Hallo zusammen!
Ich wurde vor den Ferien gefragt, ob ich einen S unserer Schule auf seine Nachprüfung vorbereiten würde. Habe meine Hilfe angeboten und inzwischen auch erste Termine vereinbart. Der Vater nannte das Ganze am Telefon Nachhilfe und machte den Eindruck, er würde mich auch dafür bezahlen wollen.
Jetzt meine Frage: Sollte ich tatsächlich Geld dafür angeboten bekommen, dann darf ich das als Referendarin doch nicht annehmen, oder?
Und wie sollte ich mich dem Vater gegenüber verhalten?
Wo genau kann ich etwas zu dem Thema nachlesen, um wirklich sicher zu sein? Wäre mir echt wichtig, mich da vorher abzusichern!
Vielen Dank für eure Antworten,
Lena
Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
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Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
Du kannst ziemliche Probleme bekommen wenn du unangemeldet (beim Seminar) Nachhilfe gegen Geld gibst. Das Seminar wird dir in diesem Fall die Tätigkeit auch kaum genehmigen.
Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
Das ist ja auch gar nicht mein Plan. Im Gegegnteil, ich möchte nichts falsch machen. Meine Frage war ja, was erlaubt ist und was nicht, wo man das nachlesen kann und wie ich mich dem Vater gegenüber verhalte...
Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
die Nebentätigkeit musst du in jedem Fall angeben bzw. genehmigen lassen, wenn du Geld dafür kriegst, das ist keine Frage.
was Nachhilfe für einen Schüler der eigenen Schule angeht: bei uns gibt es irgendwo einen Passus, der sagt, dass man Schülern, die man selber unterrichtet, keine Nachhilfe geben darf (ist ja auch logisch: dann mache ich mit Fleiß miesen Unterricht und verdiene fette Kohle, wenn ich denen am Nachmittag Nachhilfe gebe ). wenn man einen Schüler nicht selbst unterrichtet, ist das kein Problem, auch, wenn er an der eigenen Schule ist.
bei euch kann das natürlich anders aussehen (du bist nicht aus Bayern, oder habe ich was übersehen?), also schau mal in den Schulgesetzen, Schul- und Ausbildungsordnungen, Dienstordnungen usw. nach. du kannst ja das Seminar mal vorab fragen, ob sie das genehmigen würden, die hatten sicher schon ähnliche Fälle.
von vornherein würde ich aber nicht so pauschal davon ausgehen, dass dir das nicht genehmigt wird.
was Nachhilfe für einen Schüler der eigenen Schule angeht: bei uns gibt es irgendwo einen Passus, der sagt, dass man Schülern, die man selber unterrichtet, keine Nachhilfe geben darf (ist ja auch logisch: dann mache ich mit Fleiß miesen Unterricht und verdiene fette Kohle, wenn ich denen am Nachmittag Nachhilfe gebe ). wenn man einen Schüler nicht selbst unterrichtet, ist das kein Problem, auch, wenn er an der eigenen Schule ist.
bei euch kann das natürlich anders aussehen (du bist nicht aus Bayern, oder habe ich was übersehen?), also schau mal in den Schulgesetzen, Schul- und Ausbildungsordnungen, Dienstordnungen usw. nach. du kannst ja das Seminar mal vorab fragen, ob sie das genehmigen würden, die hatten sicher schon ähnliche Fälle.
von vornherein würde ich aber nicht so pauschal davon ausgehen, dass dir das nicht genehmigt wird.
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LAss seit Februar 2008 -- Planstelle an einem überaus elitären :mrgreen: städtischen Gymnasium
[i]... causas viresque perquirere rerum ...[/i]
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Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
Lass das sein - ist unmöglich (und wird Dir vermutlich auch vom Seminar nicht genehmigt werden).
Außerdem kann es ja durchaus sein, dass Du in der Klasse Deines Nachhilfeschülers irgendwann mal unterrichten wirst.
Du machst Dich durch solche Aktionen nur angreifbar.... (selbst wenn Du es nur beantragst).
Außerdem kann es ja durchaus sein, dass Du in der Klasse Deines Nachhilfeschülers irgendwann mal unterrichten wirst.
Du machst Dich durch solche Aktionen nur angreifbar.... (selbst wenn Du es nur beantragst).
Zuletzt geändert von wassen am 04.08.2010, 11:58:56, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
wie oben schon gesagt: ich würde das nicht von vornherein komplett für unmöglich erklären. an meiner Schule kommt das öfter mal vor, dass Lehrer für Schüler unserer Schule Nachhilfe geben. das wird problemlos genehmigt, sofern der Lehrer den Schüler nicht selbst unterrichtet.wassen hat geschrieben:Lass das sein - ist unmöglich (und wird Dir vermutlich auch vom Seminar nicht genehmigt werden).
mag sein, dass das in Hessen und NRW anders ist, aber das würde ich erstmal konkret erfragen, zuständig ist der Leiter der Dienststelle, also wohl der Chef des Seminars, den Schulleiter sollte man trotz allem auch mal kontaktieren.
vorschnell aufgeben wäre doch weder in Lenas noch in des Schülers Sinne, also warum nicht erstmal die Möglichkeiten ausloten? was nicht explizit verboten ist oder wird, kann ja nur erlaubt sein, und wenn es doch nicht genehmigt wird, was ist dann verloren?
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Re: Nachhilfe bei Schüler der eigenen Schule
Im Ref.ist nur leider alles ein wenig anders
Da kann es nur heißen: keinerlei Angriffspunkte bieten.
Selbst unentgeldlich würde ich vorher auf jeden Fall die Meinung des Unterstufenkoordinators (in NRW) und/oder der Schulleitung einholen (des Klassenlehrers und deines Mentors natürlich sowieso).
Also: vll. erstmal mit dem Unterstufenkoordinator sprechen (falls nicht vorhanden zunächst mit dem Klassenlehrer), und (neutral) fragen, was der so davon hält - mit einer Zustimmung der Schule dann evtl. an das Seminar herantreten.
Präziser: 'Unmöglich' ist es, dass als Ref. eigenständig nur mit dem Vater abzusprechen (und keiner in der Schule hat davon Kenntnis)
Da kann es nur heißen: keinerlei Angriffspunkte bieten.
Selbst unentgeldlich würde ich vorher auf jeden Fall die Meinung des Unterstufenkoordinators (in NRW) und/oder der Schulleitung einholen (des Klassenlehrers und deines Mentors natürlich sowieso).
Also: vll. erstmal mit dem Unterstufenkoordinator sprechen (falls nicht vorhanden zunächst mit dem Klassenlehrer), und (neutral) fragen, was der so davon hält - mit einer Zustimmung der Schule dann evtl. an das Seminar herantreten.
Präziser: 'Unmöglich' ist es, dass als Ref. eigenständig nur mit dem Vater abzusprechen (und keiner in der Schule hat davon Kenntnis)