Wie soll es bitte anders gehen? Auf der einen Seite wird erwartet, dass man den angehenden Lehrern Zeit gibt, damit sie sich entwickeln können, auf der anderen Seite wird nach einem wie auch immer gearteten frühen Auswahlverfahren gerufen.Und um es nochmal zu betonen: Dass man erst so spät mitbekommt, ob man für den Job geeignet ist, ist ein absolutes Unding.
Das sind 2 Dinge, die miteinander unvereinbar sind. Deshalb liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Und richtig lange dauert es ja sowieso nur bei Leuten, deren Selbstwahrnehmung komplett von der Einschätzung von vielen (!) anderen Personen abweicht. Der überwiegende Teil wird ja schon weitaus früher von der Selbsterkenntnis heimgesucht, dass der Lehrerjob nichts für sie ist (vgl. Studienabbrecher, Studienwechsler etc., die es übrigens auch in allen anderen Richtungen gibt).
Ich bin deshalb der Meinung, dass man dererlei Vorgänge deswegen auch nicht überbewerten sollte - schließlich geht es um die Ausbildung unserer Kinder und da sind nunmal gewisse Hürden zu nehmen - wie in jedem anderen anspruchsvollen Berufsbild halt eben auch.
Gruß
Zitro