Folgen bei Verschweigen von gesundheitlichen Problemen?

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Susibini
Beiträge: 9
Registriert: 17.01.2006, 22:57:16

Folgen bei Verschweigen von gesundheitlichen Problemen?

Beitrag von Susibini »

Ich wollte mal fragen, ob irgendjemand wirkliche Erfahrungen damit hat, was passiert, wenn man beim Amtsarzt nicht lückenlos alles angibt. Ich kenne nämlich eine Reihe von Leuten, die Sachen verschwiegen haben, sowohl frühere Psychotherapien als auch (leichten) Bandscheibenvorfall oder schwierige Krankheiten in der Familie. Es kann ja nicht sein, daß die alle im Nachhinein aus dem Beamtenverhältnis genommen werden!
Zudem hat mir eine Freundin, deren Mutter Amtsärztin ist, gesagt, das ganze hätte überhaupt keine Konsequenzen, weil man immer sagen könne, man hätte es vergessen (und somit auch keine "arglistige Täuschung" vorliegt, wegen der man ja theoretisch aus dem Beamtenverhältnis entlassen werden könnte.)
Hat jemand konkrete Erfahrungen oder Berichte?
Gruß, Susibini

Lysander

Beitrag von Lysander »

Hallo!

Dieses Thema wurde in anderen Threads bereits ausführlich diskutiert. Daher hat Dir möglicherweise auch noch kein anderer geantwortet.

Natürlich kannst Du Dinge verschweigen - ich persönlich fände das jedoch verwerflich, weil Du mit dieser Handlung eben genau das tust, was ein Beamter nicht tun sollte. Aus meiner Sicht wärest Du mit einer solchen Aktion eines Beamten unwürdig.
(Bevor jetzt jemand meint, ich solle mich nicht so anstellen:
Ich habe mit meiner 8. Klasse in Politik neulich diskutiert, welche Aussagekraft Sätze wie "andere tun das doch auch" etc. besitzen und wie schwach diese Argumentation ist).

Kurzum: Du musst es mit Dir selber ausmachen, was Du angibst und was nicht. Niemand wird aufgrund einer zurückliegenden Psychotherapie pauschal nicht verbeamtet.
Und ich frage mich immer noch, wieso diese Gerüchte kursieren.

Gruß
Lysander

Susibini
Beiträge: 9
Registriert: 17.01.2006, 22:57:16

Beitrag von Susibini »

Hallo,
ich weiß, daß dieses Thema hier schon ausführlich diskutiert worden ist. Mir ging es nur darum zu erfahren, ob sich WIRKLICH daraus konkrete Folgen (in rechtlicher Hinsicht)ergeben oder schon mal ergeben haben (dazu habe ich nämlich keine Infos gefunden).
Gruß
Susibini

Lysander

Beitrag von Lysander »

Susibini hat geschrieben:Hallo,
ich weiß, daß dieses Thema hier schon ausführlich diskutiert worden ist. Mir ging es nur darum zu erfahren, ob sich WIRKLICH daraus konkrete Folgen (in rechtlicher Hinsicht)ergeben oder schon mal ergeben haben (dazu habe ich nämlich keine Infos gefunden).
Gruß
Susibini
Tja, das ist eine gute Frage.
Ich glaube kaum, dass hier jemand im Forum existiert, dem das konkret passiert ist. Die Androhung von rechtlichen Folgen soll ja auch dafür sorgen, dass so etwas nicht passiert.
Natürlich können sich rechtliche Folgen ergeben - die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, wenn Du bei Deiner gesundheitlichen Eignung gelogen haben solltest und Dir dadurch die Verbamtung, die sonst eventuell nicht erfolgt wäre, erschlichen hättest.
Darauf wirst Du aber auch explizit beim Verbeamtungsverfahren hingewiesen.

Gruß
Lysander

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