilfegruppe

Beitrag von Titania »

Hallo an alle,

Na nicht unbedingt guten Erfahrungen, die ich im Referendariat gemacht habe, würde ich gern eine Art Selbsthilfegruppe gründen, in deren Rahmen man mit bereits fertigen Lehreren solche Erfahrungen aufarbeiten kann und vielleicht Hilfestellungen für aktive Referendare geben könnte.
Ich lebe im Saarland un habe mein Referendariat in Hessen absolviert.
Sinnvoll wäre natürlich, wenn man sich persönlich treffen könnte, dh. das wäre im Bereich des Saarlandes sowie der Südwestpfalz möglich.
Denkbar wären aber auch E-Mail Kontakte.
Wenn ihr also Lust bzw. Bedarf habt, meldet euch einfach.

Ref_NRW2005
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Eine Selbsthilfegruppe...

Beitrag von Ref_NRW2005 »

...nach dem Referendariat? Kann man damit dann für sich selbst nicht einfach abschliessen? WÄHREND des Referendariats bestehen doch die immer wieder genannten Probleme!

Ich weiss nicht - vielleicht wäre es auch gut, wenn sich Referendare auch politisch bei den entsprechenden Verbänden oder Gewerkschaften über die Probleme, die diese Art der Ausbildung verursacht, äußern würden. Inwieweit sind die da eigentlich bekannt, haben wir aktive Gewerkschaftsmitglieder da(ich bin eher passives Mitglied)?

Das große Problem ist das enorme Abhängigkeitsverhältnis der Referendare, in dem sie stehen, und dass es sozusgaen keine Organisation gibt, die - vergleichbar der Jugend-und Auszubildendenvertretung in Betrieben - ihre Interessen vertritt. Leider weiss ich nicht, wie die Gewerkschaften und Verbände zu diesem Problem stehen..

Fazit: Eine Selbsthilfegruppe mag für den Einzelnen etwas bringen - aber vielleicht könnte man auch auf die Veränderung der Rahmenbedingungen hinwirken.

Liebe Grüße
Ref_NRW2005

Titania
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Beitrag von Titania »

Ich denke auch fertige Lehrer haben nach dem Referendariat einen teilweise großen Aufarbeitungsbedarf. Mir und auch anderen, mit denen ich sprach hängt die Referandariatszeit immer noch nach - und das nach 3 Jahren.
Das Gefühl der Unzulänglichkeit, dass uns zwei Jahre lang von den Ausbildern eingeimpft wurde, lässt nicht unbedingt nach der Prüfung nach. Selbst wenn man nach einigen Jahren als Lehrer merkt, dass mann durchaus nicht unfähig ist, besteht die ständige Verunsicherung weiter. Das sollte man auch mal zum Thema machen.

Was Gewerkschaften und Verbände angeht, die sind nur noch ein Witz. Wie kann es sonst sein, dass die Gewerkschaften in Hessen tatenlos zusehen, dass Lehrer jeden Arbeitsschritt per Porte Folio nachweisen müssen und damit eigentlich staatsm-äßig bestätigt wird, dass sie wirklich "Faule Säcke" sind? Oder entspricht das der Qualitätssicherung die seit PISA in aller Munde ist?

Melosine

Beitrag von Melosine »

Ja, Titania, ich weiß: unser Studienseminar bringt so etwas zustande... :roll:

Ich finde die Idee mit der Selbsthilfegruppe auch gut, stelle es mir aber überegional schwer vor.

Allerdings hoffe ich auch, den Mist nach der Prüfung abhaken zu können.
Vorgenommen habe ich mir aber, dass ich Kritikpunkte dem Semiar gegenüber ansprechen werde, sie ggf. schriftlich einreiche, wenn die Prüfung rum ist.

Übrigens, Titania, zu deinem Trost: die Leute, die an besagtem Studiemseminar eine 1 machen, sind nicht nur mir irgendwie suspekt. ;)

Das ist in etwa so, als würde deine Schwiegermutter dein Outfit loben und sagen, dass du nun aber mal richtig gut und chic aussiehst - für mich wäre das ein Fall für einen radikalen Stilwechsel!

M.E. würden ganz andere die Selbsthilfegruppe dringender brauchen!

Liebe Grüße,
Melosine

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