Lehrmethoden sind Grund zur Flucht aus Europa!

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
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Skara
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Lehrmethoden sind Grund zur Flucht aus Europa!

Beitrag von Skara »

US-Schausspieler Johnny Depp (u. a. Fluch der Karibik) zieht es zurück in die USA (nach Kalifornien), weil seine Tochter Lily demnächst eingeschult werden soll. Aber nicht auf eine französische Schule, denn Vanessa und Johnny können sich für die europäischen "Lehrmethoden" nicht erwärmen!

Zum Glück hat er nicht in Deutschland seinen Wohnsitz mit der Familie, denn so eine Pressemitteilung sagt mehr über ein Schulsystem aus, als es den Verantwortlichen lieb (und teuer) ist. Peinlich für Frankreich ist es auf jeden Fall, wenn selbst prominente Bewohner aus dem Land flüchten, weil sie um die Schulbildung ihres Kindes besorgt sind.

Wer es sich leisten kann, verschwindet eben.

Skara

Hanseatin
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Beitrag von Hanseatin »

Ich frage mich ganz ehrlich, ob das amerikanische Schulsystem besser ist, aber da ich noch nie eine Französische Schule von innen gesehen habe, werde ich mich hüten einen Vergleich zu ziehen.

Valentine
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französchische Schulen sind sehr streng

Beitrag von Valentine »

Tja, die amerikanischen Schulen sind halt ein bisschen freier und nicht so streng leistungsorientiert wie die europäischen Schulen. Die multiple choice tests sagen da schon alles. Aber wir importieren den Quatsch ja auch, nachdem die in Amerika ihn gerade wieder abschaffen wollen und auf Portfolioarbeit umsteigen wollen. Wenn man sich amerikanische Seiten zu Unterrichtsplanung ansieht, könnte man allerdings selbst Lust bekommen diesen Unterricht zu genießen, anstatt unseren Methodenorientierten mit langweiligem Stoff vollgepfropften Unterricht.
Ausserdem kann man in Amerika, ganz wie in England, einfach supertolle Privatschulen finden, wo der Kunde (die Kinder und Eltern) König ist, oder meint ihr im Ernst Johnny Depp schickt seine Kinder auf eine staatliche Schule?

Geo
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Beitrag von Geo »

Dass Eltern und Schüler sich wie Könige aufführen, kenn ich aber schon von unserer Schule. Ich dachte immer, Schule sei zum Lernen da und nicht zum Fordern.
Geo

Skara
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Beitrag von Skara »

Grüß Gott!

Mr. Depp ist wohl der beste Beweis dafür, das man an Schulen NICHTS für das Leben lernt, bis auf die Tatsache, das Schüler vorzeitig die Schule abbrechen sollten, wenn sie im Leben erfolgreich sein möchten - sogar sehr erfolgreich! Wenn man dagegen die Lehrer sieht, die Mr. Depp unterrichtet haben, dann kann ich ihre irdische Existenzberechtigung nur noch in Frage stellen, denn Mr. Depp ist keine Ausnahme in Hollywood sondern die Regel! Das setzt Signale bei denen, die ebenfalls im Alter von 15 Jahren - oder noch früher - die Schule abbrechen möchten, eben weil sie beruflich Karriere machen möchten und dazu die Schule am allerwenigsten brauchen.

Ist schon seltsam:
Genauso wenig, wie man die Kirche braucht, um zu Gott zu finden, brauchen viele Stars keine Schule, um berühmt und reich zu werden.

Ja, wozu ist dann Kirche und Schule gut, wenn doch jeder Kaufmann weiß, das man den Zwischenhandel ausschalten muss, damit man den besten Einkaufspreis erzielt? Die Ware Botschaft und Bildung macht doch keinen Sinn mehr, wenn sie bloß verkündet aber verkümmert, während andere längst beweisen, dass man ohne Botschaft und Bildung weiter kommt.

Oder liegt uns nur der Zwischenhandel am Herzen, weil wir sonst überflüssig sind?
Skara

Mrs.K
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Beitrag von Mrs.K »

Hanseatin hat geschrieben:Ich frage mich ganz ehrlich, ob das amerikanische Schulsystem besser ist, aber da ich noch nie eine Französische Schule von innen gesehen habe, werde ich mich hüten einen Vergleich zu ziehen.
bei französischen Schulen hast du nichts verpasst. Extrem lehrerzentriert, die Schüler schreiben alles mit, viel läuft durch reines Auswendiglernen. Schülerorientierung ist ein Fremdwort. Leider immer noch. An der Uni ist es wohl noch schlimmer.
Mrs. Krabappel [img]http://www.ref-ex.de/phpBB2/images/avatars/gallery/Specials/mrsk.gif[/img]

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