Beiträge PKV (Debeka)

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MarlboroMan84
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von MarlboroMan84 »

Betragsrückfluss gibt es quasi bei jeder privaten Krankenversicherung. Manchmal ist es aber auch schlauer, die bewusst nicht zu nehmen, weil die sich auch steuerlich auswirkt. Muss man im Einzelfall durchrechnen.

chester00
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von chester00 »

Okay, vielen Dank für die Beiträge. So einen groben Richtwert habe ich dann schon einmal.

Ich werde dann nach meiner Prüfung mal meinen Sachbearbeiter aufsuchen und ihn das durchrechnen lassen.

ranii
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von ranii »

Wichtig ist dabei echt, dass man nicht in die "Geiz ist geil"-Mentalität fällt. Gerade bei der eigenen Gesundheit sollte man sich jetzt genau überlegen, was man für Leistungen haben möchte und dabei nicht einfach davon ausgehen, dass man sein Lebenlang gesund bleibt! Später im Alter kann man nicht mehr so leicht den ein oder anderen Tarif dazubuchen, nur weil man jetzt die Leistungen benötigt!

Ich habe es selbst erlebt, dass eine Referendarin mit mir über private Krankenversicherung gesprochen hat und meinte, dass das alles ja so teuer sei und die und die Tarife braucht sie ja nicht, weil ihr das nie passieren wird. Ich habe dann versucht ihr klarzumachen, dass sie erstmal älter wird und später das durchaus gebrauchen kann. Nö, 200 € fand sie schon zu viel im Monat!

Man muss aber den Betrag auch ins Verhältnis setzten. Ich zahle ca. 230 € bei der Debeka und bin zufrieden. Dabei wurde mein Betrag dieses Jahr sogar um 1 € und paar Zerquetschte gesenkt, anstatt eine Beitragserhöhung wie in den Medien propagiert zu erhalten. Ich setzte diese 230 € aber auch ins Verhältnis zum Arbeitbnehmer-Betrag, den ein normaler Angestellter mit meinem Brutto abführen müsste. Das wären ca 300 € + Zusatzbeitrag, je nach Krankenkasse. Wir würden als Beamte jedoch bei der gesetzlichen Krankenkasse sehr viel mehr zahlen müssen, da wir ja den Arbeitgeberanteil mitbezahlen müssen und ihn auch nicht vom Dienstherrn bekommen. ... Also sollte man schon bereit sein 200 - 300 € für private krankenkasse aufzubringen, wenn die Tarife/Leistungen für einen stimmen!

MarlboroMan84
Beiträge: 657
Registriert: 03.01.2015, 13:59:37

Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von MarlboroMan84 »

ranii hat geschrieben:Ich setzte diese 230 € aber auch ins Verhältnis zum Arbeitbnehmer-Betrag, den ein normaler Angestellter mit meinem Brutto abführen müsste.
Kann man aber nicht so einfach. Der Arbeitnehmer mit der GKV hätte aber dann z.B. keine Kostendämpfungspauschale und die Kinder wären in der GKV kostenlos mitversichert.

chester00
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von chester00 »

Nein, werde schon darauf achten, dass ich alles habe, was ich benötige. Allerdings kann man sich ja auch überversichern ;)

RHWWW
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von RHWWW »

Hallo Chester00,

am besten zunächst klären, wie die Krankenversicherung vom 26.7. bis 31.7. geregelt ist.

Wenn man in dieser Zeit

- noch keine 23 ist und beide Elternteile (oder in bestimmten Fällen einer) in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist

oder

- verheiratet und der Ehegatte in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist,

kann man in die kostenlose Familienversicherung bei der gesetzlichen Krankenkasse wechseln.

Zum 1.8. kann man dann zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung entscheiden. Für die Entscheidung sollte man alle möglichen Konstellationen bis zum Lebensende berücksichtigen:

- Zahl der gewünschten/möglichen Kinder (Stiefkinder)?

- Elternzeit/Teilzeit

- Frühpensionierung aus gesundheitlichen Gründen

- Aufgabe des Beamtenstatus und eigene selbständige Tätigkeit -> Wegfall der Beihilfe und kein Wechsel von der privaten Krankenversicherung in eine Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenkasse.

Bei den verschiedenen Tarifen in der privaten Krankenversicherung sollte man u.a. besonders auf diese Punkte achten:

- Reha
- Psychotherapie (z.B. bei Burnout)
- Haushaltshilfe
- Hilfsmittel (Arten, Kostenhöhe ...)
- Fahrkosten

Gruß
RHW

ranii
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Re: Beiträge PKV (Debeka)

Beitrag von ranii »

MarlboroMan84 hat geschrieben:
ranii hat geschrieben:Ich setzte diese 230 € aber auch ins Verhältnis zum Arbeitbnehmer-Betrag, den ein normaler Angestellter mit meinem Brutto abführen müsste.
Kann man aber nicht so einfach. Der Arbeitnehmer mit der GKV hätte aber dann z.B. keine Kostendämpfungspauschale und die Kinder wären in der GKV kostenlos mitversichert.
Ich weiß! Mein Kind wird angeblich etwa 35 € im Monat kosten. Dazu quäle ich mich derzeit mit der Situation rum, dass bei meinem Mann einiges anfallen wird, wenn er auf ALG II rutschen sollte. Da er keine Berufsausbildung hat und sich mit Saison-Stellen über Wasser hält, droht immer der Abrutsch in ALG II. Dann wird er nichts bekommen und muss dank mir auch noch die gesetzliche Krankenkasse selber bezahlen. Dazu wird die Hälfte meines Bruttoeinkommens angesetzt und mit den Arbeitnehmerprozentsatz verrechnet. Das werden über 300 € sein. Nun ist die Frage, was er bei mir in der PKV zahlen müsste? Aber dann kommt er schlecht zurück, wenn er wieder einen sozialversicherungspflichtigen Job hat. Es ist alles nicht so leicht mit der Konstellation PKV und GKV in einer Ehe.

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