Bandscheibenvorfall/ Verbeamtung???

westerhever
Beiträge: 2
Registriert: 15.02.2006, 14:48:42

Bandscheibenvorfall/ Verbeamtung???

Beitrag von westerhever »

Hallo,

ich habe mir im letzten Monat(!) des Referendariats einen leichten, aber doppelten Bandscheibenvorfall im Fitness Studio (welch Ironie ) zugezogen.
Im Sommer steht meine Verbeamtung an und jetzt suche ich ähnliche Fälle/Erfahrungen mit dem Amtsarzt.
Ich denke, dass ich es auf dem Diagnosebogen erwähnen müsste... wegen Versicherungsschutz, etc.
Andererseits bin ich total verzweifelt, so kurz vor dem "Ziel".
Ich liebe meinen Beruf und werde sicher auch als Angestellter glücklich, aber je nach dem macht BAT 3 und A13 800Euro netto aus.
Wer hat damit Erfahrungen/Wissen?
Gibt es vielleicht eine mildere "Beschreibung" (allg. Rückenprobleme), oder Fälle, bei denen jemand trotzdem verbeamtet wurde!
Mache mir wirklich große Sorgen (auch um Rente, etc.) und bin für den Hinweis dankbar...
Vielleicht sollte ich es auch mal über die Gewerkschaft probieren, sind die Mitarbeiter dort zum "Schweigen" verpflichtet, wie sieht es mit dem Personlarat aus?

DANKE für jeden hilfreichen Beitrag! :wink:

westerhever

Gelbfrosch
Beiträge: 84
Registriert: 10.08.2005, 14:57:29

Beitrag von Gelbfrosch »

Hallo...

ich denke kaum, dass du das verschweigen kannst... :roll:

Was weiter passiert, hängt bestimmt vom jeweiligen Amtsarzt ab. Bei mir wurde gesagt, dass ich eben (wegen anderen Rückenproblemen) nochmal zum Orthopäden muss, der muss dann ein Gutachten schreiben, woraus hervorgehen muss, ob meine Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist und wie seine Prognose ist. D.h. der Amtsarzt hier verlässt sich ziemlich auf den Orthopäden... weiß aber nicht, ob das überall so ist!

Würde mich auch über genauere Infos freuen!!
Gruß...

Lisbeth
Beiträge: 24
Registriert: 24.01.2006, 21:09:32
Wohnort: Hessen

Beitrag von Lisbeth »

Hallo westerhever,
Vielleicht sollte ich es auch mal über die Gewerkschaft probieren, sind die Mitarbeiter dort zum "Schweigen" verpflichtet, wie sieht es mit dem Personlarat aus?
Da ich selbst in der Gewerkschaft bin (und diese also für gut und notwendig halte), hätte ich zu diesen das absolute Vertrauen. Warum sollte dich ein Kollege von der Gewerkschaft beim Amtsarzt anschwärzen?

Nur solltest du meiner Meinung nach selbst in der Gewerkschaft sein, wenn du die Dienste (Beratung) in Anspruch nimmst - fändest du das sonst nicht unfair den zahlenden Mitglieder gegenüber? Wir finanzieren doch mit unseren Beiträgen solche Beratungsmöglichkeiten.
Du kannst dich ja beraten lassen und wenn dir die "Dienstleistung" geholfen hat, dann solltest du aber auf jeden Fall eintreten.

Beim Personalrat ist das aus meiner sicht etwas anders. In manchen Schulen sitzen da Gewerkschafter (s.o.), bei anderen Sonstwer.

westerhever
Beiträge: 2
Registriert: 15.02.2006, 14:48:42

Beitrag von westerhever »

Hallo Lisbeth,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja klar, ich bin auch in der Gewerkschaft :)

Ich war mir nur nicht sicher, ob es da eine Art "Schweigepflicht" gibt.

Viele Grüße

Westerhever

Rike
Beiträge: 161
Registriert: 02.06.2006, 14:56:43
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Rike »

Ich habe leider in etwa das gleiche Problem, auch wenn meiner schon mindestens 6 Jahre her ist. Hat denn keiner Erfahrungen bei der Amtsarztuntersuchung mit einem Bandscheibenvorfall gemacht und kann dazu berichten? :cry:

Nane4
Beiträge: 3
Registriert: 02.06.2006, 22:51:42

Beitrag von Nane4 »

Hallo,
habe die traurige Erfahrung gemacht, dass Ehrlichkeit bestraft wird. Bin sehr blauäugig zu der Untersuchung gegangen und habe meinen Bandscheibenvorfall angegeben. Hatt die Diagnose Bandscheibenvorfall (allerdings ohne Rückenschmerzen, sondern Schmerzen in der Leiste) und zur sichtlichen Freude der Amtsärtzen konnte sie nicht ihre Zustimmung zur Verbeamtung geben. Ihre abschließende Frage war: "Warum wollen Sie denn unbedingt verbeamtet werden? Ich bin auch nicht verbeamtet."
Es lebe die Weisheit unserer geistigen Elite.
Die Schmerzen in der Leiste stellten sich später als Leistenbruch heraus. Da aber die Diagnose steht und von dem Arzt dokumentiert wurden ist dem Amtsarzt die Klinik des Bandscheibenvorfalls egal...
Andere die ich kenne hatten mehr Glück. Sie gaben auch alles an und die Amtsärzte gaben dann doch die Zustimmung zur Verbeamtung. Selbst bei 2 Vorfällen und Trinitus.
Es ist alles sehr von der Willkühr der Ärzte abhängig.
Wenn du 2 Jahr Probezeit hinter dir hast, kann eh keiner dir die Verbeamtung nehmen.
Vielleicht ist diese Art zu denken nicht rechtens, aber wer das verurteilt darf mir gerne die mir fehlenden 650 ¤ im Monat überweisen. Kontonummer gebe ich dann gerne bei Nachfragen heraus :wink:

Lysander

Beitrag von Lysander »

Hallo!

Wieso stellst Du A13 BAT3 gegenüber? Der Besoldungsstufe A13 ist für gewönlich BAT 2a zugeordnet. Natürlich beträgt der Unterschied zwischen den Nettogehältern immer noch ein paar Hundert Euro, aber als Angestellter sind Deine KV-Beiträge da schon abgerechnet - die musst Du als Beamter ja noch gesondert abrechnen.

Gruß
Lysander

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