Unangekündigte LPs?

Konstruktive Kritik - das Referendariat muss reformiert werden! Eure Vorschläge...
Freidenker
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Beitrag von Freidenker »

Wie sollte man die Lehrerausbildung verändern ?

Ich würde erstmal die Hierarchien abbauen und unkonventionelle Persönlichkeiten in der Lehrerausbildung besetzen.
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

padma
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Beitrag von padma »

Für die unkonventionellen Persönlichkeiten bin ich unbedingt! Aber ob die grundsätzlich sensibler, gerechter, etc. wage ich zu bezweifeln.
Was die Hierarchien anbelangt frag ich mich, welche du damit meinst. Das in der Lehrerausbildung vorherrschende Modell "Reffie = letztes Glied in der Kette" ist Normalität in allen Berufen. Da gehört dann schon eine gesellschaftliche Umwälzung dazu bzw. ist es Einstellungssache des Einzelnen, wie er seine "Untergebenen" behandelt. Das momentan vorherrschende System (in allen Bereichen nicht nur in der Ausbildung) verleitet jedoch zu hierarchischen Denkmustern.
Lesen ist die einzige Möglichkeit mehr als ein Leben zu leben ohne mehr als einen Tod zu sterben

Freidenker
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Beitrag von Freidenker »

@padma
Das Problem ist, dass man die Probleme von heute, betrifft bei weitem nicht nur das Referendariat, nicht mehr mit hierarchischen Denkmustern von Vorvorgestern hinkriegt. :idea:
Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

padma
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Beitrag von padma »

Das stimmt. Aber so lang sich in anderen Bereichen nichts ändert, sprich in der Mentalität allgemein, wird sich auch in der Lehrerausbildung erst einmal wenig tun.
Lesen ist die einzige Möglichkeit mehr als ein Leben zu leben ohne mehr als einen Tod zu sterben

neffets
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Beitrag von neffets »

die 3 tagesregel würde mir gar nicht gefallen. der eine ref. hat 3 tage fast keinen unterricht . der andere hat konferenzen und sonstiges. am ende wird doch eine superstunde mit aller show erwartet. aus sicht eines refs ist die regel, dass man die stundnetermine vorher mit dem fs leiter abspricht freundlicher.

unter ausbilldungsgesichtspunkten mag die bw-regel besser sein. ich wusste 5 wochen vor dem examen noch nicht, was ich in der stunde mache. die bw-regel mit dme stoffverteilungsplan war auch in der ddr üblich. man musste genau zu einer bestimmten stunde da und da im plan sein. aber die ddr hatte ja auch ihre vorteile. nichts ist nur schlecht.

Piccola
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Beitrag von Piccola »

Also, ich finde die "Briefregelung" gut (aber erst seit kurzem), weil sie realistischer ist als eine wochenlang geplante, aus dem Zusammenhang gerissene isolierte Stunde.

Andererseits hat neffets Recht: der eine hat das komplette Wochenende Zeit, der andere hat noch Konferenzen, etc.
Zwar kommt bei 4 LP's jeder mal in den Genuss das WE zum Vorbereiten zu nutzen, aber die erste LP ist halt am Wichtigsten, und wenn die aufgrund dieser Sache in die Hose geht, dann ist man schnell in einer Schublade drin.

Unangekündigte LP's würde ich auch gut finden, wenn die Zeiträume klar abgesteckt sind.
Ich hatte mal einen unangekündigten Unterrichtsbesuch in Latein, weil meine Fachleiterin sich um eine Woche vertan hatte.
Es war mein bester Unterrichtsbesuch, weil ich zuvor keine Zeit gehabt hatte, mich verrückt zu machen.

Allerdings musste ich den U-Entwurf nachreichen. Das fand ich problematisch, denn der U-Entwurf sollte ja VORÜBERLEGUNGEN enthalten.

Vielleicht könnte man bei unangekündigten LP's für eine der darauffolgenden Std. einen U-Entwurf schreiben oder halt nur eine Reflexion der LP-Stunde (so ähnlich wie in der PA/DUE).

Etwas Besseres fällt mir dazu gerade ncht ein.

Eure Piccola
Mens sana in corpore sano :-)

neffets
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Beitrag von neffets »

also alsopiccolinchen. det find sich aba nun scho seltsam. kaum hst das examen in der tasch, findest das alles "gut". klar wenn mans hinter sich hat kanns einem egal sein. also du bist mir vielleicht ein huhn. ich trink erst ma einen piccola-cappucino auf den schreck

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