Du musst was die Beihilfe betrifft für die Erstverordnung der Brille
nur dieses Mal
zwingend zum Augenarzt, für die Ersatzbeschaffung reicht künftig seitens der Beihilfe der Sehtest des Augenoptikers, für welchen bis zu 13 € beihilfefähig sind.
Siehe:
http://www.lff.bayern.de/download/neben ... 54ccdf.pdf
Bei den PKVen gibt es unterschiedliche Regelungen. Da der Augenarzt die Versicherung ja aber zusätzliches Geld kostet akzpetieren auch hier die meisten (jedoch nicht alle!) bei Ersatzbeschaffungen die ausschließliche Untersuchung durch den Optiker. Beim ersten Mal musst du aber schon wegen der Beihilfe so oder so zum Augenarzt, selbst wenn die PKV darauf verzichten würde.
Staatlich geprüfte Augenoptiker (d.h. ausschließlich die Leute die nach [!] ihrer dualen Ausbildung zum Augenoptikergesellen noch eine umfangreiche zusätzliche, praktisch- akademische Ausbildung erhalten und in diesem Rahmen diverse anspruchsvolle Prüfungen absolviert haben!) sind was die Feststellung einer Sehschwäche, auch mit komplizierteren Besonderheiten, betrifft grundsätzlich ausgewiesene Experten, sie sind überdies auch darin ausgbildet, bei Anwendung der entsprechenden Unterschungsmethoden generell die Erkrankungen des Auges zu erkennen.
Die Ausbildung ist hier was die Untersuchungstechniken (natürlich nicht die Operationstechniken)
betrifft durchaus mit derjenigen eines entsprechenden Facharztes vergleichbar und findet in vielen Bundesländern seit Jahren an Fachhochschulen statt.
Aufgrund der rechtlichen und gesellschaftlichen Sonderstellung des Arztberufes und obwohl Augenoptiker ja gar keine OPs durchführen können und wollen ist das aber ein echtes Politikum.
Deshalb wird in vielen Augenpotikergeschäften, obwohl die entsprechenden Untersuchungsgeräte vorhanden sind, oft mit Rücksicht auf den "Frieden" mit den Augenärzten auf über umfangreiche Sehtests hinausgehende Untersuchungen, die sowieso entweder "Service" sind oder vom Patienten selbst bezahlt werden müssten, weitgehend verzichtet.
Herzliche Grüße
nrw31
