Ich könnte dem insofern etwas Positives abgewinnen, als sich dann weniger Leute für den Lehrerberuf entscheiden würden. Das hätte vielleicht zur Folge, dass es eines Tages erheblich mehr Stellen als Bewerber gäbe - und das wäre natürlich eine gute Sache.EDTY hat geschrieben:Aber ich denke mal, über ähnliche Maßnahmen, wie an der TUM, denken auch andere Hochschulen in Bezug auf ein Lehramtsstudium nach. Vielleicht sollte man für LA-Studiengänge, ähnlich wie bei den Studiengängen der ehemaligen Fachhochschulen oder einer Ausbildung zur Erzieherin, ein 6-12 monatiges Vorpraktikum einfordern.
Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
So ganz neu ist der aber nicht, den (oder so ähnlich) gab es schon zu meiner Studienanfangszeit.SL hat geschrieben:Hier mal der Link zum Onlinefragebogen, mit dem Bewerber sich selbst einschätzen sollen:
http://www.dbb.de/lehrerstudie/start_fit_einleitung.php
Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
Gegenfrage: wie viele "Politik-Absolventen" hat man in NRW und wieviele Stellen sind da, die mit "Politologen" besetzt werden könnten?Es wäre einfach nur gut, wenn z. B. ein angehender Lehramtsstudent mit dem Unterrichtsfach Politik vor Studienantritt erführe, dass in NRW in "keinem anderen Fach (...) dermaßen viele fachfremde Lehrer ersatzweise zum Einsatz (kommen) (in 62,6 Prozent aller Politikstunden an Realschulen, 30,1 Prozent an Gymnasien". (Quelle: http://www.derwesten.de/waz/meinung/the ... 33277.html)
Erst wenn diese beiden Zahlen im Raum stehen, dann kann darüber diskutiert werden, ob der fachremde Unterricht Sinn macht.
Wenn es darum geht, Stellen und Kosten zu sparen und die Historiker mit dem Politikunterricht zu beauftragen, dann ist das eine Sache.
Wenn es aber nicht genügend ausgebildete Politologen gibt, dann ist es eine andere Sache, ob man den Unterricht fachfremd erteilt oder ihn ganz ausfallen lässt... Und bevor Frau Schneider nun wieder der Meinung ist, dass ausgefallener Unterricht besser ist als fachfremder Unterricht, mache ich mich lieber mal vom Acker. Punkt.
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
Unbedeutend. Wenn keine da sind, kann das Fach auch nicht unterrichtet werden.Stefan24 hat geschrieben:wie viele "Politik-Absolventen" hat man in NRW
Ganz einfach. Es sind so viele Stellen da, wie Unterricht fachfremd erteilt wird! Ob diese Stellen auch eingerichtet werden, ist natürlich eine andere Frage.Stefan24 hat geschrieben: wieviele Stellen sind da, die mit "Politologen" besetzt werden könnten
Ja, für den Lehrer.Stefan24 hat geschrieben:nun wieder der Meinung ist, dass ausgefallener Unterricht besser ist als fachfremder Unterricht
Aber doch nicht für immer!?Stefan24 hat geschrieben:mache ich mich lieber mal vom Acker
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
q.e.d.
Was machst du als Mutter, wenn dein Kind von Klasse 9 bis 12 (inkl. Abitur) KEINEN Politikunterricht bekommt, weil es keine Politiklehrer gibt?
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
Ich persönlich würde mein Kind selbst (nicht fachfremd!) in Politik unterrichten. Ansonsten kann ich nichts dafür, dass der Unterricht ausfällt. Wir haben in Dtl. Schulpflicht, und das Land will ja schließlich meine Kinder unterrichten. Übrigens hatte mein Kind wegen Lehrermangel von der 7. bis zur 10. Klasse kein Musik. In der Oberstufe musste sie aufgrund ihres Profils aber Musik wählen. Selbstverständlich erwarte ich, dass der Unterricht dem Niveau der Schüler angepasst wird. Das hat auch wirklich sehr gut geklappt. Man muss eben die Schüler dort abholen, wo die vorherige Schule sie abgestellt hat.Stefan24 hat geschrieben:Was machst du als Mutter, wenn dein Kind von Klasse 9 bis 12 (inkl. Abitur) KEINEN Politikunterricht bekommt, weil es keine Politiklehrer gibt?
Zuletzt geändert von Katharina Schneider am 19.05.2010, 17:06:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nicht jeden zum Lehramtsstudium zulassen?
... meiner ansicht nach sind bereits genug möglichkeiten zur selektion in der universität und vor beginn des referendariats gegeben. ... ein wissenschaftliches studium ist grundsätzlich anspruchsvoll, durchhaltevermögen und bissigkeit kann man wohl jedem bescheinigen, der das 1. stex. in der tasche hat. des weiteren hat lehramt für die sek. II in mathe, physik etc. locker das niveau des früheren diploms.
... was als lehrer unverzichtbar ist, was man aber nur sozusagen im einsatz prüfen kann, ist eine geeignete persönlichkeit, wie auch immer die aussehen mag.
... conclusio: ... die selektion zu beginn des lehramtstudiums ist für mich nicht nachvollziehbar, spricht auch gegen die absichten der baumert - kommission (kmk) , abschlüsse mit dem master als lehramtsabschlüsse (master of education) anzuerkennen, um so flexibel auf sich ändernden bedarf reagieren zu können. lg.
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