Welche Versicherung?

(Hier werden Fragen beantwortet, aber eine rechtsverbindliche Beratung ist nicht möglich. Bitte hierfür Makler am Wohnort einschalten.)
Royal

Beitrag von Royal »

Hallo,
ich kümmere mich auch gerade um diese lästigen Versicherungsangelegenheiten und lasse mir morgen von einem unabhängigen Versicherungsmakler ein Angebot bezüglich einer PKV geben. Würde ich generell empfehlen, da diese Makler i.d.R. dann auch direkt angesprochen werden und sich nicht hinter einer großen Versicherung "verstecken" können.

Wolfgang

Finger weg von "unabhängigen" Versicherungsmaklern

Beitrag von Wolfgang »

Hallo!

Sehr interessante Diskussion, die mich sehr erfreut hat.

Selten machen sich Interessenten soviel Mühe zu vergleichen. Und das ist der Grund, warum soviele bei falschen Versicherungen landen.

Die Private Krankenversicherung der Debeka hat unendliche Vorteile. Was hier fehlt ist, dass Sie z. B. innerhalb von ca. 10 - 12 Wochentagen Rechnungen erstattet. Wollen wir nicht über andere reden, aber die, die glaubt, die größte zu sein, benötigt 2 - 3 Monate. Kann kritisch werden bei einer größeren Arztrechnung, z. B. Zahnarzt.

"Unabhängige" Versicherungsmakler sind absolut abhängig und voreingenommen, da sie nicht alle Versicherungen berücksichtigen, sondern nur die, die die höchste Provision zahlen. Die müssen ja auch irgend wovon leben. Ein "unabhängiger" Versicherungsmakler hat die Debeka regulär nicht im Vergleich oder erwähnt sie kurz und beiläufig und fällt sofort zurück zu seiner Produktpalette.

Wenn mein bester Freund ein Versicherungsmakler wäre, würde ich mich dennoch selbst erkundigen, ohne ihn, und dort abschließen, wo das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich unabhängig günstig ist!

Viel Erfolg!


PS: Wenn jemand Fragen zur Privaten Krankenversicherung hat, kann er mich gerne ansprechen. Ich biete ihm auch keine Versicherung an, er muß mir seine Adresse nicht geben und auch nichts unterschreiben! :-) Je kritischer die Fragen sind und je tiefer sie gehen, desto mehr freut es mich, sie wahrheitsgemäß zu beantworten.

LG
Wolfgang

http://www.debeka-krefeld.de

isi

Wirtschaftsberater

Beitrag von isi »

das klingt so nach awd..???? wenn ja geh mal auf die seite

www.awd-aussteiger.... :D

debeka fuzzi

....

Beitrag von debeka fuzzi »

kann mich dem wolfgang nur anschliessen,
mfg

debeka fuzzi

Patricia

Entscheidung PKV

Beitrag von Patricia »

Oh, da empfiehlt jemand einen Makler. Ok, auf den ersten Blick sind die unabhängig, aber die müssen auch Ihr Geld verdienen und bekommen von den Versicherungsunternehmen ebenfalls Vermittlungs- Provision. Für die eine mehr und die andere weniger und das eine oder andere ist für den Kunden besser, aber dann schieben sie meistens noch ne andere Versicherung hinterher, die dann für den Makler die besseren Punkte bringt.
MEINE MEINUNG!!!!!
Ich denke, wie in den Vorberichten bereits geschildert, ist ein persönlicher Vergleich ratsam, da jeder andere Bedingungen an die PKV stellt und sich bei einem gründlichen Vergleich entsprechend entscheiden kann.
Wie so viele hier, bin ich ebenfalls bei der Debeka gelandet. Ich habe hier auch raus bekommen, daß die Vertreter der Debeka Festgehalt beziehen und nicht auf Provisionsbasis arbeiten. Deshalb haben die wahrscheinlich auch so viel Zeit zum Kaffee trinken :wink:

Liebe Grüße Patricia

Markussi
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Registriert: 27.05.2005, 14:16:21

Was haltet Ihr von der DKV

Beitrag von Markussi »

Was haltet Ihr denn von der DKV? Oder welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Stefan
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Registriert: 07.11.2005, 14:58:01
Wohnort: Hannover

Versicherungsinfo im Klartext

Beitrag von Stefan »

Hallo,

um dem Ganzen hier die Verwirrung zu nehmen, gibt es heute ein paar Tips von meiner Seite.
Da ich zufällig Lehrerberater bin, dürft Ihr davon ausgehen, dass es sich dabei um die Wahrheit handelt:

1. Die Krankenversicherung:

Wenn hier der Eine oder Andere meint, seine/ihre KV wäre die Beste, dann mag das für Sie/Ihn stimmen.
Ob subjektiv oder objektiv ist hier die große Frage.
Wer es aber genau wissen möchte, sollte erstmal in sich hinen horchen und festsellen, welche Ansprüch er/sie hat.
Höchst beitragsrelevant ist eingangs das Geschlecht.
Frauen bezahlen gemeinhin mehr.

Dann muss ich entscheiden nach gewünschten leistungen:

a, Zahnersatz
b, Brille
c, Psychologische Behandlung
d, Hilfsmittelkatalog
e, Naturheilverfahren
f, Einzel/Mehrbettzimmer
g, Kranken/ Krankenhaustagegeld
h, Höherversicherungsgarantie im leistungsspektrum

Diese Liste lässt sich ewig verlängern und entsprechend kann ich dann unter dutzenden Gesellschaften aussuchen.


2. Die Haftpflicht / Rechtschutz:

Hier bieten die Verbände in der Tat prima Leistungen zu kleinen Preisen. Jedenfalls für Referendare. Nach Eintritt in die Anstellung wird´s aber teuer. Wer sich also, aus welcher Motivation auch immer, weiter im Verband engagieren will, bleibt hier auch weiter abgesichert.
Wem das zu teuer ist, der kann dann für ca 60,- € im Jahr privat eine Haftpflicht abschließen.
Wer verheiratet ist, sollte das ohnehin privat tun, weil der Lebenspartner in der Regel nicht über die Verbandshaftpflicht mit abgesichert ist.
Ich empfehle darüber hinaus dringend den Abschluß einer Rechtschutzversicherung. Streit gibt´s ständig und speziell bei den Herren kann es eklig werden ( Vorwurf der sexuellen Belästigung etc ) Hab´ ich in diesem Jahr schon x-mal gehört.
Die gibt´s auch über die Verbände oder, je nach Gusto, bei ca 30 Gesellschaften im deutschen Markt.

3. Dienst/Berufsunfähigkeit:

Ab Beginn des Ref´s tickt die Uhr. 5 Jahre Lang hat der angehende Lehrer keinen Schutz bei Verlust der Arbeitsfähigkeit. Danach bleibt dieser 15 Jahre bei 34% des letzten Netto ( niedersachsen )
Kann der Lehrer aus gesundheitlichen Gründen seinen Dienst nicht versehen, wird er vom Dienstherrn entlassen, bzw. in den Ruhestand versetzt.
Für die Alterssicherung bedeutet das: kein Auto, kein Haus, kein Boot.
Vorsicht bei Dienstunfähigkeitsversicherungen: Die sind fast alle Murks und wirklich teuer.
Nur wenn´s ans Leisten geht, packen die Jungs die Messer aus.
Also auf die Klauseln achten !!!

4. Alterssicherung bei Dienstunfähigkeit:

Gern´ verkaufen die Dienstunfähigkeitsversicherer Zusatzpakete mit beitragsbefreiter Rentenversicherung.
Diese Pakete sind Murks.
Selbst wenn da ein Sparbaustein eine eigene Dynamik entwickelt, sind die zu erwartenden Summen mickrig. Die reichen nie für einen adäquaten Lebensstil, wenn es den Lehrer frühzeitig aus dem Dienst wirft.
( selbst wenn sich 150.000€ nach einer irren Summe anhören, sind die in 30 Jahren nicht mehr viel wert ( Inflation) und repräsentieren ohnehin nur den gegenwert von 4 Jahresgehältern. Und ICH persönlich rechne damit, dass wir alle älter als 69 werden )
Ein solches Modell sollte bei DU/BU 10% Eigendynamik entwickeln, um als vernünftige Absicherung durchzugehen.
Die üblichen "Lehrerversicherungen" bieten das nicht an.


Und ein paar Anmerkungen zu den Vermittlern. Nur, weil ich das hier mitgelesen habe:

Der Vertreter:
Vertritt seinen Konzern. Dessen Produkte sind natürlich ALLE spitze. So wie die Kinder einer Zehnköpfigen Familie ALLE gleich hübsch und gleich intelligent sind.

Der Mehrfachvertreter:
vertritt mehrere Versicherer, aber nach den gleichen Prämissen, wie der Vertreter.

Der Makler:
Vertritt den Kunden in dessen Auftrag. Nach §93HGB ist er Bundesgenosse seines Kunden und nach verschiedenen gesetzlichen Richtlinien ausschließlich dem Wohl des Kunden verpflichtet.
Ein guter Makler kann auf den großteil des Marktes zurückgreifen.
Er wird dir bei Beginn des Gesprächs unaufgefordert sagen, dass er nach §93 HGB arbeitet und dass seine Gesellschaft keine Beteiligung über 10% an irgendwelche außenstehenden Kapitalgeber vergeben hat.
Er wird dir auch sagen, dass er in Anlehnung an den Rahmen der EU-Vermittlerrichtlinie arbeitet und dir gegenüber für Vermögensschäden haftbar ist.
Ein Gesprächsprotokoll ist Grundlage seiner Arbeit.
Frag mal einen Vertreter nach seiner Haftung...

Alle drei verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Finanzprodukten. Das ist auch legitim, denn die müssen auch alle das Auto tanken und Miete bezahlen.
Für den Kunden ist es dabei doch nur von Interesse, bei wem er vernünftig beraten wird. Und Beratung findet dann adäquat statt, wenn ich Produkte vergleichen kann. Beim Einkaufen tu ich das auch. Und bei diesen Dingen gehen wir LEBENSLANGE Vertäge ein !!!
Im Übrigen wendet der Deutsche im Leben etwa 250 Stunden zum Autokauf auf ( Wert der erworbenen KFZ im Leben etwa 150.000 € ) und nur 20,7 h für seine Absicherung. ( Wert inkl. Immobilie ca. 1.5 Mio € )
Das ist doch absurd, oder ???

OK, wer es genau wissen möcht, darf diesen Text natürlich kommentieren oder mir eine Mail schreiben.

Beste Grüße aus Hannover,

Stefan
www.result.com

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