Alternative?

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
THX-1138
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Registriert: 20.01.2007, 10:32:37
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Beitrag von THX-1138 »

SL hat geschrieben: @V.Heints:
Sehe ich es also richtig, dass man einen Seminarlehrer in BY am ehesten mit einem Fachseminarleiter in NRW vergleichen kann?
Oder liege ich da falsch, wie es wohl Kakaotrinkerin meint, wenn ich sie richtig verstanden habe.
Wenn ich das alles richtig erfasst habe, dann umfasst der bayrische Begriff "Seminarlehrer" die nordrhein-westfälischen "Fachseminarleiter" (Fachdidaktik) uns "Hauptseminarleiter" (allgemeine Didaktik).
Obwohl die Endgutachten der FSL und HSL im Prinzip gleich viel (oder wenig?) Wert sind (8,33%), wird, schätze ich mal, dem Gutachten des HSL - zumindest psychologisch, bei der Bewerbung an den Schulen - mehr Bedeutung beigemessen, denn dieseR sieht den Ref in beiden Fächern, kann sich also im Laufe der Ausbildung ein umfassenderes Bild machen.

Kann sein, dass kakaotrinkerin "Seminarleiter" schrieb und "FSL / HSL meinte, denn im "normalen" Ref-Sprachgebrauch werden FSL / HSL oft einfach nur "Seminarleiter" genannt.

SL

Beitrag von SL »

@V.Heints:
Ja, wenn ich das so lese, denke ich auch, dass Kakaotrinkerin sich täuscht.
kakaotrinkerin hat geschrieben:Ein Fachleiter ist jemand, der an einer anderen Schule vielleicht noch auf halber Stelle unterrichtet und sonst durch den Seminarbezirk fährt, Lehrproben besucht und benotet, die im eigenen Fach stattfinden.
Und eben diese Funktion wird in Bayern von Seminarlehrern übernommen.
kakaotrinkerin hat geschrieben:Das Seminar an sich ist ein externer, übergeordneter Ort, an dem für eine ganze Ausbildungsgruppe (70 Leute) Fachseminare, Allgemeine Seminare usw. stattfinden. Der Seminarleiter ist die Oberaufsicht dieses ganzen und besucht benotete Lehrproben und Examenslehrproben.
Diese Aufgabe hat für Gymnasien in Bayern der Seminarvorstand. Die Gruppen sind dabei etwas kleiner, bis zu 40 Referendare, je nach Größe des Seminars.
Ein weiterer Unterschied ist, dass ein Seminar in BY immer einer Schule (sog. Seminarschule) angegliedert ist.
kakaotrinkerin hat geschrieben:Dies nur einmal zum Hinweis darauf, dass Seminarlehrer und Seminarleiter nicht unbedingt dassselbe sind.
In Bayern aber im Prinzip schon. Der Unterschied zwischen beiden ist nur marginal.
Sorry, aber das werd ich ja wohl wissen. :D

idus
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Beitrag von idus »

"Kommt jemand auf die Idee, einen Medizinstudenten nach dem 1. Staatsexamen gleich in den OP zu stellen und operieren zu lassen? Na also."-

Siehe dazu: Das Praktische Jahr (PJ) bei Medizinern

Nachdem man sich 10 Semester lang durch oftmals staubige Theorie durchgewühlt hat, ist es nun an der Zeit, das erlernte Wissen an den Mann, bzw. den Patienten zu bringen.

Das PJ ist in drei Tertiale mit jeweils 16 Wochen gegliedert, die an der Heimat-Universität, einem angeschlossenen Lehrkrankenhaus – oder auf Eigeninitiative auch im Ausland oder einer anderen inländischen Universität absolviert werden können. Jeweils ein Tertial sind verpflichtend mit der Inneren Medizin und der Chirurgie zu belegen, das dritte Tertial, das sogenannte "Wahltertial", wird nach eigenem Gusto gewählt – hierfür kann aus sämtlichen klinischen Fächern, angefangen bei der Mikrobiologie, über die Pädiatrie bis zur Neurochirurgie, frei gewählt werden.

Ziel des PJs ist die Vorbereitung der Studenten auf die selbständige ärztliche Tätigkeit, sowie die Vertiefung und Ausübung des bis dato erlernten Wissens. Gemäß des jeweiligen Ausbildungsstandes, soll der PJler zu entsprechenden Tätigkeiten herangezogen werden und unter ärztlicher Aufsicht, Eigenverantwortung für sein medizinisches Handeln übernehmen.

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