Das ist aber eine nette Examensarbeit!THX-1138 hat geschrieben: Die Examensarbeit kann man abschaffen, keine Frage. Nur hätten wir dann m.W. keinen Anspruch auf eine Verbeamtung. Und mal ganz ehrlich (v.a. angesichts der Aussage "mal ehrlich, dass wir Arbeiten schreiben können, haben wir ja schon im Studium bewiesen"): Die 30 Seiten schreibt man nach 10 Tagen Recherche (in den Osterferien) in 2 Wochen runter (in den Prfingsferien) und feddisch. Wem es nicht so ergangen ist, auf den trifft die obige Aussage halt nicht zu.
Wir haben 2 Monate, in denen keine Ferien sind für 50 Seiten zu einer Einheit (und der Besuch dazu, den man durchführen MUSS und in die Arbeit integrieren MUSS) liegt bei sehr vielen (nicht weil sie es verschlampt haben oder zu doof sind, sondern wegen der nicht vorhandenen Termine) grad mal 2 Wochen vor Abgabefrist, so dass sie erst dann überhaupt eine Rückmeldung bekommen, ob sie ggf. völligen Blödsinn sich überlegt haben (natürlich nur bezogen auf die Stunde, denn zur Konzeption der Arbeit dürfen sich die FL überhaupt gar nicht äußern!).
Und das ist totaler Blödsinn in meinen Augen. Man schreibt völlig ins Blaue, weil man keinerlei Rückmeldung bekommt (außer ein 10 jahrer alter Schrieb über Formalien aus dem Seminar).
Ich habe meine 1. Examensarbeit mit viel Freude geschrieben. Und ich schreibe auch sehr gerne, hat mir nie was ausgemacht. Aber jetzt im Ref. unter diesen "möglicherweise bekommst du am Prüfungstag (!) mitgeteilt, dass deine Prüfungen gar nicht antreten brauchst, weil du eine 6 hast - es durfte dir aber vorher kein Hinweis gegeben werden" Bedingungen, "mal eben nebenbei" (denn große Unterrichtsbesuche laufen ja "nebenher" auch mal eben, ebenso wie der "normale" Unterrichtsalltag, Seminare etc.
Die Arbeit nun in absolut traumhafte Gefilde zu legen (Ferien? Ja klar, da kann ich auch "mal eben" die Arbeit schreiben) um zu zeigen, dass die ja total super schaffbar ist? Dann schildere ich mal die Horrorumstände .
In unserem Seminar (Niedersachsen GHR) fallen die Arbeiten regelmäßig wirklich bescheiden aus, einfach weil die Zeit fehlt, sich wirklich vernünftig damit zu beschäftigen und keinerlei Unterstüztung vorhanden ist, die wenigens mal eine Richtung angibt, in die es geht.