Zusammenstellung von Alternativen nach 1. oder 2. Examen
hier kann ich auch mal schreiben, was ich jetzt so mache.
Habe Englisch/Französisch auf Gymnasial-LA studiert und mein VD 18-Ref in BaWü gemacht. Schon während des Refs war mir klar, dass Lehrerin nicht meine Berufung ist.
Nach dem Ref habe ich mich also auch nicht als Lehrerin beworben, wollte auf keinen Fall jemals wieder in die Schule. Ich war dann 6 Monate arbeitslos - brauchte aber auch die Zeit, um mich zu orientieren, wie es denn nun weitergehen sollte.
Folgende Bücher waren mir besonders hilfreich: B. Sher: Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will und R. Bolles: Durchstarten zum Traumjob. Das ultimative Handbuch für Ein-, Um- und Aufsteiger.
Habe zunächst ein Praktikum als Buchhändlerin gemacht (6 Wochen lang und so gut wie unbezahlt) und mich als Volontärin/Redakteurin beworben. Habe aber festgestellt, dass Literatur und Schulbücher nicht mein Ding sind (waren sie auch schon im Studium nicht, schon da hatte ich Linguistik als Hauptfach). Auch Buchhandel wäre mir auf Dauer zu langweilig gewesen, es gibt auch kaum Aufstiegschancen. Allerdings verschlägt es so einige doch-nicht-Lehrer dorthin: hatte sogar einen Kollegen, der das Ref abgebrochen hat. Für Ehrgeizige gibt es z.B. Traineeprogramme für Führungsnachwuchs. Allerdings empfiehlt sich die Ausbildung als Buchhändler dafür. Alternativ kann man, wenn man mind. 3Jahre in dem Beruf garbeitet hat, die Buchhänderprüfung an der IHKablegen.
Jetzt arbeite ich seit ein paar Monaten als Technische Redakteurin für Frankreich/USA bei einer Internetfirma und bin dort sehr glücklich. Hatte schon etwas Erfahrung in der Branche, und gerade mit Sprachen haben sie mich mit Kusshand genommen. Aber: Ich hatte auch verdammt viel Glück. Sämtliche Grundlagen muss ich allerdings erst lernen, ich bin teilweise wirklich am Schwimmen. Ich werde ein Kontaktstudium machen von der tekom (Verband für techn. Redakteure), das die Grundlagen vermittelt; die Firma zahlt. Technische Redaktion gibt es auch als regulären Studiengang.
Man sollte die Erfahrung des Refs dafür nicht unterschätzen: Gerade das strukturierte und lernzielorientierte (= kundenorientierte) Denken und Schreiben hat mich dort weitergebracht
Langfristig möchte ich gern in die Personalentwicklung und Seminare geben, also Erwachsenenbildung/Coaching. Ich habe bereits Erwachsene unterrichtet (Wirtschaftsenglisch bei einem Bildungsträger), und das hat viel Spaß gemacht, und das Feedback war sehr gut.
Nach dem, was im Ref alles schief gelaufen ist, mache ich zusätzlich eine Stimmtherapie (kann ich nur jedem empfehlen) und bin in einem Redeclub (Toastmasters, gibt's in jeder gößeren Stadt). Beides hat viel dazu beigetragen, dass ich mein Selbstbewusstsein wiedergefunden habe (und jetzt auch das nötige Auftreten habe). Ohne das hätte ich jetzt sicher immer noch keinen Job.
Hoffe, dass dies vielleicht jemandem helfen kann
Bei Fragen gerne Mail an emarie @ hab-verschlafen.de
Viele Grüße
Marie
Habe Englisch/Französisch auf Gymnasial-LA studiert und mein VD 18-Ref in BaWü gemacht. Schon während des Refs war mir klar, dass Lehrerin nicht meine Berufung ist.
Nach dem Ref habe ich mich also auch nicht als Lehrerin beworben, wollte auf keinen Fall jemals wieder in die Schule. Ich war dann 6 Monate arbeitslos - brauchte aber auch die Zeit, um mich zu orientieren, wie es denn nun weitergehen sollte.
Folgende Bücher waren mir besonders hilfreich: B. Sher: Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will und R. Bolles: Durchstarten zum Traumjob. Das ultimative Handbuch für Ein-, Um- und Aufsteiger.
Habe zunächst ein Praktikum als Buchhändlerin gemacht (6 Wochen lang und so gut wie unbezahlt) und mich als Volontärin/Redakteurin beworben. Habe aber festgestellt, dass Literatur und Schulbücher nicht mein Ding sind (waren sie auch schon im Studium nicht, schon da hatte ich Linguistik als Hauptfach). Auch Buchhandel wäre mir auf Dauer zu langweilig gewesen, es gibt auch kaum Aufstiegschancen. Allerdings verschlägt es so einige doch-nicht-Lehrer dorthin: hatte sogar einen Kollegen, der das Ref abgebrochen hat. Für Ehrgeizige gibt es z.B. Traineeprogramme für Führungsnachwuchs. Allerdings empfiehlt sich die Ausbildung als Buchhändler dafür. Alternativ kann man, wenn man mind. 3Jahre in dem Beruf garbeitet hat, die Buchhänderprüfung an der IHKablegen.
Jetzt arbeite ich seit ein paar Monaten als Technische Redakteurin für Frankreich/USA bei einer Internetfirma und bin dort sehr glücklich. Hatte schon etwas Erfahrung in der Branche, und gerade mit Sprachen haben sie mich mit Kusshand genommen. Aber: Ich hatte auch verdammt viel Glück. Sämtliche Grundlagen muss ich allerdings erst lernen, ich bin teilweise wirklich am Schwimmen. Ich werde ein Kontaktstudium machen von der tekom (Verband für techn. Redakteure), das die Grundlagen vermittelt; die Firma zahlt. Technische Redaktion gibt es auch als regulären Studiengang.
Man sollte die Erfahrung des Refs dafür nicht unterschätzen: Gerade das strukturierte und lernzielorientierte (= kundenorientierte) Denken und Schreiben hat mich dort weitergebracht
Langfristig möchte ich gern in die Personalentwicklung und Seminare geben, also Erwachsenenbildung/Coaching. Ich habe bereits Erwachsene unterrichtet (Wirtschaftsenglisch bei einem Bildungsträger), und das hat viel Spaß gemacht, und das Feedback war sehr gut.
Nach dem, was im Ref alles schief gelaufen ist, mache ich zusätzlich eine Stimmtherapie (kann ich nur jedem empfehlen) und bin in einem Redeclub (Toastmasters, gibt's in jeder gößeren Stadt). Beides hat viel dazu beigetragen, dass ich mein Selbstbewusstsein wiedergefunden habe (und jetzt auch das nötige Auftreten habe). Ohne das hätte ich jetzt sicher immer noch keinen Job.
Hoffe, dass dies vielleicht jemandem helfen kann
Bei Fragen gerne Mail an emarie @ hab-verschlafen.de
Viele Grüße
Marie
Mrs. Krabappel [img]http://www.ref-ex.de/phpBB2/images/avatars/gallery/Specials/mrsk.gif[/img]