Warum keine Vornoten in BW?

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
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Freak_
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Warum keine Vornoten in BW?

Beitrag von Freak_ »

Die letzten beratenden UB sind nun vorbei - und ungefähr die Hälfte unserer Ref-Gruppe hat aufgrund der Protokolle den Eindruck, dass sie durchfallen wird, bei einigen steht einfach überhaupt nichts Positives dabei. Da das rein statistisch ja sehr unwahrscheinlich ist, haben wir alle irgendwie das Problem, dass wir uns überhaupt nicht einschätzen können.

Bei vorsichtiger Nachfrage, wie es denn "allgemein aussehen" würde, haben die FL die im Protokoll bemängelten Dinge einfach nochmal aufgezählt und mit "dann würde es eng werden" kommentiert.

Das heißt doch, dass diese Stunden als LP nicht bestanden wären!

Hat jemand Erfahrung damit, dass die FL auch beim letzten UB schon deutlich sagen, wenn die Defizite gravierend sind?

Gibt es in BL mit Vornoten eine Zulassung zur Prüfung oder darf man auch, wenn man eine 5 hat, antreten? Wenn ja, würde es ja das Vorgehen hier erklären.

Ich finde es ziemlich verunsichernd, dass es überhaupt keine Vornoten gibt und der Zeitraum zwischen dem letzten UB und der Prüfung so lang ist (bei mir 5 und 6 Monate).

Beim letzten UB werden tausend Dinge bemängelt, so dass man sich fühlt, als bräuchte man zur Prüfung gar nicht hingehen. Allerdings kann man sich in einem halben Jahr auch noch enorm verbessern, nur überprüft, geschweige denn bewertet das ja keiner mehr...

Stefan24
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Beitrag von Stefan24 »

Beim letzten UB werden tausend Dinge bemängelt, so dass man sich fühlt, als bräuchte man zur Prüfung gar nicht hingehen. Allerdings kann man sich in einem halben Jahr auch noch enorm verbessern, nur überprüft, geschweige denn bewertet das ja keiner mehr...
Du hast dir doch die Antwort schon gegeben. Das, was in den beratenden UBs kritisiert worden ist, das darf in den LPs NICHT MEHR passieren... genau darauf wird in der Prüfung geachtet. Man(n) kennt deine Schwachstellen... also stelle sie in der verbleibenden Zeit ab. Daran sollte man schon vom ersten Tag an arbeiten.

Ich finde es gut, dass es keine Vornoten gibt, denn diese sind oft Schall und Rauch... Wenn jemand nichts taugt und im Ref zu versagen droht, dann wird man ihm dies schon - sobald es wirklich scihtbar wird, dass Hopfen und Malz verloren ist -mitteilen. Es ist niemand vor dem Durchfallen gewappnet.
Aber es fallen größtenteils auch nur die durch, die es nicht anders verdient haben. In BW ist es jedenfalls eher die Regel, die Leute doch bestehen zu lassen, wenn sie auch nur irgendwie taugen und keinen fachlichen oder pädagogischen, didaktischen ... "Selbstmord" begehen.

Nimm dir zu Herzen, was dir gesagt wurde und arbeite daran. Solche Verbalbeurteilungen sind oft hilfreicher als eine Zahl/Note.
Wenn dir jemand sagt, dass deine Leistungen "befriedigend" sind, dann weiß doch keiner, was er/sie verbessern soll.
Dadurch, dass dir dein FL Punkte nennt, die nocht passen, weißt du, woran du arbeiten musst. Und nach 1 Jahr Ref solltest du in der Lage sein, mit den genannten Punkten bzw. positiven und negativen Aspekten zur Stunde, dir die Note in etwa selber geben zu können.
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metaplanerin
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Beitrag von metaplanerin »

Ja, die Zeit zwischen dem letzten UB und der LPP ist lange, aber es gibt ja auch noch Mentoren, die dir Rückmeldung geben können (wenn sie es können...;-) ).

In dem Fach, in dem du die Fremdprüfung hast, darf dir dein Fachleiter ja Rückmeldung zur Stunde geben. Also ganz alleine ist man dann doch nicht. Außer eben in der Prüfung selbst, aber das ist dann wohl auch so beabsichtigt.

Freak_
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Beitrag von Freak_ »

darf dir dein Fachleiter ja Rückmeldung zur Stunde geben
Also du meinst vorher? Das werde ich auf jeden Fall ausgiebig nutzen! :D
In der Prüfung ist er doch nicht dabei, oder?
Der Mentor dieses Faches ist nämlich oft nicht so motiviert, bzw. zu arbeitsbelastet, um mir wirklich zu helfen, auch wenn die Vorschläge dann oft gut sind.

Der Mentor des anderen Faches hat zum Glück soviel Ahnung und Motivation, mir zu helfen, dass ich da ganz zuversichtlich bin.

Stefan hat eigentlich recht, ich habe die Frage quasi selbst beantwortet, umso mehr in den UB bemängelt wird, umso mehr Hinweise hat man ja.

Stefan24
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Beitrag von Stefan24 »

In der FREMDprüfung ist dein Fachleiter nicht anwesend - er wird aber vorher NIEMALS deine Planung mit dir durchsprechen. Das darf er nicht. Das darf strenggenommen niemand. Es handelt sich um eine Prüfungsleistung, die du eigenstädnig zu erbringen hast, was du auch auf dem Entwurf zur Prüfungslehrprobe unterschreiben musst.
Erwarte von deinem Fachleiter keine Hilfe bei der Planung der UE zur "Lehrprobenphase", d.h. zum Stoffverteilungsplan für diesen Zeitraum. Erwarte seine Hilfe erst recht nicht bei der Planung zur konkreten Stunde... und wenn dir dabei dein Mentor hilft, dann sei so klug und hänge es in der Prüfung nicht an die große Glocke...
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