Zusammenstellung von Alternativen nach 1. oder 2. Examen

Abbruch des Ref? Durchgefallen - was dann?
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rina
Beiträge: 10
Registriert: 18.12.2008, 4:43:40
Wohnort: Münster

Beitrag von rina »

schöne Liste! Aber da bleibt bei den meisten Ausbildungen immer die Frage, wie dies finanziert werden soll :(

Linda1st
Beiträge: 2
Registriert: 11.01.2009, 14:24:03

Beitrag von Linda1st »

Hallo zusammen!

Ich habe mir gerade mal eure ganzen Beiträge durchgelesen..und bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass es noch mehr Leute gibt, die ähnliche Probleme wie ich haben!

Ich studiere seit 2005 Lehramt auf Sek I und werde mein Studium wie es aussieht dieses Jahr im Oktober mit dem Master erfolgreich abschliessen. Leider war ich mir aber von Anfang nicht sicher, ob ich überhaupt Lehrerin werden möchte. Je näher nun das Ende meines Studiums und der eigentliche Anfang des Referendariats rückt wird mir immer klarer, dass es viele andere Berufe gibt die mich viel mehr interessieren und mir sicher auch mehr Spass machen würden. Vieles davon wurde hier in der Liste schon genannt..
Leider weiss ich aber noch nicht wirklich, welche Möglichkeiten es für mich nun genau geben könnte. Gibt es Ausbildungs-, bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten oder ähnliches für mich mit einem abgeschlossenen Master-Lehramtsstudium ausser ins Referendariat bzw. in das Schulleben einzusteigen??Und wenn ja, welche??
Bitte helft mir!Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Vielen lieben Dank,
viele Grüsse L.

Linda1st
Beiträge: 2
Registriert: 11.01.2009, 14:24:03

Beitrag von Linda1st »

Ps.Das Problem ist viell.auch meine Fächerkombi!? :(
Studiere Sowi und Reli..

Gibt es trotzdem interessante, soziale Möglichkeiten ausser das Ref.die Schule??*hoff* :?

mai
Beiträge: 1
Registriert: 21.01.2009, 13:51:31

externenprüfung

Beitrag von mai »

hallo erstmal,
auch ich mache mir schon längere zeit gedanken über die alternativen nach dem ersten staatsexamen. da ich im pädagogischen bereich bleiben möchte, interessiere ich mich für die möglichkeit einer externen oder schülerfremdprüfung. beim recherchieren im internet bin ich jedoch nicht ganz schlau aus den voraussetzungen geworden, die man mitbringen muss, um püberhaupt zu einer solchen prüfung zugelassen zu werden. so wie ich das verstanden habe, habe mir teilweise auch die fachhhochschulgesetze einzelner bundesländer durchgelesen, braucht man schon einige jahre berufserfahrung in diesem bereich oder eine abgeschlossene berufsausbildung. wie sieht das mit dem ertsen staatsexamen aus. ist das qualifikation genug, um zur prüfung zugelassen zu werden?
hoffe jemand kann mir da weiterhelfen. ich weiß auch das die regelungen in den einzelnen bundesländern unterschiedlich sind.
danke schon mal,
mai

Sonntagskind
Beiträge: 143
Registriert: 08.01.2008, 14:13:56
Wohnort: München

Beitrag von Sonntagskind »

Seid gegrüßt,

zwar möchte ich nicht das Referendariat abbrechen und auf alle Fälle das 2. Staatsexamen machen. Allerdings weiß ich aus mehreren Gründen noch nicht, ob ich wirklich danach in den Schuldienst möchte. Ich habe hier in dieser seur umfangreichen Liste etwas zu Therapeutenberufen gelesen. Meine Frage: Hat man mit 2. Staatsexamen überhaupt irgendeine Möglichkeit, sich zum Therapeuten/Berater umschulen/ausbilden zu lassen. Hier heißt es, man brauche mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in irgendeinem psychologischen/therapeutischen Bereich. Das hieße, man kann eigentlich nicht Therapeut/in werden ohne entsprechende Tätigkeit vorher? Verstehe ich das richtig?
Ich habe F und D studiert, aber Übersetzung ist nicht unbedingt das, was ich machen möchte. Eher würde ich mich wirklich für beratende/helfende Berufe interessieren, z.B. Trauerbegleitung. Oder sonst in einem pädagogischen Bereich (nicht unbedingt Erzieherin, da ich sehbehindert bin, das ist schon im Schuldienst nicht einfach).
Wie gesagt: Noch bin ich nicht so weit, mich endgültig entscheiden zu müssen, ich bin nur derzeit an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiß, ob ich das alles wirklich auf Dauer durchhalte. Es schadet sicher nie, sich frühzeitig nach möglichen Alternativen umzusehen.
Ich hätte nach dem Examen kein Problem mit einer Weiterbildung oder auch noch einer Ausbildung. Sind entsprechende Ausbildungen vergütet?

Vielen Dank!
- Sonntagskind - (F, D)
StRin z.A. ab Februar 2010
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt." (Goethe, Faust I)

Fränzy
Moderator
Beiträge: 6797
Registriert: 20.11.2005, 16:17:06
Wohnort: BW, Berufsbildende Schule (VAB, BEJ, BF)

Beitrag von Fränzy »

hallo,

vergütung bekommst du nur in dualen Ausbildungsgängen, alle weiteren Ausbildungen7Fortbildungen kosten geld.

falls du in einem Sozialen Beruf landen möchtest, kannst du dich entweder versuchen jetzt zu bewerben - größere Chancen hast du z.b. im Heimbereich, da unbeliebter - oder einen Aufbaustudiengang in EW im Hauptfach Sozial-/Heilpädagogik absolvieren. Beratende Tätigkeit ist sehr beliebt, du hast als Berufsanfänger kaum eine Chance da hineinzukommen, als Lehrkraft erst recht nicht. Gute Beratung ist auch wírklich nicht so ganz ohne, ich bin jetzt seit vier Jahren dabei und fühle mich lange noch nicht "fertig".

Meine Beratungsausbildung hat mich in etwa 3800 Euro gekostet, darin enthalten waren 35 Kurstage, Supervisionstage, 100Stunden Peergroup, Facharbeit, Falldarstellungen, Portfolio und dokumentierte Praxis von 100 Stunden. Das heißt, man braucht einerseits Berufserfahrung um genommen zu werden, andererseits Berufserfahrung, um die Leitungen erbringen zu können. Also beratende Praxis.

Die Aufstockung zur Familientherapeutin, die ich anstrebe, geht nochmals 1,5 Jahre und kostet nochmals ca. 4000 euro. Da muss ich dann 200 Stunden Praxis nachweisen.

Geschenkt wird das einem nicht, falls es dich interessiert, erkundige dich bei Fortbildungsinstituten nach deren Bedingungen.

Franzi

Lieberta
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Registriert: 10.02.2008, 9:35:07
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Beitrag von Lieberta »

Du kannst Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin werden und dann auch mit der Kasse abrechnen. Du musst nur noch ein paar Päd.-Scheine nachholen als LA Gym. Das ganze dauert min. nochmal 5 Jahre, davon ein Jahr unbezahltes Praktikum und ist sehr teuer und aufwändig. Aber dahinter steht ja auch ein toller Beruf. Du brauchst vorher keine therapeutischen Erfahrungen, nur drei Jahre kontinuierliche Arbeit mit Kindern/Jugendlichen, zwei hast du ja durchs Ref. schon. Google Kinder- und Jugendpsychotherapie, Ausbildung, da kommst du dann zu den Instituten. Generell musst du dich für einen Zweig entscheiden: Verhaltenstherapie, tiefenpsych. fundierte Gesprächsth. oder Analyse, das sind die Sachen, die von der Kasse gezahlt werden. Wenn du Fragen hast, schreib ne pin...

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