Irgendwie ist diese Diskussion typisch. Hin und her, oben und unten, links und rechts herum. Es wird wie immer viel geredet, und wenig umgesetzt. Trotz Evaluation (by the way: für mich ein absolut heißer Kandidat für das Unwort des Jahrzehnts) haben sich die Dinge nicht verändert. Vermutlich liegt es in der Natur der Sache, dass viele Seminarleiter die häufig angeprangerte Beratungsresistenz in erhöhtem Maße selbst an den Tag legen...
Evaluation, Evaluation, Evaluaton, ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören
Evaluation macht Maßnahmen notwendig und eben die werden auf systemischer Ebene eben nicht und auf persönlicher Ebene noch viel weniger getroffen.
Es existieren ständig neue Strömungen im Schulsystem, Gesamtschule juchee, möglichst viele bauen, das Fach Naturwissenschaften, her damit, dann doch nicht, kooperatives Lernen über alles, Dossiers werden von selbst ernannten Experten verfasst, die sich mit allem befassen, was in Schule zum Tragen kommt. Methodik, DIdaktik, Klassengröße, Schüler-Lehrer-Relationen, sogar die Wandfarbe wird behandelt... Nur zwei Sachen kommen nie in der notwendigen Breite und im angemessenen Rahmen vor... die Bedürfnisse der Kinder und die Lehrerausbildung.
Mit anderen Worten: Man baut Autos, und baut alles ein, und verbessert Technik und Design, ABS, ESP, und wie der Scheiß heißt, all das wir "evaluiert"... und dann wundern sich Manche, dass tatsächlich noch Unfälle passieren... Niemand dachte an den Fahrer...
Eine typisch deutsche Angewohnheit: Diejenigen, die die Ahnung an der Basis haben, treffen die Entscheidungen nicht, und diejenigen, die sie treffen, haben die Ahnung nicht...
Da könnt ihr evaluieren bis ihr umfallt...
Evaluation, Evaluation, Evaluation...
Himmel Herrgott...
Gruß